Die schweren Unwetter der vergangenen Tage haben den Gnadenhof Rhein-Hunsrück in Budenbach an den Rand einer Katastrophe geführt. Zum zweiten Mal in kürzester Zeit wurde der Gnadenhof mit seinen rund 100 Tieren von Unwettern und Wassermassen getroffen. Diesmal wurde nahezu die gesamte Außenanlage zerstört. Die Tiere konnten alle in Sicherheit gebracht werden. Der kleine Verein braucht dringend Hilfe.
Die Wassermassen haben ihre zerstörerische Kraft innerhalb kürzester Zeit gezeigt. Die Fluten schwemmten Baumaterial, Baumstämme und 500 Kilo Siloballen wie Spielzeug weg. Die Weidenumzäunung wurde fast völlig zerstört – Pfosten Elektrolitze und Holzumzäunung wurden einfach weggespült. Und auch die zum Heumachen notwendigen Wiesen sind zum größten Teil von Schlamm bedeckt. Die gesamte Heuernte ist damit zerstört.
Was jetzt gebraucht wird ist materielle und zupackende Hilfe. Besonders dringend werden Zwei-Meter Pfosten, Holzschwarten und breitere Elektrolitze benötigt. Auch tatkräftige Unterstützung wird gebraucht (bitte telefonisch vorher absprechen, da das wenige Personal laufend im Einsatz ist. Tel: 06766/969657, mehrmals probieren). Der Bund deutscher Tierfreunde hat seinem Partnerverein eine Soforthilfe zur Verfügung gestellt und ein Spendenkonto eingerichtet: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 .
Besonders hart hat den kleinen Verein der Verlust von 60 Ballen Heu, die die Fluten mitrissen, getroffen. Täglich werden ein bis zwei Ballen Stroh und Heu sowie Hafer zur Versorgung der 30 auf dem Hof lebenden Pferde gebraucht. Durch die Unwetter wurde auch in der Umgebung das Heu und das Stroh zerstört – die Folge: Die Preise steigen rasant auf bis zu 100 Euro pro Ballen. Die damit verbundenen Mehrkosten bedrohen nach den Worten der Vereinsvorsitzenden Linda Blagojevic die Existenz des Vereins, der in mehrjähriger Arbeit die Ruine einer alten Mühle und die umstehenden Stallungen zu dem Gnadenhof ausgebaut hat. Neben dem Pferden leben 25 Hunde und etwa 40 Katzen auf dem Hof. Zwei Schweine, zwei Esel und eine 27 Jahre alte Kuh-Oma machen die tierische Welt komplett. Dankbar ist der Verein dafür, dass er aufgrund der Unwetterwarnungen zumindest alle Tiere in Sicherheit bringen konnte.
Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
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