Die gegenwärtige Gluthitze mit Rekordtemperaturen stellt auch für viele Haustiere eine gefährliche Herausforderung dar. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen mahnt alle Tierhalter zur Vorsicht und Rücksicht auf ihre Haustiere während der gegenwärtigen Hitzeperiode.
Anders als Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. Hunde und Katzen können zwar ein schattiges Plätzchen aufsuchen, Kleintiere und Vögel sind aber darauf angewiesen, dass die Halter sie im Käfig vor zu viel Sonne und Hitze schützen.
Für Hundehalter gilt, dass ausgedehnte Spaziergänge auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegt werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrrad fahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden.
Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen sollten an einem schattigen Platz im Haus untergebracht sein. Wichtig dabei, so der Bund Deutscher Tierfreunde, dass die Tiere vor Zugluft gut geschützt sind, denn genauso wie ein Hund können die Nager nicht schwitzen. Der Käfig von Papagei, Wellensittich & Co darf dagegen ruhig im Freien stehen, allerdings sollte dieser Platz im Schatten sein – und zwar ganztägig.
Für alle Tiere sollte auf jeden Fall jederzeit frisches Wasser zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad. Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feinen Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollt jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Ist es bei einem Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Hitzschlag gekommen, sollte das Tier in ein feuchtes Handtuch eingewickelt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten, oder beispielsweise bei Kaninchen das Anfeuchten der Ohren, kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
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Bund Deutscher Tierfreunde gibt Tipps für Haustiere bei Gluthitze
Bund Deutscher Tierfreunde: Tipps für die Urlaubsfahrt mit Hund
Die ersten Urlauber starten in den nächsten Tagen und Wochen in die Ferien und dabei sind wieder viele Haustiere im Fahrzeug. Viele Autofahrer wissen jedoch nicht, dass sie ihren Liebling im Auto sichern müssen, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Es drohen sogar Bußgelder und im schlimmsten Fall bei einem Unfall Ärger mit der Versicherung. Zudem gelten im Ausland, beispielsweise Italien, noch strengere Vorschriften und bei Verstößen empfindliche Strafen.
Schon ein ungesichert im Innenraum sitzender kleiner Hund von zehn Kilogramm, kann bei einem Auffahrunfall zum riskanten Geschoss werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Crash-Test belegen, dass sie eine Wucht entwickeln können, die die Windschutzscheibe zertrümmert. Mensch und Tier werden dabei schwer verletzt. Sitzt ein größerer und schwerer Hund ungesichert auf der Rückbank, kann dieser bei einer Vollbremsung den Sitz so stark nach vorne drücken, dass der Mensch auf diesem Sitz eingequetscht wird, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Selbst wenn man nur leicht bremsen muss, kann sich ein Hund ohne Gurt oder Sicherung verletzen.
Im Interesse von Mensch und Tier sollten die Vierbeiner sicher untergebracht werden. Er sollte auf keinen Fall auf dem Schoß des Fahrers oder vor dem Beifahrersitz ungesichert transportiert werden. Auch eine ungesicherte Reise auf dem Rücksitz ist zu gefährlich. Eine Gurtpflicht für Hunde (wie etwa in Italien) besteht zurzeit noch nicht überall. Hundehalter sind aber durch die Straßenverkehrsordnung beispielsweise in Deutschland verpflichtet, ihre Tiere im Auto zu sichern. Für den Gesetzgeber sind Hunde und andere Tiere Ladung. Wer diese Vorschrift missachtet, muss mit einem Bußgeld rechnen und kann sogar mit Punkten in Flensburg bestraft werden.
