Im  Frühjahr macht die Liebe Haustiere blind

Liebe macht manchmal blind – das gilt auch in einem feuchten Frühling und Frühsommer nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere. Hündinnen und Rüden verlieren angesichts der  erwachenden Triebe oft im wahrsten Sinne den Verstand und rennen blind über Wiesen aber auch Straßen. Dasselbe gilt für freilaufenden Katzen und Kater. Eine herausfordernde  Zeit für Tierhalter, aber auch für die Tiere selbst. Abhilfe besonders bei Katzen und Katern bietet die Kastration oder Sterilisation, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. . Auch bei Hunden kann dies nach Absprache mit dem Tierarzt helfen. Oder zumindest eine medikamentöse  Behandlung kann die Risiken minimieren.

Katzen werden im Frühjahr zumeist das erste Mal im Jahr «rollig» – und auch dies bringt sie um den Verstand – wie auch die darauf reagierenden unkastrierten Kater. Das Problem ist besonders bei Freigängern und Streunern groß. Deshalb rät der Bund Deutscher Tierfreunde unbedingt zur Kastration. Leider besteht bis heute keine bundesweite Kastrationspflicht. Die Folge: Katzenkinder überschwemmen die Tierheime.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort rät allen Hundehaltern, ihre Tiere jetzt bei Spaziergängen anzuleinen. Viele Hündinnen werden im Frühjahr (und auch oft im Herbst noch einmal) „läufig“ (fortpflanzungsfähig). Und dieser Zustand raubt nicht selten ihnen und Rüden im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand. Die Folge sind nach den Erfahrungen des Bundes Deutscher Tierfreunde oft chaotische Zustände in Parks und in Hundezonen und allzu oft auch ungewollter Nachwuchs – und der landet nicht selten im Tierheim.

Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Haltern unkastrierter Hündinnen, die Tiere auf keinen Fall in dieser Zeit frei laufen zu lassen. Auch sollten möglichst Gebiete, in denen viele andere Hunde Gassi geführt werden, vermieden werden. Rüden können nichts dafür, dass sie beim Duft einer läufigen Hündin kein Halten mehr kennen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Es ist ein angeborener Instinkt. Auch deshalb sollten Halter von Rüden ihre vierbeinigen Freunde möglichst an der Leine lassen. Sonst ist der vierbeinige Begleiter nicht selten plötzlich einfach verschwunden. Und auch kein Rufen hilft. Bei diesen unkontrollierten Exkursionen kommt es nicht selten zu Unfällen, auch dies ist eine große Gefahr, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Es sind sogar Fälle bekannt, wo sehnsüchtige Rüden von Balkonen oder aus Fenstern gesprungen sind.

Viele Halter von Hündinnen sind in dieser Zeit überfordert. Sie wissen nicht, was sie tun sollten. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Tierhaltern, einen Tierarzt zu konsultieren. Häufig kommt es zur Streitigkeiten zwischen Hundehaltern in dieser Zeit. Die Tierhalter sollten dabei immer bedenken, dass die Tiere für ihr Verhalten nicht verantwortlich sind. Sie handeln nach ihrem angeborenen Instinkt, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Vorsicht und Rücksicht sind nach den Erfahrungen des Bundes Deutscher Tierfreunde das Wichtigste.

Zecken: Die kleinen Vampire starten in die Saison

Angesichts des relativ milden Winters droht in diesem Jahr mit Beginn der wärmeren Jahreszeit neuerlich eine Zecken-Explosion.  Die gefährlichen Krabbler breiten sich  in immer mehr Regionen aus. Besonders zwei relativ neue Zeckenarten werden zum rasant wachsenden Risiko. Nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere steigt dabei die Gefahr, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, tauchen durch Klimawandel und Hundetourismus in Deutschland die bisher unbekannten Schmarotzer immer häufiger auf.

