Insektenschwärme quälen Pferde und Ponys auf dem Gnadenhof

Bereits die erste Hitzewelle hat eine wahre Invasion ausgelöst: Insektenschwärme machen das Leben der Pferde und Ponys auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde in Weeze am Niederrhein fast unerträglich. Zum ersten Mal in den 22 Jahren des Bestehens müssen alle Pferde und Ponys mit Fliegendecken, Masken und speziellen Sprays versorgt werden, um ihnen einen einigermaßen ruhigen und gesunden Sommer zu ermöglichen, so der Bund Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort als Träger des Gnadenhofs. Der Aufwand – und die Kosten – sind enorm.

Experten hatten bereits im Mai einen mückenreichen Sommer prognostiziert. Mückenlarven fühlen sich in Pfützen und Tümpeln wohl. Wird es dazu noch plötzlich warm und heiß wie jetzt, drohen die Populationen, sich rasch zu vermehren. Das Gleiche gilt für die nervenden Bremsen. Und die sich abzeichnende anhaltende sommerliche Hitze lässt auch noch eine Wespenplage befürchten. Umweltreize wie starke Hitze, Insektenplage, Lärm oder Unwetter können bei Pferden erheblichen Stress und damit Unwohlsein auslösen.

Der Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde in Weeze liegt idyllisch und ist umgeben von Wiesen. Doch gerade diese Lage erschwert nun die Situation, denn die Bachläufe und Waldabschnitte in der Umgebung begünstigen die Plagegeister. Die Belastung durch Bremsen, Mücken und andere Insekten ist für die Tiere fast unerträglich.

Der Gnadenhof bittet deshalb alle Tier- und Pferde liebenden Menschen um Hilfe, denn es muss viel Material angeschafft werden.

Steuerlich absetzbare Geldspenden: Kennwort: Gnadenhof Weeze «Insektenschutz» bitte an: Volksbank Niederrhein IBAN: DE44 3546 1106 0128 7840 20 oder per                               PayPal  verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Mit der Hitze kommen Gefahren für Haustiere

Der Sommer mit seinen Hitzewellen steht vor der Tür und mit den warmen Sommermonaten können viele Gewohnheiten und alltägliche Situationen für Haustiere schnell zu Todesfallen werden. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  weist deshalb darauf hin, dass offene Fenster, Balkone und ungeschützte Schwimmbecken für die vierbeinigen Hausgenossen leicht zu tödlichen Risiken werden können. Fast täglich müssen während der Sommermonate in den Tierarztpraxen Hunde oder Katzen nach Stürzen und Unfällen behandelt werden. Auch die Zahl der entlaufenen Haustiere steigt im Sommer rapide.

 

Fenster sind besonders für die von Natur aus neugierigen Katzen immer interessante Anziehungspunkte, so der Bund Deutscher Tierfreunde. In der kalten Jahreszeit sind sie meist geschlossen, jetzt stehen sie jedoch oft offen. Schon ein vorbeifliegender Vogel kann jedoch ihren Jagdtrieb wecken. Eine zu schnelle Bewegung, ein instinktiver Sprung und sie stürzen ab. Für ungeschützte Balkone gilt das Gleiche. Schwere Brüche und innere Verletzungen sind oft die Folge. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät deshalb, Fenster und Balkone mit Netzen „tiersicher“ zu machen. Im Handel gibt es spezielle Katzennetze. Auch gekippte Fenster sind eine Todesfalle. Katzen können leicht bei einem Sprung oder einer Kletterpartie in den offenen Spalt rutschen. Sie werden dann innerhalb kurzer Zeit zu Tode stranguliert, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch für Kippfenster gibt es spezielle Schutzvorrichtungen.

 

Für Hunde sind dagegen offene Türen eine Verlockung. Ein schneller Ausflug durch die Gartentür kann jedoch schwere Folgen haben, da sie den Verkehr als tödliche Gefahr nicht erkennen können. Offene und ungeschützte Schwimmbecken sind ein weiterer Gefahrenpunkt: Hunde können zwar zumeist schwimmen, sie können das Becken jedoch nicht verlassen, wenn es keine spezielle Klettervorrichtung gibt, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Zumindest eine fest verankerte schräg stehende Leiter oder ein simples Brett sollten als Ausstiegshilfe für Hunde aufgestellt werden, rät die überregionale Tierschutzorganisation. Der Ausstieg muss jedoch auch trainiert werden. Besser sind Treppen oder Einzäunungen, damit gar nicht erst etwas passiert.

