Categoría: Aktuelles für Tierfreunde

Aktuelles über den Tierschutz! Für Tierfreunde von Tierfreunden

Reflektoren sind für Hunde wichtiger als Glitzersteinchen

Reflektorweste für Hunde (AKAH)

Reflektorweste für Hunde (AKAH)

Nach der Zeitumstellung wird es schon sehr früh dunkel – und die schlechten Sichtverhältnisse machen schon Nachmittagsspaziergänge mit dem Hund gefährlich, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher   Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rät deshalb allen Hundehaltern, spezielle Hundegeschirre mit Reflektoren für ihren Vierbeiner zu besorgen. Sie reflektieren beispielsweise das Licht von Autoscheinwerfern und machen so den Hund leichter sichtbar. Reflektoren sind wichtiger als Glitzersteinchen, betonten die Tierschützer mit Blick auf die modischen Hundegeschirre mit Strasssteinen oder Nieten.

In der dunklen Jahreszeit häufen sich die Unfälle mit Hunden. Besonders wenn sie ohne Leine laufen, sind sie für viele Autofahrer nur schwer und oft erst spät erkennbar. Die Tierarztpraxen werden fast täglich mit angefahrenen Vierbeinern konfrontiert. Deshalb sollten in der dunklen Jahreszeit die Reflektoren oder Leuchtbänder genutzt werden. Neben speziellen Brustgeschirren und Halsbändern gibt es auch anklickbare Reflektoren, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch werden Leuchtwesten angeboten. Beim Tragen der speziellen Bänder sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht auf den Hals oder den Kehlkopf des Hundes drücken. Durch die Reflektoren sind sie zumeist schwerer oder größer als herkömmliche Halsbänder.

Der Rat der Tierschützer des Bundes Deutscher Tierfreunde gilt speziell für Hunde, die in der Nähe von Straßen oder anderen verkehrsreichen Gebieten ausgeführt werden. Auf Wiesen ohne Nähe zum Verkehr sollte man auf die speziellen Geschirre verzichten, da sie für die Hunde etwas unbequem sind und das freie Toben und Spielen mit anderen Hunden behindern. Auch könnten die blinkenden Reflektoren andere Hunde irritieren. Gerade am Anfang und in der Gewöhnungsphase sollte man also besonders auf Reaktionen anderer Hunde und die des eigenen Tieres achten. Der Schutz gilt also speziell für den Straßenverkehr als Vorsichtsmaßnahme, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Für Katzen – auch für Freigänger – empfiehlt sich der Einsatz der Halsbänder generell nicht, betonen die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Die schreckhaften und schnellen Kletterer können sich zu leicht verletzten indem sie mit den Halsbändern hängenbleiben. Wenn trotzdem ein Katzen-Geschirr angeschafft wird, sollte darauf geachtet werden, dass das Geschirr sich schon beim leichtesten Druck löst. Sonst könnte die Katze durch das Leuchthalsband stranguliert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund deutscher Tierfreunde e.V.: Garten der Natur überlassen

Jetzt  an den letzten Herbstwochenenden wird in vielen Gärten kräftig aufgeräumt – dabei wäre ein unaufgeräumter Garten  der bessere Natur- und Tierschutz. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen hin.  Wer also ein Herz für Tiere hat, sollte im Herbst den Garten ruhig der Natur überlassen. Zu viel Ordnung schadet nur. Verblühte Blumen und Pflanzen, Laubreste und Reisigreste sollten beispielsweise nicht völlig beseitigt oder im Abfall  entsorgt werden, da sie im Winter vielen Tieren Schutz und Überleben sichern können. Faulheit bei der Gartenarbeit ist besonders im Herbst  aktiver Tierschutz, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Bestes Vogelfutter bieten beispielsweise Blumenreste und viele Stauden besonders mit Fruchtresten oder Nüssen. Finken, Ammern und Zeisige als typische Körnerfresser bedienen sich an den Samen von Blumen. Auch andere Sträucher wie beispielsweise Schneeball oder Heckenrosen sind Nahrung für viele hungrige Vögel, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Igel jpegUnd auch die Reste, die beim Beschneiden und Zurückschneiden von Bäumen, Hecken und Sträuchern entstehen, sollten nicht entsorgt werden. Es ist völlig ausreichend, sie zu einem Haufen zusammenzukehren. Schon mit so wenig Anstrengung und Arbeit lässt sich der ideale Überwinterungsplatz für Igel (Foto: Pro Igel e.V.)schaffen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.  In den Haufen und zwischen den Ästen finden zudem viele Eidechsen und Kröten Schutz und Nahrung und damit  Alles was sie zum Überleben brauchen.