Eigentlich aus Südeuropa stammt die sogenannte Hyalomma-Zecke,  die bisher meist in  Nord-Afrika und im Nahen Osten beheimatet war. Inzwischen fühlt sie sich aber auch in Deutschland sehr wohl und breitet sich aus. Wie alle Zecken wartet sie  in der Natur auf andere Tiere, um deren Blut abzusaugen. Neben Rindern, Hunden, Katzen und Vögeln befällt sie leider auch Menschen. Besonders gefährlich sind die Krankheiten, die eine Hyalomma-Zecke auf ihren Wirt übertragen kann. Auffällig ist die Größe der Zeckenart, die bis zu zwei Zentimeter groß werden können.

Auch die Braune Hundezecke war ebenfalls früher nur aus Südeuropa bekannt. In den vergangenen Jahren wurde diese Hundezecke auch nach Deutschland eingeschleppt (beispielsweise  durch Hunde nach einer Südeuropareise). Sie überträgt die Erreger der sogenannten Hundemalaria oder Babesiose. Diese winzigen Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen, was für die Vierbeiner sogar tödlich enden kann.

Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.  Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen allerdings bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde.  Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.  

In Europa ist nach wie vor die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzbock“ genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurden zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können.

Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender  Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu verhindern. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Mensch und Tier gilt: Soweit möglich Gefahrenorte wie Wälder, hohes Gras oder Gebüsch  meiden

Osterhase in Not

Der Osterhase funkt SOS: Immer mehr Kaninchen landen in den Tierheimen. In der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort und auf dem Gnadenhof in Weeze ist die Zahl der untergebrachten Kaninchen sprunghaft angestiegen. Mehr als 30 Kaninchen müssen versorgt werden. Und die Zahl steigt quasi im Wochentakt, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger der Tierheime. Kaninchen gelten damit als die größten Verlierer der Corona-Krise. Während der Corona-Jahre waren sie beliebt als Kuscheltiere und Seelentröster, jetzt in normalen Zeiten sind sie offenbar überflüssig und werden einfach entsorgt und nicht selten ausgesetzt.

Eine Herausforderung für die Tierheime. Auf dem BDT-Gnadenhof wird gegenwärtig ein großes artgerechtes Außengehege für die Langohren gebaut. Zusätzlich braucht es jedoch auch Kleingehege zur Unterbringung, denn viele Tiere können nicht sofort in Gruppen integriert werden. Manche müssen in Quarantäne. Um ein gesundes Mittelmaß zu finden, werden kleinere Ausläufe auch im Innenbereich für 2er bis 4er Gruppen gebaut. Eine weitere Belastung für die Tierheime, die bereits durch zahlreiche abgegebene Hunde und Katzen an die Kapazitätsgrenzen geraten.

Kleintiere wie Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen sind offensichtlich die größten Verlierer der Corona-Epidemie. In manchen Tierheimen hat sich die Zahl der abgegebenen Tiere verdoppelt. Die ehemaligen Besitzer haben sie vermutlich während der Pandemie spontan in Baumärkten und bei Händlern für Tierbedarf gekauft, wo niemand nach den Gründen gefragt hatte. Und irgendwann haben die Menschen dann die Lust am Tier verloren. Die Kuscheltiere, die in den Tierheimen landen, haben noch Glück gehabt. Denn ein Hauskaninchen, das plötzlich auf sich allein gestellt ist, hat nur geringe Chancen zu überleben. Hauskaninchen sind für das Leben in Wald und Wiese nicht gemacht. So etwas haben sie nie gelernt. Sie sind draußen vollkommen hilflos. Es ist ein fast sicheres Todesurteil für die Tiere, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Natürlich werden neue Zuhause für die Kuscheltiere gesucht, die Vermittlung gestaltet sich jedoch oft schwierig. Der BDT vermittelt nicht in Einzel- oder reine Käfighaltung- am liebsten natürlich in Außenhaltung. Die Tiere sind den Kontakt zum Menschen gewöhnt, aber nicht ausgesprochen Hand zahm, sie werden nur für Routinekontrollen oder medizinische Maßnahmen hochgehoben. Alle Böckchen sind kastriert. Alle Kaninchen sind gegen Myxomatose, sowie RHD 1 + 2 geimpft.