 

Clarissa hofft auf Hilfe

Clarissa ist eine etwa 25-jährige Haflingerstute und ein Sorgenkind auf vier Hufen. Da ihre langjährige Pferdefreundin verstarb und ihre Besitzer mit der Pflege und Versorgung überfordert waren, kam die hübsche Stute auf den Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Weeze. Dort haben bereits viele Pferde und andere größere Tiere ihr neues Zuhause gefunden – Ein Refugium für geschundene Tiere.

Leider war der  Allgemeinzustand von Clarissa bei ihrer Ankunft nicht gut – wie man auf den Vorher–Nachher-Fotos sieht. Sie war viel zu dünn, sehr schlecht bemuskelt, hatte Zahnprobleme, war von Haarlingen befallen und hatte durch den Juckreiz einige offene Wunden, die versorgt werden mussten, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Ihre offenen Stellen wurden natürlich sofort behandelt, zudem wurde sie geschoren und mit einem Spezial-Shampoo gewaschen. Anschließend erfolgten Besuche beim Hufschmied und beim Zahnarzt. Eine solche Versorgung eines Pferdes verschlingt schnell Beträge im vierstelligen Bereich, schwer zu schultern für einen gemeinnützigen Verein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde . Mit der neuen Gebührenordnung sind die Preise für tiermedizinische Untersuchungen und Behandlungen stark angehoben worden – eine Belastung für Tierheime und Gnadenhöfe.

Da Clarissa zudem ausschließlich Heucobs (Ergänzungsfutter&Zusätze) fressen kann, gehen täglich etliche Kilos durch ihren Magen. Clarissa und die anderen Vierbeiner auf dem Gnadenhof hoffen auf tierliebe Unterstützung, die helfen, ihr Leben so gut wie irgend möglich zu gestalten. Spenden mit dem Kennwort Gnadenhof bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

 

Mähroboter können Monster sein

Es ist so verführerisch: Wer seinen Rasen nicht alle paar Wochen selbst mähen möchte, entscheidet sich für einen Mähroboter, der die Arbeit erledigt. So praktisch diese Mähroboter sind, sie können zu kleinen Monstern werden, warnte der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort. Für Kleintiere wie Igel können ihre scharfen Klingen gefährlich sein. Der Bund Deutscher Tierfreunde forderte ein Verbot des nächtlichen Einsatzes bei Dunkelheit und in der Dämmerung, da dann besonders Igel aktiv sind. Auch Kinder sollten nie unbeaufsichtigt in der Nähe von Mährobotern spielen. Grundsätzlich gilt, den Mähroboter nie ohne Aufsicht im Garten oder nachts in Betrieb nehmen

Mähroboter können vor allem für Tiere eine große Gefahr darstellen. Besonders betroffen sind Kleintiere wie Igel und Echsen, aber auch Hunde oder Katzen und sogar Kinder können durch die selbst fahrenden Rasenmäher verletzt werden. Der Grund sind die scharfen Klingen am Unterboden. Mähroboter sind zwar häufig mit Stoß-Sensoren oder optischen Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen sollen, diese sind jedoch besonders bei Billigprodukten nicht immer zuverlässig. Vor allem, wenn das vermeintliche Hindernis sehr klein ist.

Nicht nur Igel sind immer wieder Opfer der scharfen Klingen von Mährobotern, auch Echsen, Insekten oder Haustiere können durch die Gartenhelfer verletzt werden. Wer einen Mähroboter anschafft, sollte auf bestimmte Sicherheitsstandards achten, um Gefahren für Tiere und Kinder beim Mähen so gering wie möglich zu halten. So müssen Mähroboter zum Beispiel mit bestimmten Sensoren wie Ultraschall- oder Kollisionssensor ausgestattet sein. Auch ein Hebesensor ist sinnvoll. Einige Geräte verfügen auch über Schürzen, die verhindern sollen, dass der Mähroboter Igel und andere kleine Hindernisse einfach überrollen kann. Mähroboter, die zu 100 Prozent Schutz vor Unfällen mit Tieren bieten, gibt es trotz aller Sicherheitstechnik aber nicht.