Für Katzen gilt, dass sie am besten in einem Transportkäfig untergebracht werden. Der sollte aber nicht frei stehen, sondern so transportiert werden, dass er auch bei Bremsmanövern an seinem Platz bleibt, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Für den sicheren Transport von Hunden gibt es grundsätzlich drei Schutzmöglichkeiten: die Hundebox, den Sicherheitsgurt und das Hundegitter. Welches die beste Lösung ist, hängt von Automodell, Geldbeutel und persönlichen Vorlieben ab. Für kleine Hunde sind zudem Autositze im Handel. Diese dienen aber nur dazu, den Hund im Auto gut unterzubringen und haben keine Sicherungsfunktion, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Elefanten-Attacke löst Diskussion über Leiden für den „Zauber der Manege“ aus
Wildtierhaltung im Zirkus ist Tierquälerei – Tierschützer und Tierschutzorganisationen wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. fordern auch in Deutschland ein Verbot. Nach der Elefanten-Attacke vom Wochenende ist die Diskussion über die Haltung von Wildtieren in einem Zirkus voll entbrannt. Die Elefantenkuh «Baby» hatte am Samstag nach seiner Flucht in Buchen im Odenwald einen 65 Jahre alten Spaziergänger getötet. Unklar war zunächst, ob das Tier nicht richtig eingesperrt war oder womöglich herausgelassen wurde. Angaben zum Zustand des Geheges machte die Polizei nicht. Die Ermittler hatten nach dem Vorfall ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen. Der Zwischenfall hat die Diskussion um Wildtiere neu entfacht.
Die Bevölkerung stand schon vor der Attacke hinter der Forderung der Tierschützer: Etwa zwei Drittel der Deutschen finden es nicht gut, wenn Wildtiere wie Elefanten, Giraffen oder Tiger in Zirkusbetrieben gehalten werden. Lediglich 15 Prozent äußern keine Bedenken. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF-Magazins Frontal21. Und andere europäische Länder machen es vor. Die Niederlande haben beispielsweise ein Wildtierverbot bei Zirkusveranstaltungen beschlossen, das im September dieses Jahres in Kraft tritt. Mehrere europäische Länder haben in den letzten Jahren ebenfalls solche Verbote verhängt. Darunter Belgien, Österreich und Finnland. In Großbritannien dürfen Zirkusse vom 1. Dezember 2015 an keine Wildtiere mehr haben. In Europa haben 18 Länder bereits alle oder bestimmte Tierarten in Zirkusbetrieben verboten.
Wildtiere leiden unter der Haltung in engen Zirkusgehegen und -wagen, fragwürdigen Dressurmethoden, stressigen Auftritten und permanenten Transporten. Es kommt immer wieder zu Tierschutzverstößen bei fahrenden Zirkussen. Doch noch immer sind die gesetzlichen Regelungen zur Zirkustierhaltung in Deutschland nur unverbindlich und absolut unzureichend. Doch inzwischen bröckelt die ablehnende Haltung in der Regierungskoalition. Christina Jantz, tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, fordert ein Verbot: „Wir werden das auch in dieser Legislaturperiode wieder versuchen, anzugehen.“ Auch die Opposition befürwortet ein Verbot. Die CDU/CSU steht jedoch noch immer auf der Bremse. Obwohl auch Zirkusunternehmer ein Verbot begrüßen und sogar erfolgreich ohne Wildtiere auskommen. So etwa der Zirkus Roncalli. Für Bernhard Paul, Mitgründer und Zirkusdirektor des Circus Roncalli, sind Wildtier-Aufführungen im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. Viele deutsche Städte haben das Elend der Tiere hinter Kulissen der Zirkuswelt erkannt und angesichts der Blockadehaltung des zuständigen Ministeriums kommunale Verbote für Wildtiere im Zirkus erlassen. Städte wie Heidelberg, Worms, Potsdam, Speyer und viele andere vergeben keine öffentlichen Flächen mehr an Zirkusbetriebe, die mit bestimmten Wildtierarten anreisen.
In Deutschland gibt es mehr als 200 Wanderzirkusse, in denen Tiere zur Schau gestellt oder vorgeführt werden. Immer wieder auftretende Tierschutzprobleme betreffen die Tierhaltung (Unterbringung, Einzelhaltung, Bewegungs- und Beschäftigungsmangel), die Dressur und die Versorgung der Tiere (Ernährung, Pflege, tierärztliche Betreuung).
