Dramatischer Fall von Tierquälerei am Vortag des Welthundetages

Am Montag (10. Oktober) wird der Internationale Tag des Hundes gefeiert und nur 24 Stunden vorher ist die BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort mit einem besonders tragischen und scheußlichem Fall von Tierquälerei konfrontiert: Vom Ordnungsamt Kamp-Lintfort  ( 47475 ) wurden zwei, in einer Transportbox ausgesetzte, völlig verwahrloste Hunde gebracht (mehr Fotos auf der Seite der BDT-Tierherberge). .  Abgestellt wie Müll, so der Bund Deutscher Tierfreunde. . Vermutlich handelt es sich um einen kleinen Cocker / Cavalier King Charles  – unter dem Dreck und Kot kaum erkennbar. Der schwarz-weiße ist ein Rüde, die braun-weiße vermutlich eine Hündin. Beide abgemagert bis auf die Knochen – verfloht und unterkühlt. Vorderbeine und Hinterbeine sind zusammen gefilzt / geklebt, sodass die Tiere nicht richtig stehen können. Die Beine können weder richtig gestreckt noch angewinkelt werden. Vermutlich befanden sie sich schon einige Tage soverwahrloste-hunde in dieser Box. Kein Chip / Kein Tattoo / Keine Halsbänder oder andere Hinweise. Das Tierheimteam ist am Sonntag damit beschäftigt, die beiden Kleinen zunächst zu säubern und dann tierärztlich versorgen zu lassen. Mit viel Hingabe und Tierliebe werden sie danach endlich wieder ein hundegerechtes Leben haben.

Wer hat den Tieren so etwas angetan ?  Erkennt jemand die Hunde oder hat etwas auffälliges beobachtet ? Dann meldet Euch bitte beim team@tierherberge-kamp-lintfort / 02842 – 9283213 oder direkt beim Ordnungsamt Kamp-Lintfort. Solche Tierquäler sollten zur Verantwortung gezogen werden.

Besonders makaber: Am 10. Oktober 2016 findet der internationale Welthundetag statt (auch Welttag des Hundes genannt). Hunde spüren Verschüttete auf, begleiten Blinde, erschnuppern Verschwundene, gehören zu den liebsten Spielkameraden von Kindern und sind vielen Menschen die besten Freunde. Aus diesem Grund wird ihnen zu Ehren der Welthundetag begangen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde

Welttierschutztag: Bundesweite Kastrationspflicht für Katzen ist überfällig

lenny-2Der Bund Deutscher Tierfreunde hat vor dem Hintergrund der immer noch steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland zum Welttierschutztag am Dienstag (4. Oktober)  eine einheitliche bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert. Schon jetzt gilt in mehr als 350 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise seit April auch in Essen –  eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus.

 

Einige Bundesländer, wie Baden-Württemberg, Hessen und Bayern haben per Rechtsverordnung eine Ermächtigung für ein Kastrationsgebot erlassen. Somit können die Kommunen selbst Verordnungen zum Schutz der frei lebenden Katzen einführen. Als erste deutsche Stadt hat Paderborn bereits 2008 eine entsprechende Verordnung über die Gefahrenabwehrverordnung erlassen. Immer mehr Städte und Gemeinden folgen diesem tierfreundlichen Beispiel. Andere Städte wie beispielsweise Bochum sehen bisher keinen Bedarf. Der Tierschutzverein Tiere in Not e.V. aus Bochum hat inzwischen mit geschätzten mehr als 20.000 wildlebenden Katzen in der Gemeinde den «Katzennotstand» ausgerufen.