Die ehemaligen Seelentröster freuen sich über jede Unterstützung. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de. Wer ein Tier oder besser ein Pärchen adoptieren möchte, wendet sich bitte an info@bund-deutscher-tierfreunde.de

Solaranlage für den Gnadenhof in Weeze

Die Energiekosten sind auch in Tierheimen und Gnadenhöfen einer der größten Kostenfaktoren –  Die Energiekrise ist allumfassend. Sie trifft besonders ältere Gebäude mit teilweise defekten Heizungsanlagen wie den BDT-Gnadenhof in Weeze. Seit Monaten wurde dort kräftig renoviert. Der ehemalige Kinder-Ferien-Reiterhof  wird vor dem Hintergrund der wachsenden und neuen Herausforderungen wie beispielsweise die stark gestiegene Zahl der ausgesetzten Kleintiere weiter Stück für Stück in ein Tierparadies verwandelt.  Einer der größten Brocken wurde jetzt in Angriff genommen und inzwischen sogar fertiggestellt: Die Energiegewinnung wurde auf Solar-Energie umgestellt.

Ganz im Sinne des Klimaschutzes. Und natürlich bringt die zwar im ersten Schritt kostenaufwendige Umstellung finanzielle Belastung, langfristig zahlt sich dies vor dem Hintergrund der massiv gestiegenen Energiepreise jedoch aus.  Inzwischen konnte die Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes in Betrieb genommen werden. Zur Freude der Menschen und der tierischen Bewohner.  

Jetzt werden die Außenanlagen neu angelegt. Unter anderem werden Gehege für die Landschildkröten sowie die stetig wachsende Zahl der ausgesetzten oder abgegebenen Kaninchen gebaut.  Auch Platz für andere Kleintiere muss geschaffen werden. Viele Menschen hatten sich offenbar während der Corona-Krise Kleintiere wie beispielsweise Kaninchen als Seelentröster angeschafft. Jetzt nach Ende der Krise landen diese vermehrt in den Tierheimen. Manchen Tierherbergen sprechen schon von einer Flut. Und auch die Großtiere auf dem Gnadenhof wie etwa die Pferde und Ponys brauchen wieder neuen Sand für ihre Außenanlagen. Es gibt also viel zu tun.  

Über Hilfe bei der Materialbeschaffung und bei der Bewältigung der Kosten freuen sich alle Beteiligten. Spenden mit dem Kennwort Gnadenhof bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Silvester Rücksicht auf gestresste Vierbeiner nehmen

Kaum ist Corona auf dem Rückzug droht Tierhaltern wieder die stressigste Nacht des Jahres: Silvester. Wenn die Böllerei schon sein «muss», so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. , dann sollte dabei nicht nur selbstverständlich auf Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen Rücksicht genommen werden, sondern auch auf Haus- und Wildtiere sowie speziell auch Tierheime. Besonders Eltern sollten an ihren Nachwuchs appellieren, bei der Knallerei  vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein, rät der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort.

Unabhängig von regionalen Schutzzonen gilt in ganz Deutschland: In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden darf keine Pyrotechnik abgebrannt werden, also nicht geböllert oder Raketen gezündet werden.

Eine Möglichkeit dem Stress als Hundehalter zu entkommen sind Flughafen-Hotels als Fluchtpunkt. Für Herrchen und Frauchen, die das neue Jahr zusammen mit ihrem Vierbeiner ganz entspannt willkommen heißen möchten, bieten einige Flughafen-Hotels  besondere Angebote. Zum einen darf rund um Flughäfen kein Feuerwerk gezündet werden, zum anderen sind bei den meisten der Airport-Hotels die Fenster besonders schalldicht verglast – daher herrscht dort absolute Ruhe.

Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet  jetzt zum offiziellen Verkaufsbeginn der Böller um Rücksicht auf die Tiere in diesen Tagen.  In vielen Städten und Gemeinden gelten Böller-Verbote in den Innenstädten oder begrenzten Gebieten. Die Verbote wurden zwar wegen der Gefahr des Böller-Vandalismus für die Menschen ausgesprochen, sie sind jedoch auch für die Tiere ein Segen. Schon viele Hunde und Katzen sind in den Silvesternächten verloren gegangen, da die Tiere in panischer Angst nach einem für sie lebensrettenden Versteck suchten. Das gleiche durch Angst geprägte Verhalten gilt für die Tiere in Feld und Flur.

Der Trend zur Hotel-Flucht an Flughäfen kommt aus Schweden.  Hunderte Hunde, aber auch Katzen mit ihren Frauchen und Herrchen haben dort schon in den vergangenen Jahren an Silvester Zuflucht gefunden Auch deutsche Flughafen-Hotels sind bereits auf den Trend aufgesprungen und bieten spezielle Arrangements an.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  hat zudem Tipps zusammengestellt, wie Heimtiere die Silvesternacht möglichst unbeschadet überstehen können. Am wichtigsten:  Am Silvestertag und besonders in der Nacht sollten weder Hunde noch Katzen nach draußen gelassen werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch nicht in vermeintlich sicheren Gartenanlagen. Freigängerkatzen sollten auf jeden Fall bereits im Laufe des Vormittags an Silvester keinen Ausgang mehr erhalten.

Katzen, Kleintiere oder Vögel überstehen die laute Nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden können. Auch Musik in den Räumen kann helfen. Fürsorgliche Tierhalter bleiben in der Silvesternacht bei ihren vierbeinigen Hausgenossen oder organisieren eine zuverlässige Betreuung.

Und schon vor der eigentlichen Silvesternacht ist Vorsicht angebracht. Speziell Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine Gassi gehen. Plötzlich gezündete Knallkörper können sie so aufschrecken, dass sie in Panik davonlaufen. Der Bund Deutscher Tierfreunde appellierte an alle Freunde der lauten Böllerei, dass Zünden von Feuerwerkskörper zumindest nur auf die Silvesternacht zu beschränken und nicht auch an den anderen Tagen die Tiere zu verschrecken. Auch sollte in der Umgebung von Tierheimen generell auf Böllerei verzichtet werden.

Achtung: Ängstliche Hunde sollten nicht zu viel getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Panik noch bestärkt.  Hundehalter sollten ruhig und gelassen bleiben und die Furcht des Hundes ignorieren – so überträgt sich die Gelassenheit auf das Tier, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.  Bei Tieren, die extrem ängstlich sind, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit.

Weidetiere, wie z.B. Pferde, sind Fluchttiere. Es versteht sich für jeden verantwortungsvollen Pferdehalter von selbst, die Tiere während des Jahreswechsels nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Die Vierbeiner sollten rechtzeitig in ihren Stall geholt werden.

Die Silvesterknallerei belastet auch die wild lebenden Tiere in Wald. Daher sind Feuerwerke an Waldrändern und  -lichtungen oder  in Parkanlagen zu vermeiden.  Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte einfach auf Raketen und Feuerwerkskörper verzichten – das so gesparte Geld kann auch anders eingesetzt werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.

Und noch ein Tipp auch für „ruhige“ Bräuche: Beim Bleigießen etwa sollten Tierhalter darauf achten, dass ihr Tier auf gar keinen Fall mit dem verwendeten Wasser in Berührung kommt, da sonst schwere Bleivergiftungen drohen könnten.

 

Kostenlose Tier-Zeit als Geschenk für Kinder

Als Alternative zu Tieren als Weihnachtsgeschenk bietet der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in seinen Tierheimen Zeit mit Tieren für Kinder und Jugendliche an. Das kostenlose Angebot geht an Kinder deren Eltern vielleicht dieses Jahr nicht so viel Geld für Geschenke haben oder aus unterschiedlichen Gründen Zuhause keine Tiere halten können. Das Motto vor Weihnachten heißt: Erst denken, dann schenken und dies gilt besonders für Haustiere. Tiere sind keine geeigneten Weihnachtsgeschenke – das hat sich inzwischen zumeist rumgesprochen. Um diesen positiven Trend zu verstärken, verzichtet der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) in seinen Tierherbergen wieder auf alle Tiervermittlungen zur Festtagszeit.