Der BDT-Kooperationspartner Gnadenhof & Wildtierrettung Notkleintiere e. V. (Oranienburg) warnte etwa, dass die Geräte oft lautlos arbeiten und Tiere übersehen können, die sich im Gras verstecken. Eine Umfrage unter Tierheimen und Wildtierauffangstationen ergab, dass etwa 30 % der verletzten Igel durch Mähroboter verletzt oder getötet wurden. Dies ist alarmierend, da viele Gartenbesitzer sich der potenziellen Gefahren nicht bewusst sind. Die Igelpopulation ist in 20 Jahren um 50 Prozent geschrumpft. Es kommt regelmäßig bei Tieren zu Schnittverletzungen und grausamen Verstümmelungen, die oft lebensgefährlich sind.  Igel flüchten nicht, sondern rollen sich bei Gefahr ein. Entweder sie verenden nach einem Unfall mit einem Mähroboter gleich, oder sie tragen schwere Verletzungen davon. Leider müssen auch immer wieder Tiere von ihrem Leid erlöst werden.

Erste Städte und Gemeinden wie beispielsweise Köln, Göttingen und jetzt auch Leipzig haben inzwischen den nächtlichen Einsatz verboten. Es drohen in Leipzig Strafen bis zu 50.000 Euro beim Einsatz. Das Verbot gilt ab 30 Minuten vor Sonnenuntergang bis 30 Minuten nach Sonnenaufgang. Der Bund Deutscher Tierfreunde rief auch andere Regionen dazu auf, den Beispielen zu folgen.

 Tipps für igelfreundliche Gartenpflege

Um sicherzustellen, dass Igel in unseren Gärten geschützt bleiben, gibt es einige einfache Maßnahmen. Grundsätzlich gilt, den Mähroboter nie ohne Aufsicht im Garten in Betrieb nehmen, so die Tierschützer:

– Mähen bei Tageslicht, nicht nachts oder in der Dämmerung: Mähen Sie Ihren Rasen vorzugsweise tagsüber, wenn Igel aktiv sind. So haben sie die Möglichkeit, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

– Höhere Schnitthöhe: Stellen Sie Ihren Mähroboter so ein, dass er das Gras etwas höher lässt. Dies bietet Igeln einen besseren Unterschlupf.

– Sichtkontrolle: Überprüfen Sie vor dem Mähen immer den Bereich auf mögliche Tiere.

Fotos: Gnadenhof & Wildtierrettung Notkleintiere e. V. (Oranienburg)

Oster-Süßigkeiten können für Haustiere gefährlich sein

Ostern ist die Zeit der versteckten Köstlichkeiten – sie locken jedoch nicht nur Kinder, sondern auch unsere vierbeinigen Freunde. Für viele bewegungslustige Haustiere sind die aufregenden Suchspiele ein Grund mit allem zu spielen, was sie finden. Besonders die Oster-Eier aus Plastik haben es dabei den Vierbeinern angetan, doch diese tierische Versuchung ist gefährlich. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde warnte, neigen Hunde und Katzen dazu, die lustigen bunten Eier mit Spiel-Bällen zu verwechseln. Im Gegensatz zu tiergerechtem Spielzeug halten die Deko-Eier den Zähnen und Krallen aber nicht lange stand. Im gefährlichsten Fall zerbrechen sie in scharfkantige Splitter und können Verletzungen an den Pfoten oder im Hals- und Rachenbereich verursachen, wenn sie beispielsweise verschluckt werden. Wer an den Osterfeiertagen kein Risiko eingehen möchte, bringt deshalb die Oster-Deko außer Reichweite der verspielten Vierbeiner an und versteckt die Geschenke tiersicher.

Doch auch die Schokoladen-Eier und Schoko-Osterhasen sind für Hunde eine Versuchung. Schokolade enthält den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleinen Tieren durchaus gefährlich werden kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größerer Menge fressen. Vier bis fünf Tafeln können einen Dackel töten, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Süßigkeiten sollten zudem Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit nicht bekommen, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden.