Wildtiere im Zirkus auch nur annähernd art- oder tiergerecht zu halten ist nicht möglich. Typische Zirkustiere wie Elefanten oder Raubkatzen haben in freier Natur sehr große Reviere und legen täglich viele Kilometer zurück. Diese großen und die Freiheit liebenden Tiere werden im Zirkus hinter Gitter und Elektrozäune gesperrt; in den Nächten oft angekettet, so dass ihnen jegliche Bewegungsfreiheit fehlt. Am Tag besteht ihre Abwechslung aus nicht artgerechten Bewegungsabläufen in der Manege, bei fragwürdigen Werbeeinsätzen und brutalen Dressuren. Ansonsten ein trostloses Dahinvegetieren. Das Argument der Zirkusbetreiber, Zirkus und Zoo würden eine wesentliche Rolle in der Arterhaltung von Wildtieren spielen, ist schlicht falsch. Für die Gefangennahme von wild lebenden Tieren wie Elefanten, Affen oder Nilpferden müssen die Mütter der Tiere ermordet werden. James Fisher, stellvertretender Direktor des Londoner Zoos, sagt, dass für einen gefangenen Orang-Utan vier weitere ums Leben kommen. Auch die Sterberate beim Transport ist sehr hoch. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts decken die Zoos einen Teil ihres Bedarfs an exotischen Tieren mittels deren Zucht in Gefangenschaft ab. Dadurch wird die Illusion erzeugt, dass solche Unternehmen Wohltätigkeitsarbeit für Tiere leisten. Dies ist auch das Hauptargument von Zirkusunternehmen, um ihr Geschäft mit Tieren zu rechtfertigen. Tatsache ist jedoch, dass Zirkusse in der Arterhaltung keine Rolle spielen.
Die meisten Wildtiere sind auf sehr viel Raum angewiesen; sie müssen laufen, springen oder klettern, schwimmen oder fliegen. Diese Bedürfnisse können in einem Zirkus kaum erfüllt werden, da dazu ganz einfach der Raum fehlt. Man muss kein Experte sein, um zu realisieren, dass es einem Zirkus nicht möglich ist, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Es ist klar, dass in keiner Tabelle abzulesen ist, wie viel Raum welche Tierart tatsächlich benötigt, doch ist offensichtlich, dass die Käfighaltung in Zirkussen einem Wildtier nicht gerecht werden kann. Jeder Zirkus reist. Ein paar Monate verbringen die Tiere aber im „langweiligen“ Winterquartier – im Frühjahr, Sommer, Herbst wird dann von Stadt zu Stadt gezogen. Der Aufenthalt dauert meist nur ein paar Tage. Dadurch, dass die transportiert werden, müssen sie über lange Strecken in kleinstmöglichen Käfigen eingepfercht werden.
Auch die sogenannte „sanfte Dressur“, der sich besonders die namhaften Unternehmen der Branche rühmen, ist nur ein Märchen und niemals tiergerecht. Es ist nicht möglich einen Elefanten durch freundliches Zureden allein dazu zu bewegen, sich mit seinem ganzen Gewicht einbeinig auf einem Schemel zu erheben oder einen Kopfstand zu machen. Deutsche Gerichte untersagen solche „Dressuren“ deshalb immer häufiger als Tierquälerei. Angst vor dem Peitschenknall und der bevorstehenden Strafe durch den Dompteur sind wohl eher die Auslöser für diese „Kunststücke“. Es ist kaum möglich, die Peitsche als Mittel zum gewaltfreien Umgang und „sanfter Dressur“ mit Tieren zu bezeichnen. Dressur ist immer mit Gewaltausübung verbunden.
Gegenwärtig haben es in Deutschland nur die Verbraucher hat in der Hand, das Tierleid zu beenden. Sie müssen für sich selbst entscheiden, ob Ihnen Ihr persönliches Vergnügen an einer Zirkusvorstellung so wichtig ist, dass Sie dafür das grauenhafte Leid dieser Tiere in Kauf nehmen. Zirkus kommt auch ohne Tiere aus. Es gibt tolle und sehenswerte Artistik- und Clownnummern ohne Tiere. Große und erfolgreiche Zirkusbetriebe kommen seit Jahren ohne Tiernummern aus und haben trotzdem oder sogar deshalb regelmäßig ausverkaufte Vorstellungen. „Manege frei – aber ohne Tiere“ – lautet deshalb das Motto.