Das BDT-Team hat sich eine Alternative zu Tieren als Geschenk ausgedacht: Zeit mit Tieren als Weihnachtsgeschenk.  Für die Geschenkgutscheine gibt es verschieden Möglichkeiten :

– es kann Zeit mit einem Hund geschenkt werden (wahlweise Gassi gehen oder die Zeit auf einem spannenden Hindernisparcours verbringen)

– es kann Mithelfen im Tierheim geschenkt werden ( bei der Versorgung der Kleintiere)

– es kann Zeit mit einem Pferd/Pony geschenkt werden ( wahlweise putzen und betüddeln oder gemeinsame Bodenarbeit)

– und es kann Mithelfen auf dem Bauernhof geschenkt werden ( Schweine füttern, Hühner versorgen etc.)

Gutschein eins und zwei finden in und an der  BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort,

Gutschein drei und vier auf dem Gnadenhof Weeze statt.

An- und Abfahrt sollte selbst organisiert werden, ansonsten fallen keine Kosten an.

Jeder Gutschein geht über zwei Stunden und kann nach Absprache, ab dem 27.12.2022 eingelöst werden. Die Gutscheine sind gedacht für alle Kinder zwischen sieben und fünfzehn Jahren mit oder ohne ihre Eltern und auf Wunsch mit einem Erinnerungsfoto.

 

Die Abgabe der Vermittlungstiere wird ab Montag (19. Dezember) bis ins neue Jahr gestoppt. Dadurch soll vermieden werden, dass Tiere als Last-Minute-Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen. Das ist für Hunde, Katzen, Meerschweinchen und die anderen Kleintiere einfach besser. Zehntausende Tiere werden in jedem Jahr in Deutschland ausgesetzt und abgeschoben. Viele davon waren nach Erfahrungen von Tierschützern vorher ein Mal Glanzlichter unter dem Weihnachtsbaum.  Und wer wirklich ein Tier haben möchte, sollte sich nach den Feiertagen in einem der Tierheime, beispielsweise beim Bund Deutscher Tierfreunde, umsehen. Dort warten Zehntausende Hunde, Katzen und andere Tiere auf ein neues Heim. Mehr Informationen über das Thema und Tiere, die ein Zuhause suchen, finden Sie im Internet unter www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de

 

Wer für sein Kind Interesse hat, sendet bitte bis zum 20.12.22 unter dem Betreff : «WEIHNACHTEN» den Namen des Kindes, welcher Gutschein es sein soll und die Kontaktdaten per Mail an : gnadenhofweeze@googlemail.com ODER

team@tierherberge-kamp-lintfort.de Alle Anfragen, die nicht per Mail oder dem genannten Betreff gestellt werden, können leider nicht berücksichtigt werden.

Tierische Weihnachtsaktion: Wärme schenken

Der Winter ist eingezogen und auch die Tiere in den Gnadenhöfen und Tierherbergen sehnen sich nach Wärme. Die tierische Weihnachtsaktion «Wärme schenken» soll den von der Energiekrise, Inflation und Spendenrückgängen geplagten Tierheimen Hilfe in der kalten Jahreszeit bringen. Jede Kilowattstunde Strom, jeder Liter Heizöl zählt in diesen Tagen, so der gemeinnützige Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V., der für seinen Gnadenhof in Weeze und die Tierherberge in Kamp-Lintfort stellvertretend für  Tierheime in Deutschland um Wärme-Spenden bittet.