 

Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet. Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde am Welttierschutztag, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass vermehrt Meldungen etwa bei der Zentrale des Bundes Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort über freilebende Katzenkolonien eintreffen. Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung  auf Bundesebene für die beste Lösung.  In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

 

Viele Katzenhalter scheuen wegen der hohen Kosten und wegen gesundheitlichen Bedenken die Kastration. Einige Gemeinden wollen deshalb die Kastration mit Zuschüssen fördern. Gesundheitliche Bedenken gibt es nach Auffassung von Tiermedizinern nicht. Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen dien Katzenflut. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde.  Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Lasst Dorie im Meer

Zum Filmstart von «Findet Dorie» droht Run auf  Paletten-Doktorfische – Kinderfilme lösen oft Boom aus – Im Internet blüht bereits der Handel – Zoohändler geht mit gutem Beispiel voran und stellt Verkauf ein

findet-dorie-disney-pixarDer neue Disney- Animationsfilm «Findet Dorie» kommt  in diesen Tagen in die deutschen Kinos und könnte für die Paletten-Doktorfische, zu denen Dorie gehört, dramatische Folgen haben.  Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort appellierte deshalb an alle Kinder und ihre Eltern: Lasst Dorie im Meer. Schon nach dem ersten Animationsfilm „Findet Nemo“, der 2003 in die Kinos kam, wollten derart viele Kinder einen Clownfisch haben, dass die Nachzucht verstärkt wurde, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen. Bei Paletten-Doktorfischen ist die Situation besonders dramatisch, da die Vermehrung in Gefangenschaft erstmals in diesem Jahr gelungen ist und es sich deshalb im Verkauf um Wildfänge handelt. Allein beim Fang und Transport sterben nach Schätzungen bis zu 80 Prozent der Fische.

Meeres-Zierfische wie Dorie sind kein Kinderspielzeug. Sie brauchen besonders viel Pflege, viel Platz in einem großen Aquarium und erfahrene Halter. Erwachsene Tiere werden bis zu 30 cm groß. Diese Fischart belegt unter den meistgehandelten Zierfischarten den achten Platz.

In den USA ist nach dem erfolgreichen Filmstart die Nachfrage nach den beliebten Zierfischen  nach ersten Berichten schnell gestiegen. Dies ist auch bei uns in Deutschland zu befürchten. Mit teils dramatischen und skurrilen Folgen fürchtet der Bund Deutscher Tierfreunde. Zur Hochphase der ‘Nemo’-Welle spülten beispielsweise etliche Kinder ihre Fische durch die Toilette, um ihnen wie im Film die Freiheit zu schenken.

Im Internet blüht bereits der Handel mit Paletten-Doktorfischen, so der Bund Deutscher Tierfreunde . Bei ebay reichen die Angebote von 30 bis 80 Euro pro Fisch, wobei bereits unverhohlen mit dem Film geworben wird- ein Beispiel: «Suchen ein neues größeres Zuhause für unsere Dorie. Sie ist sehr verträglich mit anderen Fischen und bei bester Gesundheit.» Beim Fachhandel schwanken die Preise je nach Größe zwischen 56 und 98 Euro pro Fisch. Das es auch anders geht, zeigt ein großer österreichischen Zoofachhändler. Bei Megazoo Österreich heißt es: „Wir verzichten ab sofort auf den Verkauf von Palettendoktorfischen und setzen damit ein deutliches Zeichen zur Erhaltung dieser seltenen Fischart».

Foto: Disney-Pixar

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Katzenquarantänestation muss erweitert werden

Die vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betriebene Tierherberge Kamp-Lintfort muss die Katzenquarantänestation ausbauen. Dafür ist das Tierheim auf Spenden und Sponsoren angewiesen. «Eine Dreierbox kostet 4.500 Euro. Wie viele Boxen wir kaufen können, hängt von der Höhe der Spenden ab», erklärt Beate Mühlenberg, Leiterin der Tierherberge.