Bund Deutscher Tierfreunde zum Tag des Hundes: Augen auf beim Welpenkauf
Der Tag des Hundes am kommenden Sonntag (7.Juni) soll die besondere soziale Bedeutung des Hundes für uns Menschen unterstreichen. Rund fünf Millionen Hunde leben nach Schätzungen in deutschen Haushalten und sie sind zumeist ein wichtiges und geliebtes Familienmitglied. Doch es gibt auch Hunde, die im Schatten leben: Ausgesetzte oder im Tierheim abgegebene Hunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort macht aus diesem Anlass auf diese armen Vierbeiner aufmerksam. Wer einen vierbeinigen Freund sucht, sollte sich in einem Tierheim – beispielsweise in der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort – umsehen. In den Tierherbergen in ganz Deutschland warten tausende freundliche und herzliche Tiere.
Der Tag des Hundes wurde 2010 durch den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ins Leben gerufen. Die etwa 5 Millionen in Deutschland lebenden Hunde zählen neben der Hauskatze zu den beliebtesten Heimtieren. Verwilderte Haushunde (sogenannte Straßenhunde oder streunende Hunde) sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz heute kaum noch zu finden. Aber die Tierheime sind voll von abgegebenen Tieren. Deshalb sollte auch die Anschaffung eines Hundes genau überlegt werden.
Gerade im Hundehandel treiben viele unseriöse Hundehändler ihr Unwesen. Das Geschäft der profitgierigen Massentierzüchter zumeist aus Osteuropa blüht. Inzwischen rollen täglich Transporte mit oft kranken Hundewelpen durch ganz Europa. Der Bund Deutscher Tierfreunde betont, dass nur die Konsumenten diese unseriösen Abzocker stoppen können – in dem sie den Kauf verweigern.
Die unseriösen Hundehändler bieten ihre „Ware“ zumeist im Internet, Zeitungsanzeigen oder rund um Märkte an. Viele Transporte gehen inzwischen nach Südeuropa, wo die Tiere in Geschäften oder auf Märkten verkauft werden. Gerade Touristen auch aus Deutschland finden dort ihren vermeintlichen „Traumhund“. Nicht selten sind die Tiere krank oder verhaltensgestört. Zudem gehören gefälschte Papiere und sogar frei erfundene Stammbäume zum Geschäftsmodell der Abzocker. Die meisten der Welpen stammen aus Massenzüchtungen in Osteuropa, oft Ungarn, Polen und die Slowakei.
Der Bund Deutscher Tierfreunde unterstrich, dass nur die Käufer die Abzockerei und das damit verbundene Tierelend verhindern können. Wenn die Hundemafia merkt, dass sie ihre „Ware“ nicht mehr verkaufen kann dann besteht die Hoffnung, dass kein neues Tierelend herangezüchtet wird, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Bund Deutscher Tierfreunde bekräftigt Forderung nach Kastrationspflicht für Katzen
Gerade jetzt im Frühsommer im Mai und Juni wird eine wahre Schwemme von wildgeborenen jungen Kätzchen befürchtet und viele von ihnen haben kaum Überlebenschancen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland seine Forderung nach Einführung einer bundesweiten Kastrationspflicht für freilaufende Katzen bekräftigt. Nach Schätzungen nehmen die Tierheime in Deutschland jährlich weit über 100.000 Katzen auf – Tendenz steigend. Viele Tierheime sind angesichts der Katzenschwemme finanziell völlig überfordert, denn viele der Tiere sind unterernährt oder krank. Einzige Chance im Kampf um das Leben der Katzen und gegen die Katzenschwemme ist die Kastrationspflicht.