Was viele „faule“ Gärtner besonders schätzen werden: Selbst abgemähter Rasen oder Laub kann liegen bleiben: Er bietet viele Bodenlebewesen wie etwa Regenwürmern reichlich Nahrung für die lange Winterzeit, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Und noch ein positiver Nebeneffekt für den Gartenfreund: Der Boden und die Wurzeln der Pflanzen werden vor Frost geschützt. „Faule“  Gärtner sind also die wahren Natur- und Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Noch keine konkreten Hinweise auf die Tierquäler

14563357_1298674356811077_6642957099728586232_nDen beiden Hunden, die am Sonntag verwahrlost  am Rande der Müllentsorgungsanlage in Kamp-Lintfort ausgesetzt und von der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort aufgenommen wurden, geht es den Umständen entsprechend gut. In der Tierherberge haben sie sich bereits etwas erholt. Jetzt können sie zur Ruhe kommen, sich erholen und später ein neues liebevolles Zuhause finden., so der Bund Deutscher Tierfreunde. 

14495500_1298674126811100_4604235863806714939_n«Wir haben sie erst mal von dem Dreck befreit und geschoren. Die Kot-Fell-Mischung, die dabei anfiel wog rund zehn Kilo – mehr als die Hunde selbst wogen», berichtet Betreuerin Katharina Schoth . «Zudem war das Fell von Ungeziefer durchsetzt und die Pfoten wund. Sie sind schon sehr zutraulich und scheinen ein aufgeschlossenes Wesen zu haben», erzählt die BDT-Betreuerin.  Eine Zeit lang  müssen die beiden Tiere noch in Quarantäne bleiben. Dann folgen die notwendigen Impfungen, ehe sie gemeinsam mit den anderen Hunden ausgeführt werden sollen. Inzwischen wurden sie auf die Namen Muffin (schwarz-weiß) und Cookie (braun-weiß) getauft. Zum Abschluss sollen sie dann – möglichst natürlich zusammen – ein neues liebevolles Zuhause erhalten. Schon gibt es erste Anfragen von Tierliebhabern.

14572357_1298673820144464_6018649467607328661_nTrotz der großen Resonanz auf den Fall gibt es bisher keine konkreten Hinweise auf den oder die TäterIn. Woher kommen die Hunde und wer hat ihnen das angetan ? Diese Frage ist bisher unbeantwortet.  Da sie über ein Jahr alt sein müssten, sollte jemand die Tiere kennen. Wer kann bei der Suche helfen (bitte teilen)? Inzwischen wurde auch eine Belohnung ausgesetzt. Dem Halter der Tiere drohen juristische Konsequenzen – laut Tierschutzgesetz  eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.  Hinweise bitte an das team@tierherberge-kamp-lintfort oder an den Bund Deutscher Tierfreunde 02842/9283213.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Dramatischer Fall von Tierquälerei am Vortag des Welthundetages

Am Montag (10. Oktober) wird der Internationale Tag des Hundes gefeiert und nur 24 Stunden vorher ist die BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort mit einem besonders tragischen und scheußlichem Fall von Tierquälerei konfrontiert: Vom Ordnungsamt Kamp-Lintfort  ( 47475 ) wurden zwei, in einer Transportbox ausgesetzte, völlig verwahrloste Hunde gebracht (mehr Fotos auf der Seite der BDT-Tierherberge). .  Abgestellt wie Müll, so der Bund Deutscher Tierfreunde. . Vermutlich handelt es sich um einen kleinen Cocker / Cavalier King Charles  – unter dem Dreck und Kot kaum erkennbar. Der schwarz-weiße ist ein Rüde, die braun-weiße vermutlich eine Hündin. Beide abgemagert bis auf die Knochen – verfloht und unterkühlt. Vorderbeine und Hinterbeine sind zusammen gefilzt / geklebt, sodass die Tiere nicht richtig stehen können. Die Beine können weder richtig gestreckt noch angewinkelt werden. Vermutlich befanden sie sich schon einige Tage soverwahrloste-hunde in dieser Box. Kein Chip / Kein Tattoo / Keine Halsbänder oder andere Hinweise. Das Tierheimteam ist am Sonntag damit beschäftigt, die beiden Kleinen zunächst zu säubern und dann tierärztlich versorgen zu lassen. Mit viel Hingabe und Tierliebe werden sie danach endlich wieder ein hundegerechtes Leben haben.