beate-quarantaeneAuf dem rund 6000 Quadratmeter großen Grundstück am Drehmannshof in Kamp-Lintfort leben zurzeit 90 Tiere – 45 Hunde, 20 Katzen und viele Kleintiere, darunter Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen. Seit 2014 betreut die zehn Jahre zuvor vom Bund Deutscher Tierfreunde gegründete Tierherberge die Fundtiere aus Kamp-Lintfort; 2015 übernahm sie zusätzlich die Fundtiere der Stadt Moers. Finanziert wird das Tierheim wie auch der dazugehörige Gnadenhof in Weeze  über den Bund Deutscher Tierfreunde durch Mitgliederbeiträge sowie Spenden und Sponsoren. So unterstützt beispielsweise auch die Spendenaktion «Bewegen hilft» von Guido Lohmann in diesem Jahr das Kamp-Lintforter Tierheim. Ein Spendenkonto der Tierherberge wurde zudem eingerichtet: Commerzbank ,  IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01,  BIC : DRESDEFF310

Die «Rheinische Post» berichtete über den Ablauf einer Katzenaufnahme. Alle neuen Fundkatzen machen vorerst Rast in der Katzenquarantäne. Dort werden sie in Einzelboxen untergebracht, bis die Tierärzte ansteckende Krankheiten ausschließen können. Auf der Homepage der Tierherberge werden die Katzen vorgestellt, um einen möglichen Besitzer ausfindig zu machen. Falls sich innerhalb einer Woche kein Besitzer meldet, werden die Tiere gechippt, geimpft und gegebenenfalls kastriert. Anschließend kommen sie in das Vermittlungsgehege zu den anderen Katzen.

Die Tierherberge in Kamp-Lintfort ist ein alternatives Tierheim. Es hält die Tiere in Gruppen. So wohnen die 20 Katzen in einem Blockhaus mit einem Außengehege. Für die Hunde gibt es kleine und große Gruppenzimmer, in denen sie zu zweit oder dritt oder gar zu viert gehalten werden. Ein Außengehege steht für die Vierbeiner ebenfalls bereit. Die Tiere entscheiden selbst, ob sie lieber draußen toben oder im Inneren der Räume ausruhen möchten.

Für Tierfreunde und mögliche Interessenten bietet die Tierherberge ein Gassi-Angebot an. Zu den Sprechzeiten können Besucher unverbindlich mit einem Hund spazieren gehen. «Das Tierheim ist auf Ehrenamtler und Spaziergänger angewiesen», erklärt Mühlenberg. Auch Schulklassen können zu einem Infotag vorbeikommen, die Hunde ausführen oder mit den Katzen kuscheln. «Die Kinder sollen dafür sensibilisiert werden, wie man mit Tieren umgeht und was für eine Verantwortung man übernimmt, wenn man sich ein Tier anschafft», berichtet Beate Mühlenberg.

 Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Foto: RP-Online/kdi

Aggressive Wespen sind Gefahr für neugierige Haustiere

Mike SchnappschussIn diesem Jahr gibt es zwar wegen des nassen Frühjahrs und Frühsommers deutlich weniger Wespen, doch durch die langanhaltende Wärmeperiode verbringen wir Menschen und unsere Haustiere mehr Zeit  im Freien und kommen deshalb öfter in Kontakt mit den Plagegeistern – auch jetzt im Herbst.  Aber  nicht nur den Menschen, auch unseren Haustieren drohen Gefahren durch die teilweise besonders aggressiv erscheinenden Wespen, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Nicht nur Menschen, auch Haustiere können gegen das Gift allergisch sein.

Im Spätsommer, der sich in diesem Jahr besonders lange ausdehnt, suchen die Wespen mit Hochdruck nach Nahrung und sind deshalb sehr angriffslustig. Die ersten Wespen sterben – das macht sie derzeit besonders lästig. Dieser Prozess dauert bei milder Witterung wie bisher in diesem Jahr bis etwa Ende Oktober an. Dann sind nur noch die Jungköniginnen übrig. Sie überwintern und gründen im folgenden Frühling neue Wespenstaaten. Dieser normale Zyklus lässt die Plagegeister jetzt besonders aufdrehen: Während sie bisher nur Eiweiß zur Aufzucht ihrer Larven benötigt haben, gehen sie jetzt gezielt und besonders hartnäckig auf die Suche nach Zucker.