„Das Problem ist die uferlose Vermehrung der Katzen», so Gerhard Kipper, Geschäftsführer von Tiere in Not e.V. in Bochum Kooperationspartner vom Bund Deutscher Tierfreunde und Katzenexperte. „Die Katzen leben ein elendes Leben. Sie sind unterernährt, so dass sie so eben am Leben bleiben, aber sie bekommen trotz der schlechten körperlichen Verfassung Babys.» Die Kinder einer unterernährten Katze würden von der schwachen Mutter keine Abwehrstoffe weitergegeben bekommen und sich krank weiter fortpflanzen. Katzenkrankheiten werden so mit jedem Wurf weitergegeben. Das Problem verschärft sich noch, weil sich Freigänger mit den Tieren paarten. Dadurch breiten sich auch Katzenseuchen und Krankheiten einfacher aus, können Freigänger anstecken – und letztlich sogar dem Menschen gefährlich werden.
Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Detmold – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. Der Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen forderte eine bundesweite verbindliche Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang. Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet.
Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch.
Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass vermehrt Meldungen etwa bei der Zentrale des Bundes Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort über freilebende Katzenkolonien eintreffen. Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.
Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung auf Bundesebene für die beste Lösung. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.
Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen die Katzenflut. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.
Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
Ferienzeit für Hunde und Katzen muss geplant werden
Spätestens jetzt sollten Tierhalter mit der Urlaubsplanung für ihre Haustiere beginnen. Falls das Tier in der Heimat untergrbracht und versorgt werden soll, muss schon jetzt nach einem Tiersitter, einer Tierpension oder einer familiären Lösung gesucht werden. Last-Minute ist es oft zu spät, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Auch wenn das Tier die Familie begleiten soll, sollten schon jetzt die notwendigen Papiere und Vorkehrungen getroffen werden. Beispielsweise müssen die Reisebestimmungen überprüft und in der Ferienunterkunft nachgefragt werden.
Die größten Risiken für Hunde im Urlaub drohen in Form von Parasiten, da die „Urlaubshunde“ im Gegensatz zu den einheimischen Hunden in den Mittelmeerländern nicht immun gegen bestimmte Krankheiten sind. Gegen manche der gefährlichen Krankheiten kann man den Vierbeiner impfen lassen, gegen viele der winzigen Blutsauger leider nicht. Als Vorbeugung für die gefährlichste Erkrankung – Leishmaniose – gibt es jetzt auch eine Impfung, betont der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp LintfortLeishmaniose gilt als behandelbar, aber kaum heilbar und ist eine der gefährlichsten Urlaubskrankheiten für Hund, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die neue Impfung kann bereits ab dem sechsten Monat des Hundes erfolgen. Es sind insgesamt drei Impfungen notwendig und eine jährliche Auffrischung ist empfehlenswert. Ältere Hunde sollten vor der Impfung auf Leishmaniose getestet werden, da der Impfstoff nicht für erkrankte Tiere geeignet ist. Da die gesamte Impfung etwa neun Wochen dauert ist rechtzeitig vor Urlaubsantritt damit zu beginnen, rät der Bund Deutscher Tierfreunde
Es handelt sich um eine aktive Immunisierung – das körpereigene Abwehrsystem soll durch den Kontakt mit dem Impfstoff lernen, im Notfall den „Feind“, also die Leishmanien, schnell zu erkennen und zu bekämpfen. Die Impfung wird von den Tieren nach den vorliegenden Testergebnissen gut vertragen, Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen der bekannten Schutzimpfungen und im Prinzip unerheblich. Der Impfstoff wurde zwei Jahre versuchsweise getestet. Es zeigte sich, dass die geimpften Hunde ein wesentlich geringeres Risiko zeigten, an Leishmaniose zu erkranken als nicht geimpfte Tiere.
Hier ein Überblick die wichtigsten und gefährlichsten Erkrankungen für Hunde: In Europa (beispielsweise Südfrankreich, Italien, Griechenland und Spanien) existiert entlang der Mittelmeerküsten eine Art Parasiten, die scheinbar nur für Hunde lebensgefährlich ist, die Leishmaniose. Übertragung durch winzig kleine Fliegen. Nur ein Insektenspray, das Fliegen und Mücken abwehrt oder die Impfung können hilfreich sein. Babesiose (in erster Linie in den Mittelmeerländer, Ungarn, Süd- und Westschweiz und den tropischen Ländern). Übertragung durch Zecken. Eine Impfung ist im Vorfeld möglich; außerdem helfen regelmäßig aufgetragene Sprays oder Medikamente gegen Zecken. Filariose (Mittelmeerländer und besonders Spanien): Übertragung in erster Linie durch blutsaugende Insekten. Ein Insektenspray kann vorbeugen. Im Zweifelsfall sollte vor Reiseantritt ein Tierarzt unter Hinweis auf das Reiseziel angefragt werden.