Jeder Euro auf dem Wärmekonto hilft. Bei einem jährlichen Verbrauch von allein mehr als 6.000 Litern Heizöl auf dem Gnadenhof in Weeze kommt eine hohe Summe zusammen. Lag der Preis vor einem Jahr noch bei 82,50 Euro für 100 Liter ist er jetzt auf 123,70 Euro gestiegen. Und dazu kommt noch der Stromverbrauch von 13.162 kWh im Jahr – bei Preissprüngen von fast 50 Prozent. Und noch ist völlig unklar, was die Strompreis- und Energiepreisbremsen für Tierheime bringen werden. Bereits jetzt steht nach Schätzungen jedes vierte Tierheim vor dem finanziellen Aus.

Natürlich versuchen die Tierheime und Gnadenhöfe mit Einsparungen und Modernisierungen so viel Luft wie möglich zu schaffen, doch auch dies hat Grenzen, besonders wenn es um die Versorgung kranker Haustiere geht. Schenken Sie zu Weihnachten den Tieren in den Heimen ein bisschen Wärme, schenken sie Energie. Jede Kilowattstunde zählt. Spenden mit dem Kennwort Wärme bitte an: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Gerade die oft alten oder kranken Tiere auf dem Gnadenhof brauchen Wärme. Und andere Tiere genießen einfach nur die Wärme. Ein typisches Beispiel ist Bert, das Pony mit der Vorliebe für warme Kappen. Bert landete nach einer Beschlagnahme durch das Veterinäramt auf dem Hof. Bert ist für jeden Quatsch zu haben und ist ein sehr freches, aber auch verfrorenes kleines Pony.  Besonders Energieintensiv ist die Unterbringung von  Echsen oder anderen exotische Tiere, die vermehrt in Tierheimen landen. Ein Terrarium für Echsen kann leicht mehr als 500 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, so die Berechnungen lokaler Stadtwerke. Auch Fische oder Wellensittiche beispielsweise brauchen wärmende Unterstützung.

Tierheime stehen vor dem Kollaps

Die gegenwärtige Krise trifft uns alle – besonders jedoch mal wieder die Schwächsten der Schwachen: Die Tiere. Viele der Tierheime und Gnadenhöfe in Deutschland stehen vor dem Kollaps. Die durch den Krieg ausgelöste hohe Inflation treibt die Ausgaben durch steigende Versorgungs- und Energiekosten in ungeahnte Höhen, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.. Eine Bedrohung für die zehntausenden Tiere in den Heimen. Erschwert wird die Lage noch durch die von vielen Tierheimen bereits registrierte sinkende Spendenbereitschaft der Verbraucher, die durch die Inflation stark belastet sind.

Auch sind durch die Corona Krise viele Kassen bei Bürgern und Unternehmen leer. Die Menschen spenden weniger und überlegen sich auch verständlicherweise, ob man eventuell an die Ukraine, oder den Katastrophenschutz, oder auch lieber erst mal gar nicht spendet. Während auf der einen Seite die Unterstützung der Tierheime sinkt, steigen die Ausgaben enorm – ein Teufelskreis, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Die BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort  ist ein typisches Beispiel, da sie durch die unausweichliche Sanierung der Gebäude besonders hart getroffen ist. Die Baukosten steigen und steigen – ohne eigenes Verschulden. Und zudem der Alltag. Die Preise für Versorgung der Tiere  explodieren regelrecht und die Energiepreise  erreichen ungeahnte Höhen. Manche Tierheime befürchten mehr als eine Verdoppelung der Heiz- und Stromkosten in diesem Jahr.

Doch die Tiere müssen versorgt oder zum Tierarzt gefahren werden. Zudem beklagen viele Tierheime, dass Haustiere, die während Corona angeschafft wurden, nun in Tierheimen abgegeben werden. Während in Kamp-Lintfort die Zahl der Hunde relativ stabil geblieben ist, ist die Zahl der Kleintiere und Katzen stark gestiegen. All diese Tiere müssen versorgt werden. So auch auf dem BDT-Gnadenhof in Weeze. Die dortigen Pferde, Esel und Ponys  brauchen Heu, das immer teurer wird. Und die Getreideengpässe durch den Krieg in der Ukraine machen sich erst langsam bemerkbar.