Der Zuckeraustauschstoff Xylit, der häufig in Bonbons verwendet wird, kann zudem nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde bei Tieren zum Beispiel einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu aus. Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft krank werden.

Dass Tiere keine geeigneten Ostergeschenke sind, versteht sich inzwischen von selbst. Kleine Kaninchen, Hunde, Katzen oder andere Kleintiere gehören nicht ins Osternest, auch wenn jetzt gerade mit Beginn der warmen Jahreszeit in vielen Familien und besonders bei Kindern der Wunsch nach einem knuffigen Hausgenossen heranwächst. Deshalb warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Kamp-Lintfort vor dem Kauf von Tieren als „Überraschungsei“. „Tiere sind besonders als Last-Minute-Geschenke völlig ungeeignet“, so ein BDT-Sprecher. Selbst Kleintiere wie Hamster etc brauchen Pflege, Unterhaltung und verlangen Verantwortung. Und auch kuschelige Hasen wollen umhegt und gepflegt werden. Deshalb gilt: Tiere sind kein Spielzeug und kein Geschenk.

 

Fasten ist für Hund und Katze keine gute Idee

Es ist noch immer Fastenzeit und einige Tierhalter denken, was für Menschen gut ist, kann meinem Haustier nicht schaden. Für Hund und Katz ist dies jedoch keine gute Idee, gesundheitliche Schäden sind nicht ausgeschlossen. Bekommen Hunde und Katzen zu selten Nahrung, kann dies dazu führen, dass ihr Magen übersäuert. Viele Tiere müssten sich dann sogar übergeben. Bei Haustieren sollte also Fasten mit Bedacht und am besten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt durchgeführt werden. Der Bund deutscher Tierfreunde warnt deshalb eindringlich vor den Risiken eines unbegleiteten Versuchs für die Gesundheit der Tiere.

Viele Menschen nutzen die Fastenzeit bis Ostern beispielsweise, um auf Süßigkeiten oder Alkohol zu verzichten. Auch strenges Fasten mit Essensverzicht hat bei Menschen schon seit Jahrhunderten Tradition. Bei manchen Tierhaltern zeigt sich solch ein Fasten-Trend für ihre vierbeinigen Lieblinge ebenfalls.

Wenn Hunde an Magen-Darm-Problemen leiden, ist das Fasten für einen Tag eigentlich kein Problem, bei Katzen kann der Verzicht auf Nahrung tödlich sein. Längeres Fasten mit Verzicht auf Nahrung sollte bei Haustieren auf keinen Fall angewendet werden. Hingegen ist die Nahrungseinschränkung bei übergewichtigen Tieren schon sinnvoll – wenn das Übergewicht tatsächlich an der Ernährung liegt. Zumeist sind jedoch Leckereien und fehlende Bewegung dafür verantwortlich. Tierfreunde sollten sich vor dem Fasten ihres Haustieres in jedem Fall mit dem Tierarzt absprechen.

Ein häufiges Argument von fastenwillligen Tierhaltern: Fastenphasen entsprächen der „natürlichen“ Ernährung von Hunden und Katzen. Die wilden Vorfahren unserer Haustiere hätten schließlich auch längere Zeiträume ohne Futter überbrückt, bis sie ihre nächste Beute erlegten. Unsere Hunde und Katzen haben aber längst einen anderen Stoffwechsel entwickelt, so der Bund deutscher Tierfreunde.

So ist es bisher ernährungswissenschaftlich bei Haustieren nicht belegt, dass Fasten einen reinigenden Effekt auf den Darm hat. Stattdessen kann der Nahrungsentzug zu einer Übersäuerung des Magens führen und somit gesundheitliche Gefahren für unsere Tiere bedeuten. Unsere domestizierten Haustiere haben darüber hinaus mittlerweile einen anderen Stoffwechsel als Wildtiere und selbst Wölfe legen nur unfreiwillig mal einen Fastentag ein. Bei ausreichendem Nahrungsangebot fressen auch sie täglich.