Ohne Helfer und Paten geht es nicht…
Sie sind eine der wichtigsten und tragenden Säulen des Tierschutzes: Die ehrenamtlichen Helfer und tatkräftigen Paten. In den beiden Tierherbergen vom Bund Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort und Weeze sind sie inzwischen zu echten Freunden und Freundinnen geworden. Ein Beispiel ist Norbert, der sich liebevoll um den Vierbeiner Ron kümmert. Sie sind seit zwei Jahren unzertrennlich. Aus privaten und beruflichen Gründen kann Norbert seinem Ron kein Zuhause bieten, ihm aber den Aufenthalt im Tierheim schöner gestalten. Und das tut er, Tag für Tag, Woche für Woche und Monat für Monat, bei Wind und Wetter. Die beiden sind so ein tolles Team.
Paten wie Norbert sind für Hunde wie Ron nicht wegzudenken und auch für die Tierschutzarbeit vom Bund Deutscher Tierfreunde sehr wichtig. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön vom Bund Deutscher Tierfreunde an alle Paten und Spaziergänger, die den Alltag der Hunde jeden Tag aufs Neue schön gestalten und abwechslungsreich machen. Norbert ist ein Beispiel für die ehrenamtlichen Helfer, die sich vor allem mit den schwierigeren Hunden beschäftigen. Mittlerweile sind aus ihnen teilweise Freunde und gute Bekannte geworden, die sich am Nachmittag zum gemeinsamen Kaffee in den Tierherbergen vom Bund Deutscher Tierfreunde treffen.
Viele Gartenpflanzen sind für vierbeinige Familienmitglieder gefährlich
Im Mai beginnt in vielen Gärten, auf Terrassen und Balkonen das große Pflanzen. Schon bei der Planung der neuen Bepflanzung sollten Haustierhalter an ihre vierbeinigen Lieblinge denken, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass viele der beliebten Garten- und Hauspflanzen, aber auch einige Wildpflanzen, für Hunde und Katzen eine große Vergiftungsgefahr darstellen. Hier einige Beispiele: Alpenveilchen, Clematis, Christrose, Philodendron, Gummibaum und andere Ficus-Arten, Primeln und Weihnachtssterne. Auch Oleander können für Hunde und Katzen gefährlich sein.
Verantwortungsbewusste Gartenfreunde sollten deshalb schon während der Pflanzzeit auf die richtige Auswahl achten, um alle Gefahren auszuschließen, betont der Bund Deutschen Tierfreunde. Im eigenen Garten – besonders im Obstgarten – sollten Hundehalter besonders aufpassen: Weintrauben beispielsweise können nach britischen Untersuchungen gefährlich werden. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass Rosinen sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie giftige Stoffe konzentrierter enthalten. Auch Obstkerne – etwa von Kirsche, Pflaume oder Aprikose – sind ein Risiko. Die darin enthaltene Blausäure bei zerbissenen Kernen kann tödlich sein.
Der Bund Deutscher Tierfreunde weist zudem auf die oft übersehene Gefahr des abgestandenen Gießwassers in Blumenuntersetzern hin. Das Wasser kann beispielsweise durch Dünger oder andere Stoffe bei Haustieren zu Vergiftungen führen. Wie auch das im Tabak enthaltene Nikotin. Trinkt ein Hund beispielsweise aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tödlich enden. Auch beim Spaziergang lauern Gefahren. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betont, wachsen auch im Wald und auf Wiesen Pflanzen, die für Tiere oft tödliche Folgen haben können: Bärenklau, Buchsbaum, Efeu, Eisenhut , Farne, Fingerhut, Holunder, Flieder, Lupinen, Maiglöckchen oder auch Thujen – um nur einige zu nennen.