Auch Tiere möchten es natürlich warm haben, wenn es jetzt wieder kälter wird. Futterkosten erhöhten sich im letzten Jahr um ca. 10 Prozent, Tendenz stark steigend. Für die Gnadenhoftiere stiegen Heu- und Strohpreise um 20 Prozent. Dazu Fahr- und Lieferkosten. Da Tierheime und Gnadenhöfe natürlich häufig außerhalb liegen, so das für die Pfleger die erhöhten Fahrtkosten auch ins Gewicht fallen.  Hinzu kommt die Erhöhung der „Gebührenordnung der Tierärzte“. Stellenweise verdoppeln (!) sich die Kosten für Tierhalter und Tierheime. Kostensteigerungen von mehr als 150 Prozent sind möglich. Gerade die Notdienste und Impfungen werden von Tierheimen natürlich überdurchschnittlich oft in Anspruch genommen. Auch hier, werden voraussichtlich wieder viele Tiere drunter leiden müssen, da die Kosten nicht mehr bezahlbar sind, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Dazu kommen noch die Spätfolgen von Corona. Die Menschen haben sich Haustiere angeschafft, ohne nachzudenken. Und jetzt werden die Tiere abgeschoben. Besonders Katzen und die so kuscheligen Kaninchen – sie überschwemmen die Tierheime. Corona bedingt stieg die Anzahl der Fund- und Abgabetiere deutlich. Auch können einige Menschen ihr Tier finanziell nicht mehr halten und wenden sich daher an das Tierheim, so der Bund Deutscher Tieffreunde.

Ein Ende des Dramas ist nicht in Sicht. Nach Schätzungen werden rund 350.000 Tiere im Jahr neu in den Heimen aufgenommen – bei sinkenden Unterstützungen. Einige Tierschutzorganisationen sprechen von Einnahmen Rückgängen von mehr als 50 Prozent seit den Corona Jahren. Eine Katastrophe. «Wenn die Tierheime keine Hilfe erhalten, dann steht der karitative Tierschutz in Deutschland vor dem Aus», heißt es beispielsweise in der Analyse eines Verbandes. Die Tierheime würden bereits im Minusbereich wirtschaften.

Eine Plan, um die Katastrophe abzuwenden, ist nicht in Sicht. Die Politik schweigt bisher. Es gibt Forderungen nach Abgabe der Hälfte der Einnahmen durch die Hundesteuer in den Städten und Gemeinden an die Tierheime, denn die Verantwortung liegt bei den Kommunen. Bisher stößt dieser Vorstoß jedoch auf taube Ohren.

Natürlich versuchen die Tierheime und Gnadenhöfe mit Einsparungen so viel Luft wie möglich zu schaffen, doch auch dies hat Grenzen, besonders wenn es um die Versorgung kranker Haustiere geht. Die Situation ist beängstigend.

 

Tiere brauche einen Rettungsschirm

Vor dem Hintergrund der dramatischen Situation brauchen die Tiere in den Heimen unsere menschliche Unterstützung. Ob Pferd, Hund, Katze oder Kaninchen – kein Tier sollte unter der Situation leiden. Deshalb bitten Gnadenhof und Tierherberge um Hilfe, da nur gemeinsam diese Krise bewältigt werden kann. Solidarität mit den Tieren ist jetzt gefragt, auch wenn die Lage für alle Bürgerinnen und Bürger schwierig ist. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Bund deutscher Tierfreunde e.V. warnt vor Gefahren der Adventszeit

Tödliche Gefahren rund um Adventskranz und Weihnachtsbaum: Süßigkeiten, Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können für unsere Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und sogar  tödlich sein.  In diesem Jahr werden zudem viele Familien vor dem Hintergrund der Energiekrise wieder zu natürlichen Kerzen auf dem Adventskranz und am Weihnachtsbaum greifen: Eine Gefahr besonders für neugierige Katzen. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde (BDT) e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen bittet besonders  Eltern auch ihren Nachwuchs auf die Gefahren hinzuweisen, da der gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilt oder den Adventskrankz unbeaufsichtigt lässt.