Katzen und Hunde versuchen alles zu fangen, was sich bewegt.  Sie sind von Natur aus neugierig. Das gilt leider auch für Insekten. Bienen- und Wespenstiche fügen ihnen dabei normalerweise nur geringfügigen Schmerz und leichte Irritationen zu. Dennoch kann ein Stich oder Biss auch gefährlich werden.

Der Stich einer Wespe im Rachenraum kann für Hunde und Katzen  schwerwiegende Folgen haben, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Es kann zu Schwellungen und Schluckbeschwerden, aber auch zu allergischen Reaktionen, wie Kreislaufstörungen kommen. Wird ein Haustier gestochen, sollte man  es zunächst  beruhigen. Sofern nicht der Rachenraum gestochen wurde und keine Auffälligkeiten auftreten, kann man die betroffene Stelle beispielsweise mit Eiswürfeln kühlen. Essig ist auch ein altes Hausmittel.  Sollte der Stachel sichtbar sein, sollte er immer entfernt werden.

Ernsthafte Reaktionen auf Insektenstiche sind immer dann zu befürchten wenn es zu einer Vielzahl von Stichen kommt oder wenn das Tier allergisch auf das Gift des Insekts reagiert. Anzeichen einer solchen Reaktion sind allgemeine Schwäche, Atembeschwerden und eine große Schwellung um die betroffene Stelle herum. Besonders Schwellungen an Nacken, Hals und Kopf sind Alarmzeichen. Sollte das Tier heftig auf den Stich reagieren, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch wenn das Tier direkt in die Zunge, ins Maul oder im Halsinneren gestochen wurde, ist ein Besuch beim Tierarzt anzuraten, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Sollte ein Wespennest gefunden werden, sollten Laien es in Ruhe lassen, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde. Fachliche Hilfe durch einen Kammerjäger sollte gerufen werden. Experten können die meisten Nester entfernen und umsetzen, ohne die Tiere zu töten. Im Notfall kann auch die Feuerwehr helfen oder Auskunft geben.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Neuer Modesüßstoff Xylitol ist tödliche Gefahr für Hunde

hund-schlafenDie amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat Hundebesitzer eindringlich davor gewarnt, ihre Vierbeiner Lebensmittel fressen zu lassen, die den Süßstoff Xylitol enthalten. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. rief die Verbraucher zur Vorsicht auf, da der neue Süßstoff gerade auch in Europa immer mehr Nutzer  findet und in immer mehr Produkten eingesetzt wird. Harmlos für Menschen führt der Zuckerersatz bei Hunden nach Angaben der US-Gesundheitsbehörden zu einer rapiden, oft tödlichen Unterzuckerung, weil er eine starke Ausschüttung von Insulin auslöst – der Körper des Hundes missversteht den Süßstoff als Zucker.

Wie der Bund Deutscher Tierfreunde betont, ist diese Gefahr nicht neu. So heißt es etwa in Gesundheitshinweisen: «Auch wenn Xylit beim Menschen bislang als gesundheitlich unbedenklich gilt, kam es in Tierexperimenten zu schweren Nebenwirkungen: So traten beispielsweise bei Hunden ein starker Abfall des Blutzuckerspiegels, eine schwere Schädigung der Leber sowie Gerinnungsstörungen auf.»  Auch andere Tierarten wie Rinder, Ziegen oder Kaninchen sind gefährdet.  Für Katzen dagegen sind derartige Produkte unbedenklich.

Neu ist aber, dass die Zahl Vergiftungen  bei Hunden durch den Süßstoff steigt – einfach nur,  weil die Hundebesitzer nicht wissen, wo der Stoff überall enthalten ist, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bereits eine Dosis von 0,1 g pro kg Körpergewicht wirkt für das Tier toxisch, eine tödliche Dosis wird ab ca. 3-4 g Xylit pro kg Körpergewicht erreicht. Der Verzehr einer Tüte xylithaltiger Bonbons kann selbst für einen großen Hund tödlich sein, wenn das Tier nicht schnellstmöglich intensivmedizinisch betreut wird.

Beispielsweise gibt es Lutschpillen mit dem Wirkstoff. Lutschpillen mit dem Zuckerersatz als Mittel im Kampf gegen Karies wurden beispielsweise erst jetzt in der Vox-TV-Sendung «Höhle der Löwen» als neues Wundermittel im Kampf gegen  die Plaquebildung angepriesen.  Xylitol sieht aus und fühlt sich an wie Zucker, schmeckt auch genauso und hinterlässt keinen Nachgeschmack. Es ist in verschiedenen Formen erhältlich. In Kristallform kann es Zucker beim Kochen und Backen ersetzen oder als Süßstoff für Getränke dienen. Xylit wird in der Küche zum Kochen und Backen immer beliebter, da es Zucker nahezu gleichwertiger ersetzt, aber nur die halbe Kalorienmenge besitzt. Mittlerweile gibt es viele Produkte, wie beispielsweise Schokolade, zu kaufen, in denen es anstatt Saccharose zum Süßen verwendet wird. In Lebensmitteln wird der Zusatzstoff Xylit mit der Nummer E967 gekennzeichnet. Es wird auch Kaugummi, Minze-Drops oder Nasenspray als Inhaltsstoff zugesetzt.

Als natürliche Xylit-Quellen dienen verschiedene Obst- und Gemüsesorten. So kommt es beispielsweise in Blumenkohl sowie in Erdbeeren, Himbeeren und Pflaumen vor. Da der Zuckerersatzstoff auch in der Rinde der Birke in größeren Mengen vorhanden ist, wird er auch als Birkenzucker bezeichnet. Die industrielle Gewinnung erfolgt heute vor allem aus abgeernteten Maiskolben. Da die Gewinnung aufwendig ist, ist der Zuckerersatzstoff deutlich teurer als gewöhnlicher Haushaltszucker.
Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

U.S. Department of Health and Human Services

Ente gut, alles gut. ..

Eine kleine, offenbar von einem Auto angefahrene Ente, sorgte in diesem Sommer für Aufregung auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  in Weeze. Eine Anwohnerin hatte die kleine Ente auf der  Straße gefunden und die Tierherberge informiert. Der erste Weg führte natürlich zum Tierarzt.

Jonathan nach erstem TierarztbesuchSchon auf den ersten Blick war zu erkennen, dass er mindestens ein Bein gebrochen hatte. Nach eingehender Untersuchung stand es fest. Das rechte Bein war gebrochen, zum Glück nicht mehr. Kurzerhand wurde das verletzte Bein sorgfältig geschient. Nachkontrolle in einer Woche. Schonen und nicht schwimmen. Jonathan (so wurde er getauft ) kam mit nach Weeze (Foto Fütterung) und zusammen mit der kleinen Stockentendame Enti-Enti wurde er zunächst in einem kleinen Gehege untergebracht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Auch die Nachkontrolle nach einer Woche lief zur vollsten Zufriedenheit und das Bein wurde neu geschient. Nach fünf langen Wochen konnte  er dann schon im Minutentakt plantschen.  Die Schiene konnte endlich entfernt werden.