Bei Vergiftungserscheinungen sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. In keinem Fall sollte künstliches Erbrechen ausgelöst werden, da sonst Speiseröhre und Rachen ein zweites Mal gereizt werden. Eventuell sollten zudem Fell, Haut, Schleimhäute und Augen mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Zudem betont der Bund Deutscher Tierfreunde, dass auf keinen Fall Milch oder pflanzliche Öle verabreicht werden sollten, diese verschlimmern den Zustand.
Schwein gehabt – Hermine lacht den Horror weg
Schweinedame Hermine genießt das Leben auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde in Weeze. Statt als Schnitzel zu enden, kann sie jetzt richtig die Sau rauslassen. Und sie ist dabei nicht allein, auch Konrad freut sich seines Schweine-Lebens auf dem Gnadenhof. Zwei die Glück hatten und Millionen Artgenossen die leiden. Leiden, damit wir täglich frisches Fleisch auf den Teller haben. Ob dies richtig ist, muss jeder selbst für sich entscheiden. Allein in Deutschland werden schätzungsweise 150.000 Schweine täglich geschlachtet.
Wie brutal die Zustände in den Mastbetrieben sind zeigt das Schweinehochhaus in Maasdorf bei Halle in Sachsen-Anhalt. Lange galt es als Mythos. Das Rechercheteam des Deutschen Tierschutzbüros hat es gefunden und dokumentiert. Es ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs der Zustände in vielen Mastbetrieben. In dem ehemaligen Prestigeobjekt des DDR-Regimes leben bis heute Schweine. Auf sechs Etagen werden rund 500 Hybrid-Sauen für die Vermehrungszucht gehalten, zehntausende von Ferkeln werden so geboren. Die Tiere werden zwischen den Etagen mit einem Fahrstuhl hin und her transportiert. Die unter industriellen Bedingungen produzierten Ferkel werden an Züchter und Mäster in ganz Deutschland verkauft.
Im Laufe seines Lebens isst jeder Deutsche durchschnittlich vier Rinder, 46 Schweine und 945 Hühner; hinzu kommen unzählige weitere Fische, Kaninchen, Puten oder Gänse. Jeder Tag ohne Fleischverzehr hilft, Tierleben zu retten. Wenn jeder in Deutschland nur einmal pro Woche kein Fleisch essen würde, könnten zudem rechnerisch mehr Treibhausgase eingespart werden, als wenn sechs Millionen Autos von der Straße entfernt würden. Klimaschutz mit Messer und Gabel. Jeder Tag ohne Fleisch hilft, Tierleben zu retten – auch vor der Qual durch Massentierhaltung und Tiertransporte.
Doch zurück zu Hermine. Sie verdankt ihr neues Leben einer Gruppe von 14-jährigen Mädchen, die die sieben Monate alte Hermine aus unzumutbaren Mast-Bedingungen retteten. Sie sparten ihr Geld zusammen und zahlten den Schlachtpreis als Ablöse. Sie lebte in einer Box, die kaum größer war als sie selbst, sie konnte sich gerade drehen. Auslauf bekam sie auch keinen. Der damalige „Pfleger“ ging unmöglich mit ihr um, zog sie an den Ohren oder schlug sie mit der Schippe ins Kreuz um sie vorwärts zu treiben.
Das konnten die Mädchen des Schulbauernhofs, die das Schweinchen von klein auf kannten, so nicht über sich oder vielmehr über Hermine ergehen lassen, taten sich zusammen plünderten ihre Spardosen und kauften Hermine frei. Und weil man sich nicht ohne weiteres ein großes deutsches Hausschwein in den Garten stellen kann, fragten sie auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde in Weeze nach, ob Hermine dort ein neues Zuhause finden würde. Natürlich wurde Hermine im Januar aufgenommen.
„Soviel Eigeninitiative der Mädchen finde ich wirklich bewundernswert. Dass sich Kinder in diesem Alter schon mit solchen Dingen beschäftigen und so viel Bewusstsein entwickeln, hat mich sehr beeindruckt“, so Tierheimleiterin Beate Mühlenberg. Hemine ist im zarten Alter von sieben Monaten bereits 100 Kilo schwer. „Das ist völlig normal. Man darf nicht vergessen, dass sie ein Mastschwein ist, also eine extra schnell Gewicht zulegende Züchtung“, so die Tierexpertin vom Bund Deutscher Tierfreunde weiter. Zurzeit ist sie so groß wie ein ausgewachsener Schäferhund, doch wenn sie erst einmal ausgewachsen ist, wird sie an die 270 Kilogramm wiegen. Ein stolzes Gewicht, das bei der privaten Pflege auch ein wenig Aufmerksamkeit erfordert, da es die Gelenke belastet. Aber mit einer ausgewogenen Ernährung und etwas Bewegung kann man das gut im Griff halten. Und Hemine bewegt sich gerne. Sie läuft an der Leine, macht Platz und lernt sehr schnell. „Zurzeit machen wir ein Klicker-Training mit ihr. Wir bringen ihr Kommandos bei und belohnen sie mit etwas Süßem. Dabei ertönt der Klicker als Verstärkung. Nach einer Zeit erkennt sie durch den Klicker, was sie gut gemacht hat. Schweine sind sehr intelligente Tiere“, erklärt Beate Mühlenberg.
Jetzt sucht die junge Schweinedame Hermine ein neues mastfreies Zuhause. Wer dafür in Frage kommt? Jeder, der aufs Schwein gekommen ist und wie George Clooney ein Herz für die liebenswerten Allesfresser hat. „Ich könnte mir auch sehr gut einen pädagogischen Hof vorstellen, wo autistische Kinder über den Umgang mit Tieren therapiert werden“, sagt die Tierheimleiterin, denn Hermine ist sehr zahm und von Ferkelbeinen an Kinder gewöhnt. „Sie würde sich bestimmt hervorragend in einen solchen Hof einpassen, denn sie liebt es, neue Dinge zu lernen und mag die Beschäftigung.“
Selbstverständlich kann man auch eine aktive oder passive Patenschaft oder eine Futterpatenschaft für sie übernehmen. Wer also helfen will, kann sich beim Bund Deutscher Tierfreunde unter der Rufnummer 02842/9283213 melden.
Haustiere vor Zecken schützen
Nicht im Hochsommer, sondern bei Temperaturen zwischen zehn und 25 Grad entwickeln sich Zecken prächtig – also genau jetzt im Frühjahr. Damit steigt auch die Gefahr durch Zecken – nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, können manche für Hunde geeignete vorbeugende Mittel für Katzen lebensbedrohlich sein. Zudem sind Katzen zwar vor Zecken besser geschützt, sie stellen jedoch eine größere Übertragungsgefahr für Menschen und besonders Kinder dar.
Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.
In Europa ist die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzbock“ genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Und sie leben schon längst nicht mehr nur in Wäldern oder auf Wiesen, sondern haben die Städte und Gärten erobert. Zecken wurden auch deshalb zum „gefährlichsten Tier Europas“ gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können. Die Borreliose oder Lyme-Krankheit ist eine weitere Infektionskrankheit, die bei Menschen, Säugetieren und Vögeln auftreten kann.
Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-Infektion mehr als es Hunde tun. Möglicherweise geraten Zecken, die das Haustier trägt, an Kinder, wenn sie mit ihm schmusen. Bereits sieben Prozent der 14– bis 17-Jährigen sind demnach mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden. Eine genaue Übersicht über die Häufigkeit der Erkrankungen bei Haustieren, die durch Zeckenbisse ausgelöst wurden, gibt es nicht, teilt der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Man geht jedoch davon aus, dass je nach Region fünf bis zehn Prozent aller Hunde mit Borrelien infiziert sind. Katzen werden anders als Hunde wesentlich seltener durch Zeckenstiche krank. Ein Grund dafür könnte die intensive Fellpflege sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Auch sollte die Haut auf Zecken abgesucht werden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.