Da die Adventszeit die Zeit der Kerzen ist gilt besonders: Tiere nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Vor dem Hintergrund der hohen Strompreise  feiern in diesem Jahr natürliche Kerzen wieder eine Auferstehung. Besonders Katzen sind neugierig und sie können schnell durch eine unbeobachtete Bewegung eine Kerze zum Kippen bringen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Eine Gefahr nicht nur für die Tiere, sondern den gesamten Haushalt. Und nur von den Süßigkeiten direkt gehen große Gefahren aus. Auch aus Versehen verschluckte Süßigkeiten- oder Bonbonverpackungen sowie etwa Lametta oder andere Dekomaterialien können für Hunde und Katzen gefährlich werden.

Besonders der Zuckeraustauschstoff Xylit, der häufig in Bonbons verwendet wird, kann bei Tieren zum Beispiel einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde aus. Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft  erkranken.

Die beliebte Schokolade enthält zudem meistens den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleine Tiere aber durchaus töten kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größerer Menge fressen. Vier bis fünf Tafeln könnten einen Dackel töten, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem sollten Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit keine Süßigkeiten erhalten, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden.

Verantwortungsbewusste Tierfreunde sollten als Alternative speziell für Tiere hergestellte Leckereien verteilen, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Diese sollten aber auch nur zu besonderen Gelegenheiten wie etwa zu Weihnachten „verschenkt“  werden, um Vierbeiner oder auch Vögel nicht daran zu gewöhnen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Eine ausgewogene Ernährung mit Leckereien gibt es nicht.

Tiere gewöhnen sich schnell an die Winterzeit

Die Zeitumstellung am letzten Sonntag im Oktober  (am kommenden Sonntag 30. Oktober 2022) von 03.00 Uhr eine Stunde zurück auf Normalzeit irritiert nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den Sonnenstand reagieren. Da die Uhren in der Nacht um eine Stunde zurückgedreht werden, fällt der Berufsverkehr jetzt oft in die Dämmerung und besondere Aufmerksamkeit ist deshalb geboten. Das gilt besonders am Abend, denn nun wird es wieder früher am Tage dunkel.

Die Zeitumstellung wurde erstmals am 30. April 1916 im Deutschen Reich sowie in Österreich-Ungarn eingeführt. Die Sommerzeit sollte die energieintensiven „Materialschlachten“ des Ersten Weltkriegs unterstützen. Eigentlicher Anlass für die Einführung der Sommerzeit war 1973 die Ölkrise. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. In Deutschland wurde die jetzt gültige Zeitumstellung von der Normalzeit – oder wie von vielen bezeichnet «Winterzeit» – auf die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt. Als ein wichtiger Grund galt die Überzeugung, mit der Regelung durch eine bessere Nutzung des Tageslichts Energie sparen zu können.

Haustiere bemerken die Zeitumstellung, da sie oft zu festen Zeiten spazieren gehen oder Futter bekommen – sie verstehen den Wechsel zunächst  nicht. Auch Nutztiere brauchen eine längere Zeit, um sich umzustellen. So geben beispielsweise Kühe rund eine Woche weniger Milch als üblich.

Die meisten Haustiere reagieren jedoch relaxt auf die einstündige Zeitverschiebung. Bei Freigängerkatzen sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Katzen schätzen aber gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei.

 

Hunde und Katzen sind Gewohnheitstiere und deshalb kann ihr Rhythmus durch die Zeitumstellung schnell ein wenig durcheinander geraten. Hunde beispielsweise sind zumeist an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt.  Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie dies über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde.  Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.

Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig und langsam fahren. Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer abblenden, hupen und langsam abbremsen.

Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt. Zootiere dagegen scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.