Wer hat den Tieren so etwas angetan ?  Erkennt jemand die Hunde oder hat etwas auffälliges beobachtet ? Dann meldet Euch bitte beim team@tierherberge-kamp-lintfort / 02842 – 9283213 oder direkt beim Ordnungsamt Kamp-Lintfort. Solche Tierquäler sollten zur Verantwortung gezogen werden.

Besonders makaber: Am 10. Oktober 2016 findet der internationale Welthundetag statt (auch Welttag des Hundes genannt). Hunde spüren Verschüttete auf, begleiten Blinde, erschnuppern Verschwundene, gehören zu den liebsten Spielkameraden von Kindern und sind vielen Menschen die besten Freunde. Aus diesem Grund wird ihnen zu Ehren der Welthundetag begangen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde

Welttierschutztag: Bundesweite Kastrationspflicht für Katzen ist überfällig

lenny-2Der Bund Deutscher Tierfreunde hat vor dem Hintergrund der immer noch steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland zum Welttierschutztag am Dienstag (4. Oktober)  eine einheitliche bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert. Schon jetzt gilt in mehr als 350 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise seit April auch in Essen –  eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus.

 

Einige Bundesländer, wie Baden-Württemberg, Hessen und Bayern haben per Rechtsverordnung eine Ermächtigung für ein Kastrationsgebot erlassen. Somit können die Kommunen selbst Verordnungen zum Schutz der frei lebenden Katzen einführen. Als erste deutsche Stadt hat Paderborn bereits 2008 eine entsprechende Verordnung über die Gefahrenabwehrverordnung erlassen. Immer mehr Städte und Gemeinden folgen diesem tierfreundlichen Beispiel. Andere Städte wie beispielsweise Bochum sehen bisher keinen Bedarf. Der Tierschutzverein Tiere in Not e.V. aus Bochum hat inzwischen mit geschätzten mehr als 20.000 wildlebenden Katzen in der Gemeinde den «Katzennotstand» ausgerufen.

 

Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet. Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde am Welttierschutztag, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass vermehrt Meldungen etwa bei der Zentrale des Bundes Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort über freilebende Katzenkolonien eintreffen. Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung  auf Bundesebene für die beste Lösung.  In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

 

Viele Katzenhalter scheuen wegen der hohen Kosten und wegen gesundheitlichen Bedenken die Kastration. Einige Gemeinden wollen deshalb die Kastration mit Zuschüssen fördern. Gesundheitliche Bedenken gibt es nach Auffassung von Tiermedizinern nicht. Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen dien Katzenflut. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde.  Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Lasst Dorie im Meer

Zum Filmstart von «Findet Dorie» droht Run auf  Paletten-Doktorfische – Kinderfilme lösen oft Boom aus – Im Internet blüht bereits der Handel – Zoohändler geht mit gutem Beispiel voran und stellt Verkauf ein

findet-dorie-disney-pixarDer neue Disney- Animationsfilm «Findet Dorie» kommt  in diesen Tagen in die deutschen Kinos und könnte für die Paletten-Doktorfische, zu denen Dorie gehört, dramatische Folgen haben.  Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort appellierte deshalb an alle Kinder und ihre Eltern: Lasst Dorie im Meer. Schon nach dem ersten Animationsfilm „Findet Nemo“, der 2003 in die Kinos kam, wollten derart viele Kinder einen Clownfisch haben, dass die Nachzucht verstärkt wurde, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen. Bei Paletten-Doktorfischen ist die Situation besonders dramatisch, da die Vermehrung in Gefangenschaft erstmals in diesem Jahr gelungen ist und es sich deshalb im Verkauf um Wildfänge handelt. Allein beim Fang und Transport sterben nach Schätzungen bis zu 80 Prozent der Fische.

Meeres-Zierfische wie Dorie sind kein Kinderspielzeug. Sie brauchen besonders viel Pflege, viel Platz in einem großen Aquarium und erfahrene Halter. Erwachsene Tiere werden bis zu 30 cm groß. Diese Fischart belegt unter den meistgehandelten Zierfischarten den achten Platz.

In den USA ist nach dem erfolgreichen Filmstart die Nachfrage nach den beliebten Zierfischen  nach ersten Berichten schnell gestiegen. Dies ist auch bei uns in Deutschland zu befürchten. Mit teils dramatischen und skurrilen Folgen fürchtet der Bund Deutscher Tierfreunde. Zur Hochphase der ‘Nemo’-Welle spülten beispielsweise etliche Kinder ihre Fische durch die Toilette, um ihnen wie im Film die Freiheit zu schenken.