Lediglich wenn Hunde oder Katzen Magen-Darm-Beschwerden haben, zum Beispiel infolge eines Infektes, oder weil sie etwas Falsche gefressen haben, kann eine 24-stündige Nulldiät notwendig sein. Im Falle von Übergewicht, sollten Halter sich mit ihrem Tierarzt absprechen. Dieser kann einen Ernährungsplan entwickeln und Diätfutter empfehlen, welches keine Gefahr für die Gesundheit der Fellfreunde darstellt.

Wer seine Tiere also gesund ernähren will, sollte eine regelmäßige Gabe von hochwertigem Futter dem Fasten vorziehen, da dieses keine nachgewiesenen Vorteile mit sich bringt und den Tieren unter Umständen sogar schaden kann.

Freigänger-Katzen nach Sommerzeitwechsel am stärksten gefährdet

Alle Jahre wieder ist es am Sonntag so weit: Wenn in der Nacht zum Sonntag (30. März 2025) die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, irritiert die neue Sommerzeit nicht nur viele Menschen, sondern auch die Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen ruft besonders Autofahrer zu mehr Rücksicht und Vorsicht in den Morgenstunden und in der Abenddämmerung auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen und sehr aktiv sind. Haustierhalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner – ein Mini-Jetlag.

Mit Beginn der Sommerzeit droht Wildtieren und streunenden Katzen die größte Gefahr. Wegen der Umstellung sind in den Morgenstunden zu anderen Zeiten Autos unterwegs, viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind jedoch in der Dämmerung noch auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle.

Katzen scheint äußerlich die Umstellung nicht zu irritieren, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde.  Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung am Abend mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe besonders in der Abenddämmerung vorbei. Auch streunende Katzen sind während der Dämmerung vermehrt unterwegs.

Hundehalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas verstörte Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt.  Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.

Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt.

Haustiere reagieren gelassen auf die Zeitumstellung

Die Zeitumstellung am letzten Sonntag im Oktober (am kommenden Sonntag, 27. Oktober 2024) wirbelt bei manchen Menschen die innere Uhr durcheinander, die meisten Tiere reagieren jedoch gelassen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief trotzdem besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den aktuellen jeweiligen Sonnenstand reagieren. Da die Uhren in der Nacht um eine Stunde zurückgedreht werden, fällt der Berufsverkehr jetzt oft in die Dämmerung und besondere Aufmerksamkeit ist deshalb geboten.

Hunde und Katzen sind Gewohnheitstiere und deshalb kann ihr Rhythmus durch die Zeitumstellung ein wenig durcheinandergeraten. Gibt es nach der Zeitumstellung plötzlich eine Stunde Zeitverschiebung, dann reagieren sie manchmal ungehalten. Hunde beispielsweise sind zumeist an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts auszumachen, auch wenn sie dies über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.

Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig und langsam fahren. Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer abblenden, hupen und langsam abbremsen.

Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt. Zootiere dagegen scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.

Die Zeitumstellung wurde erstmals am 30. April 1916 im Deutschen Reich sowie in Österreich-Ungarn eingeführt. Die Sommerzeit sollte die energieintensiven „Materialschlachten“ des Ersten Weltkriegs unterstützen. Eigentlicher Anlass für die Einführung der heutigen Sommerzeit war 1973 die Ölkrise. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. In Deutschland wurde die jetzt gültige Zeitumstellung von der Normalzeit- oder, wie von vielen bezeichnet „Winterzeit»- auf die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt. Als ein wichtiger Grund galt die Überzeugung, mit der Regelung durch eine bessere Nutzung des Tageslichts Energie sparen zu können.

 

Hundesteuereinnahmen sprudeln und Tierheime sterben

Die Einnahmen durch die Hundesteuer in Deutschland sprudeln kräftig und gleichzeitig stehen viele Tierheime vor dem finanziellen Aus – ein unhaltbarer Zustand. Die Liebe zu den Vierbeinern füllt die Staatskasse. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welthundetags am Donnerstag, 10. Oktober, mitteilte, nahmen die öffentlichen Kassen im Jahr 2023 rund 421 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein – ein neuer Rekordwert. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. fordert seit Jahren, dass vor dem Hintergrund der Existenzkrise der Tierheime in Deutschland zumindest 50 Prozent des Geldes in den Tierschutz fließen sollten. Denn gleichzeitig stehen viele besonders der privaten Tierherbergen vor dem wirtschaftlichen Kollaps, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort.