Jonathan eine Woche nach SchienenentfernungZunächst sehr unsicher und holprig stolperte der Kleine los und traute sich verständlicher Weise nicht recht aufzutreten. Es begannen  täglich einige Minuten Physiotherapie  mit ihm bzw. dem Bein – kleine Massagen und Gegendruckübungen. Und jetzt kann der kleine Enterich zusammen mit seiner Enten-Freundin in die Geflügel-WG umziehen(Foto zusammen mit seiner Enten-Freundin). Ente gut, alles gut. ..
Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund Deutscher Tierfreunde gibt Tipps für Haustiere bei Hitze

Schwein in WasserwanneUnd plötzlich ist sie da: Die Hitze.  Lange musste Deutschland in diesem Jahr warten, doch jetzt kurz vor Sommerschluss steigen die Temperaturen deutschlandweit über 30 Grad und dies stellt auch für viele Haustiere eine gefährliche Herausforderung dar. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen mahnt alle Tierhalter zur Vorsicht und Rücksicht auf ihre Haustiere während der gegenwärtigen  Hitzeperiode.

Für Hundehalter gilt, dass ausgedehnte Spaziergänge auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegt werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrrad fahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden. Anders als  Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. Hunde und Katzen können zwar ein schattiges Plätzchen aufsuchen, Kleintiere und Vögel sind aber darauf angewiesen, dass die Halter sie im Käfig vor zu viel Sonne und Hitze schützen.

Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen sollten an einem schattigen Platz  im Haus untergebracht sein. Wichtig dabei, so der Bund Deutscher Tierfreunde, dass die Tiere vor Zugluft gut geschützt sind, denn genauso wie ein Hund können die Nager nicht schwitzen. Der Käfig von Papagei, Wellensittich & Co darf dagegen ruhig im Freien stehen, allerdings sollte dieser Platz im Schatten sein – und zwar ganztägig.

DSC04304Für alle Tiere sollte auf jeden Fall jederzeit frisches Wasser zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad.  Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feinen Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollt jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Ist es bei einem Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Hitzschlag gekommen, sollte das Tier in ein feuchtes Handtuch eingewickelt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten, oder beispielsweise bei  Kaninchen das Anfeuchten der Ohren, kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

50 Hunde in Ungarn aus Tötungsstation gerettet

Hund hinter GitternDas Team der Tierherberge Donzdorf, Kooperationspartner vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V., hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine große Anzahl von Hunden vor ihrem sinnlosen Tod zu bewahren. Die Information, dass eine ungarische Auffangstation in Bicske geschlossen werden sollte, sorgte deshalb für Erschütterung. Die Tötung der etwa 50 zu diesem Zeitpunkt dort untergebrachten Hunde war für den Sommer geplant. Eine einfache Lösung – Für die Menschen, die sich aber der Würde dieser Tiere bewusst sind und eine liebevolle Seele im Leib haben, unfassbar und undenkbar.

Gemeinsam mit der langjährigen Partnerstation in Törökbálint – welche etwa 20 km von Bicske entfernt liegt – wurde es ermöglicht, dass die Hunde weiterleben dürfen und im glücklichsten Fall eines Tages die Chance auf ein Zuhause haben, in dem sie fühlen können, was es heißt, gebraucht und geliebt zu werden. Aus dem Tierheim in Törökbálint wurden vorher einige Hunde nach Donzdorf geholt, um Platz für die Tiere aus der Tötungsstation von Bicske zu bekommen. Schnellstmöglich wurden diese dann aus ihrem geplanten Todesort in die Sicherheit von Törökbálint gerettet. Sie leben. Sie atmen. Sie sind gerettet. Unter ihnen eine hochträchtige Hündin, die mittlerweile in einer liebevollen Pflegestelle in Ungarn stolze Mami von 5 gesunden Welpen geworden ist.

Aber schon auf den ersten Blick und nach eingehenderen Untersuchungen war klar, dass die Hunde in einem schlechten körperlichen Zustand sind. Zum großen Teil sind sie massiv untergewichtig, schwach, voller Parasiten und einige auch in einem mental schlechtem Zustand, der jedem tierlieben Menschen Tränen in die Augen treibt.

Die geretteten Tiere müssen nun erst einmal aufgepäppelt werden. Sie brauchen hochwertiges Futter, um behutsam auf ein Gewicht zu kommen. Sie brauchen tiermedizinische Versorgung. Die Ohren und Augen sind bei vielen von ihnen in keinem guten Zustand. Ihre Körper müssen von Parasiten und Würmern befreit werden. An die dringend notwendigen Impfungen ist momentan noch nicht zu denken. Dafür müssen die kleinen und großen Schätze erst einmal stabilisiert werden. Bis sie wieder Lebensfreude erhalten, wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Und sie brauchen Zuwendung. Aufmerksamkeit. Liebe. Sie brauchen Gründe, um wieder mit ihren Schwänzchen zu wedeln und durch den Tag zu hopsen.

Das alles kann das Team der Tierherberge Donzdorf nicht alleine leisten. Ganz dringend wird vor allem finanzielle Unterstützung gebraucht, um die Verpflegung und die in großem Umfang notwendige tiermedizinische Versorgung sichern zu können. Auch beim BDT kann mit dem Stichwort «Ungarn» gespendet werden: Commerzbank ,  IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01,  BIC : DRESDEFF310 .

Quelle: Tierherberge Donzdorf, Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Grillreste können für Hunde eine große Gefahr sein

HaustiereGrillen kann tödlich sein – zumindest für unsere Haustiere. Deshalb sollten einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.  Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. warnt vor den gefährlichen Folgen des Grillvergnügens für viele Haustiere. Mit der Grillzeit mehren sich in den Tierarztpraxen die tierischen Notfälle.  Wichtigste Regel: Den Grill nie unbeaufsichtigt lassen. Spielende Kinder und tobende Hunde oder neugierige Katzen können die oft auf wackeligen Beinen stehenden  Grillgeräte schnell zum Sturz bringen. Es drohen nicht nur Verletzungen, sondern es besteht auch Brandgefahr. 

Doch auch wenn das Grillen gelingt, so können verfütterte Grillreste den Haustieren gefährlich werden.  Hunde mit massivem Erbrechen, Durchfällen und Verstopfungen füllen besonders nach schönen Sommerwochenenden die Praxen der Tierärzte. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen warnt vor dem Verfüttern von Grillresten und besonders Knochenteilen nach dem Grillen und speziell Geflügelknochen, da diese für Hunde tödlich sein können.

Schon kleinere Knochensplitter können die empfindlichen Darmwände wie Nägel durchbohren und Futterreste können dann in den Bauchraum eindringen und tödliche Entzündungen auslösen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Wenn Hunde größere Mengen der Restknochen nach einem Grillabend – bewusst oder als «Beute» – auffressen, so können sie den Darm verstopfen. Eine große Gefahr für Hunde, die normalerweise eine sehr gute Verdauung haben. Der Bund Deutscher Tierfreunde (BDT) rät Tierhaltern, die bemerken, dass ihr Liebling eine größere Menge der leckeren aber auch gefährlichen Grillkost «erwischt» hat, schnell einen Tierarzt aufzusuchen.

Kurze Zeit nach der Futteraufnahme kann der Tierarzt den Hund noch ohne große Komplikationen durch eine Spritze zum Erbrechen bringen. Hat der Vierbeiner aufgrund von bereits eingetretenen Verstopfungen Probleme mit dem Kotabsatz, kann auch in Notfällen ein Esslöffel pflanzliches Öl auf etwa zehn Kilogramm Körpergewicht verabreicht werden. Muss sich der Hund jedoch zusätzlich Übergeben, so sollte möglichst schnell ein Tierarzt aufgesucht werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Zudem sind die oft scharf gewürzten Grillteile für Hunde und auch Katzen schwer verdaulich. Sie können die Gewürze nicht wie Menschen verarbeiten. Grundsätzlich sollten Grillfans und Tierliebhaber auf das Füttern mit Knochen komplett verzichten, auch wenn Bello noch so traurig schaut. Am besten ist es, einige spezielle Hundeleckerli bereit zu halten. So hat der vierbeinige Liebling zumindest die Illusion, dass für ihn der Grillabend auch ein Vergnügen war, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.