Im Internet blüht bereits der Handel mit Paletten-Doktorfischen, so der Bund Deutscher Tierfreunde . Bei ebay reichen die Angebote von 30 bis 80 Euro pro Fisch, wobei bereits unverhohlen mit dem Film geworben wird- ein Beispiel: «Suchen ein neues größeres Zuhause für unsere Dorie. Sie ist sehr verträglich mit anderen Fischen und bei bester Gesundheit.» Beim Fachhandel schwanken die Preise je nach Größe zwischen 56 und 98 Euro pro Fisch. Das es auch anders geht, zeigt ein großer österreichischen Zoofachhändler. Bei Megazoo Österreich heißt es: „Wir verzichten ab sofort auf den Verkauf von Palettendoktorfischen und setzen damit ein deutliches Zeichen zur Erhaltung dieser seltenen Fischart».

Foto: Disney-Pixar

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Katzenquarantänestation muss erweitert werden

Die vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betriebene Tierherberge Kamp-Lintfort muss die Katzenquarantänestation ausbauen. Dafür ist das Tierheim auf Spenden und Sponsoren angewiesen. «Eine Dreierbox kostet 4.500 Euro. Wie viele Boxen wir kaufen können, hängt von der Höhe der Spenden ab», erklärt Beate Mühlenberg, Leiterin der Tierherberge.

beate-quarantaeneAuf dem rund 6000 Quadratmeter großen Grundstück am Drehmannshof in Kamp-Lintfort leben zurzeit 90 Tiere – 45 Hunde, 20 Katzen und viele Kleintiere, darunter Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen. Seit 2014 betreut die zehn Jahre zuvor vom Bund Deutscher Tierfreunde gegründete Tierherberge die Fundtiere aus Kamp-Lintfort; 2015 übernahm sie zusätzlich die Fundtiere der Stadt Moers. Finanziert wird das Tierheim wie auch der dazugehörige Gnadenhof in Weeze  über den Bund Deutscher Tierfreunde durch Mitgliederbeiträge sowie Spenden und Sponsoren. So unterstützt beispielsweise auch die Spendenaktion «Bewegen hilft» von Guido Lohmann in diesem Jahr das Kamp-Lintforter Tierheim. Ein Spendenkonto der Tierherberge wurde zudem eingerichtet: Commerzbank ,  IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01,  BIC : DRESDEFF310

Die «Rheinische Post» berichtete über den Ablauf einer Katzenaufnahme. Alle neuen Fundkatzen machen vorerst Rast in der Katzenquarantäne. Dort werden sie in Einzelboxen untergebracht, bis die Tierärzte ansteckende Krankheiten ausschließen können. Auf der Homepage der Tierherberge werden die Katzen vorgestellt, um einen möglichen Besitzer ausfindig zu machen. Falls sich innerhalb einer Woche kein Besitzer meldet, werden die Tiere gechippt, geimpft und gegebenenfalls kastriert. Anschließend kommen sie in das Vermittlungsgehege zu den anderen Katzen.

Die Tierherberge in Kamp-Lintfort ist ein alternatives Tierheim. Es hält die Tiere in Gruppen. So wohnen die 20 Katzen in einem Blockhaus mit einem Außengehege. Für die Hunde gibt es kleine und große Gruppenzimmer, in denen sie zu zweit oder dritt oder gar zu viert gehalten werden. Ein Außengehege steht für die Vierbeiner ebenfalls bereit. Die Tiere entscheiden selbst, ob sie lieber draußen toben oder im Inneren der Räume ausruhen möchten.

Für Tierfreunde und mögliche Interessenten bietet die Tierherberge ein Gassi-Angebot an. Zu den Sprechzeiten können Besucher unverbindlich mit einem Hund spazieren gehen. «Das Tierheim ist auf Ehrenamtler und Spaziergänger angewiesen», erklärt Mühlenberg. Auch Schulklassen können zu einem Infotag vorbeikommen, die Hunde ausführen oder mit den Katzen kuscheln. «Die Kinder sollen dafür sensibilisiert werden, wie man mit Tieren umgeht und was für eine Verantwortung man übernimmt, wenn man sich ein Tier anschafft», berichtet Beate Mühlenberg.

 Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Foto: RP-Online/kdi

Aggressive Wespen sind Gefahr für neugierige Haustiere

Mike SchnappschussIn diesem Jahr gibt es zwar wegen des nassen Frühjahrs und Frühsommers deutlich weniger Wespen, doch durch die langanhaltende Wärmeperiode verbringen wir Menschen und unsere Haustiere mehr Zeit  im Freien und kommen deshalb öfter in Kontakt mit den Plagegeistern – auch jetzt im Herbst.  Aber  nicht nur den Menschen, auch unseren Haustieren drohen Gefahren durch die teilweise besonders aggressiv erscheinenden Wespen, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Nicht nur Menschen, auch Haustiere können gegen das Gift allergisch sein.

Im Spätsommer, der sich in diesem Jahr besonders lange ausdehnt, suchen die Wespen mit Hochdruck nach Nahrung und sind deshalb sehr angriffslustig. Die ersten Wespen sterben – das macht sie derzeit besonders lästig. Dieser Prozess dauert bei milder Witterung wie bisher in diesem Jahr bis etwa Ende Oktober an. Dann sind nur noch die Jungköniginnen übrig. Sie überwintern und gründen im folgenden Frühling neue Wespenstaaten. Dieser normale Zyklus lässt die Plagegeister jetzt besonders aufdrehen: Während sie bisher nur Eiweiß zur Aufzucht ihrer Larven benötigt haben, gehen sie jetzt gezielt und besonders hartnäckig auf die Suche nach Zucker.

Katzen und Hunde versuchen alles zu fangen, was sich bewegt.  Sie sind von Natur aus neugierig. Das gilt leider auch für Insekten. Bienen- und Wespenstiche fügen ihnen dabei normalerweise nur geringfügigen Schmerz und leichte Irritationen zu. Dennoch kann ein Stich oder Biss auch gefährlich werden.

Der Stich einer Wespe im Rachenraum kann für Hunde und Katzen  schwerwiegende Folgen haben, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Es kann zu Schwellungen und Schluckbeschwerden, aber auch zu allergischen Reaktionen, wie Kreislaufstörungen kommen. Wird ein Haustier gestochen, sollte man  es zunächst  beruhigen. Sofern nicht der Rachenraum gestochen wurde und keine Auffälligkeiten auftreten, kann man die betroffene Stelle beispielsweise mit Eiswürfeln kühlen. Essig ist auch ein altes Hausmittel.  Sollte der Stachel sichtbar sein, sollte er immer entfernt werden.

Ernsthafte Reaktionen auf Insektenstiche sind immer dann zu befürchten wenn es zu einer Vielzahl von Stichen kommt oder wenn das Tier allergisch auf das Gift des Insekts reagiert. Anzeichen einer solchen Reaktion sind allgemeine Schwäche, Atembeschwerden und eine große Schwellung um die betroffene Stelle herum. Besonders Schwellungen an Nacken, Hals und Kopf sind Alarmzeichen. Sollte das Tier heftig auf den Stich reagieren, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch wenn das Tier direkt in die Zunge, ins Maul oder im Halsinneren gestochen wurde, ist ein Besuch beim Tierarzt anzuraten, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Sollte ein Wespennest gefunden werden, sollten Laien es in Ruhe lassen, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde. Fachliche Hilfe durch einen Kammerjäger sollte gerufen werden. Experten können die meisten Nester entfernen und umsetzen, ohne die Tiere zu töten. Im Notfall kann auch die Feuerwehr helfen oder Auskunft geben.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Neuer Modesüßstoff Xylitol ist tödliche Gefahr für Hunde

hund-schlafenDie amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat Hundebesitzer eindringlich davor gewarnt, ihre Vierbeiner Lebensmittel fressen zu lassen, die den Süßstoff Xylitol enthalten. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. rief die Verbraucher zur Vorsicht auf, da der neue Süßstoff gerade auch in Europa immer mehr Nutzer  findet und in immer mehr Produkten eingesetzt wird. Harmlos für Menschen führt der Zuckerersatz bei Hunden nach Angaben der US-Gesundheitsbehörden zu einer rapiden, oft tödlichen Unterzuckerung, weil er eine starke Ausschüttung von Insulin auslöst – der Körper des Hundes missversteht den Süßstoff als Zucker.

Wie der Bund Deutscher Tierfreunde betont, ist diese Gefahr nicht neu. So heißt es etwa in Gesundheitshinweisen: «Auch wenn Xylit beim Menschen bislang als gesundheitlich unbedenklich gilt, kam es in Tierexperimenten zu schweren Nebenwirkungen: So traten beispielsweise bei Hunden ein starker Abfall des Blutzuckerspiegels, eine schwere Schädigung der Leber sowie Gerinnungsstörungen auf.»  Auch andere Tierarten wie Rinder, Ziegen oder Kaninchen sind gefährdet.  Für Katzen dagegen sind derartige Produkte unbedenklich.

Neu ist aber, dass die Zahl Vergiftungen  bei Hunden durch den Süßstoff steigt – einfach nur,  weil die Hundebesitzer nicht wissen, wo der Stoff überall enthalten ist, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bereits eine Dosis von 0,1 g pro kg Körpergewicht wirkt für das Tier toxisch, eine tödliche Dosis wird ab ca. 3-4 g Xylit pro kg Körpergewicht erreicht. Der Verzehr einer Tüte xylithaltiger Bonbons kann selbst für einen großen Hund tödlich sein, wenn das Tier nicht schnellstmöglich intensivmedizinisch betreut wird.

Beispielsweise gibt es Lutschpillen mit dem Wirkstoff. Lutschpillen mit dem Zuckerersatz als Mittel im Kampf gegen Karies wurden beispielsweise erst jetzt in der Vox-TV-Sendung «Höhle der Löwen» als neues Wundermittel im Kampf gegen  die Plaquebildung angepriesen.  Xylitol sieht aus und fühlt sich an wie Zucker, schmeckt auch genauso und hinterlässt keinen Nachgeschmack. Es ist in verschiedenen Formen erhältlich. In Kristallform kann es Zucker beim Kochen und Backen ersetzen oder als Süßstoff für Getränke dienen. Xylit wird in der Küche zum Kochen und Backen immer beliebter, da es Zucker nahezu gleichwertiger ersetzt, aber nur die halbe Kalorienmenge besitzt. Mittlerweile gibt es viele Produkte, wie beispielsweise Schokolade, zu kaufen, in denen es anstatt Saccharose zum Süßen verwendet wird. In Lebensmitteln wird der Zusatzstoff Xylit mit der Nummer E967 gekennzeichnet. Es wird auch Kaugummi, Minze-Drops oder Nasenspray als Inhaltsstoff zugesetzt.

Als natürliche Xylit-Quellen dienen verschiedene Obst- und Gemüsesorten. So kommt es beispielsweise in Blumenkohl sowie in Erdbeeren, Himbeeren und Pflaumen vor. Da der Zuckerersatzstoff auch in der Rinde der Birke in größeren Mengen vorhanden ist, wird er auch als Birkenzucker bezeichnet. Die industrielle Gewinnung erfolgt heute vor allem aus abgeernteten Maiskolben. Da die Gewinnung aufwendig ist, ist der Zuckerersatzstoff deutlich teurer als gewöhnlicher Haushaltszucker.
Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

U.S. Department of Health and Human Services

Ente gut, alles gut. ..

Eine kleine, offenbar von einem Auto angefahrene Ente, sorgte in diesem Sommer für Aufregung auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  in Weeze. Eine Anwohnerin hatte die kleine Ente auf der  Straße gefunden und die Tierherberge informiert. Der erste Weg führte natürlich zum Tierarzt.

Jonathan nach erstem TierarztbesuchSchon auf den ersten Blick war zu erkennen, dass er mindestens ein Bein gebrochen hatte. Nach eingehender Untersuchung stand es fest. Das rechte Bein war gebrochen, zum Glück nicht mehr. Kurzerhand wurde das verletzte Bein sorgfältig geschient. Nachkontrolle in einer Woche. Schonen und nicht schwimmen. Jonathan (so wurde er getauft ) kam mit nach Weeze (Foto Fütterung) und zusammen mit der kleinen Stockentendame Enti-Enti wurde er zunächst in einem kleinen Gehege untergebracht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Auch die Nachkontrolle nach einer Woche lief zur vollsten Zufriedenheit und das Bein wurde neu geschient. Nach fünf langen Wochen konnte  er dann schon im Minutentakt plantschen.  Die Schiene konnte endlich entfernt werden.

Jonathan eine Woche nach SchienenentfernungZunächst sehr unsicher und holprig stolperte der Kleine los und traute sich verständlicher Weise nicht recht aufzutreten. Es begannen  täglich einige Minuten Physiotherapie  mit ihm bzw. dem Bein – kleine Massagen und Gegendruckübungen. Und jetzt kann der kleine Enterich zusammen mit seiner Enten-Freundin in die Geflügel-WG umziehen(Foto zusammen mit seiner Enten-Freundin). Ente gut, alles gut. ..
Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.