Für die Städte und Gemeinden bedeutete das Rekordergebnis ein Plus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2022 beliefen sich die Einnahmen aus der Hundesteuer auf 414 Millionen Euro. Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind in den letzten Jahren durchgehend gestiegen. Im Zehn-Jahresvergleich sogar um 41 Prozent: 2013 hatte die Hundesteuer den Städten und Gemeinden noch 299 Millionen Euro eingebracht.

Die Tierheime leiden unter gestiegenen Energiekosten, wissen nicht, wie sie Futter, medizinische Versorgung, Heizkosten und Strom bezahlen sollen. Der Ukraine-Krieg und die anhaltend hohe Inflation haben die Spendenbereitschaft zudem sinken lassen.  Viele Tierherbergen sind überfüllt, haben Aufnahmestopps verhängt. Die Lage ist katastrophal und ein Ende des Dramas ist nicht in Sicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde, der selbst eine Tierherberge und einen Gnadenhof betreibt sowie andere Tierschutzorganisationen unterstützt.  Die Forderung nach einer Beteiligung des Tierschutzes an den Einnahmen durch die Hundesteuer gibt es seit Jahren. Bisher stößt dieser Vorstoß jedoch auf taube Ohren.

Vor dem Hintergrund der dramatischen Situation brauchen die Tiere in den Heimen menschliche Unterstützung. Ob Pferd, Hund, Katze oder Kaninchen – kein Tier sollte unter der Situation leiden. Deshalb bitten Gnadenhof und Tierherberge um Hilfe, da nur gemeinsam diese Krise bewältigt werden kann. Solidarität mit den Tieren ist jetzt gefragt, auch wenn die Lage für alle Bürgerinnen und Bürger schwierig ist. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Bei der Hundesteuer handelt es sich um eine Gemeindesteuer. Höhe und Ausgestaltung der Steuersatzung bestimmt die jeweilige Kommune. Vielerorts hängt der Betrag, den die Hundebesitzer entrichten müssen, auch von der Anzahl der Hunde im Haushalt oder von der Hunderasse ab.

 

Auch Tiere leiden bei Hitzewellen

Dieser Sommer hat schleppend begonnen und gibt mit Hitzetagen plötzlich Gas. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Haustiere eine Belastung. Im Gegensatz zu uns Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen mahnt alle Tierhalter zur Vorsicht und Rücksicht auf ihre Haustiere während der Hitzeperioden. Wie für Menschen gilt dabei grundsätzlich: Alle überflüssigen Anstrengungen vermeiden und viel trinken. Der wichtigste Tipp auch für Tiere lautet: Wasser, Wasser, Wasser.

Kleintiere und Vögel sind aber darauf angewiesen, dass die Halter sie im Käfig vor zu viel Sonne und Hitze schützen. Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen sollten an einem schattigen Platz im Haus untergebracht sein. Wichtig dabei, so der Bund Deutscher Tierfreunde, ist, dass die Tiere vor Zugluft gut geschützt sind, denn genauso wie ein Hund können die Nager nicht schwitzen. Der Käfig von Papagei, Wellensittich & Co. darf dagegen ruhig im Freien stehen, allerdings sollte dieser Platz im Schatten sein – und zwar ganztägig.

Hunde und Katzen können zumeist ein schattiges und vielleicht luftiges Plätzchen aufsuchen. Umsichtige Hundehalter sollten in dieser Woche ausgedehnte Spaziergänge mit ihren Lieblingen auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrradfahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden. Und Achtung: heißer Asphalt ist für empfindliche Hundepfoten eine Qual.

Jederzeit frisches Wasser sollte für alle Tiere auf jeden Fall rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad. Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feiner Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Katzen mögen beispielsweise gerne kühle Untergründe, wie Fliesen, oder auch dunklere Zimmer. Für Hunde können ein Rasensprenger, ein kleines Planschbecken oder ein Wasserschlauch im Garten oder auf dem Balkon für Abkühlung sorgen.

Ist es bei einem Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Hitzschlag gekommen, sollte das Tier vorsichtig in ein feuchtes Handtuch eingewickelt und mit Wasser versorgt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten oder beispielsweise bei Kaninchen das Anfeuchten der Ohren kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde.