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Sommerliche Risiken für Haustiere

Die Sommerzeit birgt für Haustiere zusätzliche Risiken, da simple Gewohnheiten schnell zu Todesfallen werden können. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. warnte deshalb davor, dass offene Fenster, Balkone und ungeschützte Schwimmbecken für die vierbeinigen Hausgenossen leicht zu tödlichen Gefahren werden können. Fast täglich müssen in den Tierarztpraxen Haustieren nach Stürzen und Unfällen behandelt werden. Auch die Zahl der entlaufenen Haustieren steigt im Sommer rapide.

Bund Deutscher Tierfreunde konnte Spur des Fundtieres verfolgen

Für neugierige Katzen sind Fenster Anziehungspunkte. In der Kalten Jahreszeit sind sie meist geschlossen, jetzt stehen sie jedoch oft offen. Schon ein vorbei fliegender Vogel kann jedoch ihren Jagdtrieb wecken. Eine zu schnelle Bewegung, ein instinktiver Sprung und sie stürzen ab. Für ungeschützte Balkone gilt das gleiche. Schwere Brüche und innere Verletzungen sind oft die Folge. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät deshalb, Fenster und Balkone mit Netzen „tiersicher“ zu machen. Im Handel gibt es spezielle Katzennetze. Auch gekippte Fenster sind eine Todesfalle. Katzen können leicht bei einem Sprung oder einer Kletterpartie in den offenen Spalt rutschen. Sie werden dann innerhalb kurzer Zeit zu Tode stranguliert. Auch für Kippfenster gibt es spezielle Schutzvorrichtungen.

Für Hunde sind dagegen offene Türen eine Verlockung. Ein schneller Ausflug durch die Gartentür kann jedoch schwere Folgen haben, da sie den Verkehr als tödliche Gefahr nicht erkennen können. Offene und ungeschützte Schwimmbecken sind ein weiterer Gefahrenpunkt: Hunde können zwar zumeist schwimmen, sie können das Becken jedoch nicht verlassen, wenn es keine spezielle Klettervorrichtung gibt. Zumindest eine fest verankerte schräg stehende Leiter sollte als Ausstiegshilfe für Hunde aufgestellt werden, rät die überregionale Tierschutzorganisation. Der Ausstieg muss jedoch auch trainiert werden. Besser sind natürlich Treppen oder Einzäunungen, damit gar nicht erst etwas passiert.

Mini-Jetlag bei Haustieren nach Zeitumstellung

Trotz aller Diskussionen ist es am Sonntag wieder so weit: Wenn in der Nacht zum Sonntag (31. März 2019) die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, irritiert die neue Sommerzeit nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen appellierte besonders an die Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen und noch sehr aktiv sind. Haustierhalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner – ein Mini-Jetlag.
Die größte Gefahr droht jedoch Wildtieren und streunenden Katzen. Wegen der Umstellung sind in den frühen Morgenstunden mehr Autos unterwegs, viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind jedoch in der Dämmerung noch auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle.
Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Auch streunende Katzen sind während der Dämmerung vermehrt unterwegs.
Hundehalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Der tödliche Hundevirus Staupe ist im Vormarsch

Die in Deutschland lange als besiegt geltenden Tierkrankheiten wie Staupe oder Tollwut sind durch den ungeprüften Tierhandel mit beispielsweise Welpen aus Rumänien wieder auf dem Vormarsch. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. warnte vor dem ungeprüften Kauf von Hunden aus Osteuropa und besonders Rumänien. Auch wurden beispielsweise in Nordrhein-Westfalen mehrere Fälle von infizierten Wildtieren, in diesen Fällen Füchse, bekannt. Der Bund Deutscher Tierfreunde mahnte alle Hundehalter zur Vorsicht bei Spaziergängen. Auch sollte der dringend erforderliche Impfschutz überprüft werden. Impfungen sind der beste Schutz der Hunde.

Gefahr droht nicht nur durch infizierte Wildtiere, sondern auch durch eingeschleppte Erkrankungen. Viele der infizierten Welpen aus Osteuropa und besonders Rumänien werden von selbsternannten Tierschützern ohne Voruntersuchungen nach Deutschland importiert und dort zum Verkauf angeboten. Vor der Hintergrund der immer wieder veröffentlichten Filme und Bilder der brutalen Hundefänger in Rumänien entschließen sich unbedarfte Tierfreunden oft zum „Mitleids-Kauf“ , ohne zu wissen welche Gefahren drohen. Tierärztekammern warnten bereits vor den Folgen dieser Masche. So verbreiteten sich in Hamburg beispielsweise die hochansteckenden Viruserkrankungen Staupe und Parvovirose (häufig Hundeseuche genannt) mittlerweile wieder.

Fälle gibt und gab es inzwischen in allen Landesteilen. Die für Hunde lebensgefährliche und hochansteckende Viruskrankheit Staupe hat beispielsweise drei aus Rumänien importierte Welpen in vor einiger Zeit das Leben gekostet. Nach Angaben der Veterinärmedizinischen Universität in Wien haben die eingeschleppten Krankheiten das Potential, sowohl Nutztiere und Wildtierpopulation zu gefährden als auch Menschen oder Haustiere, die mit diesen in Kontakt kommen. Auch das Institut für Tierpathologie der Freien Universität Berlin-Düppel warnte bereits vor Staupe, die zudem nicht selten von Zuchthunden aus Polen eingeschleppt werde. Rund ein Dutzend Fälle jährlich würden registriert. Neben Staupe und Tollwut sind auch andere Tiererkrankungen durch den unkontrollierten Import im Vormarsch.

An Staupe erkranken insbesondere Hunde und Füchse. Besonders gefährdet sind dabei Welpen und alte Hunde. Die Staupe beginnt beim Hund zumeist mit hohem Fieber, Mattigkeit und Fressunlust. Später kommen häufig Husten, Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Bewegungsstörungen, Lähmungen, Krämpfe, blasiger Hautausschlag oder eine übermäßige Verhornung der Sohlenballen und des Nasenspiegels hinzu. Staupe ist nur schwer zu behandeln und führt häufig zum Tod der Tiere.

Der Bund Deutscher Tierfreunde rief die Verbraucher dazu auf, nicht aus purem Mitleid ungeprüft einen osteuropäischen Welpen zu kaufen. Viele Tierhändler tarnen sich inzwischen als angebliche Tierschützer und verkaufen diese Mitleids-Welpen. Konsumenten sollten sich genau informieren, ob alle veterinärmedizinischen Untersuchungen durchgeführt wurden. Dabei reichen die vorgezeigten Papiere der Tiere oft nicht, denn im Hundehandel gibt es zahlreiche gefälschte Bescheinigungen und besonders Impfzeugnisse. An einem Hundekauf interessierte Tierfreunde sollten sich zunächst an ein Tierheim oder einen Tierschutzverein ihres Vertrauens wenden und sich genau informieren, bevor sie einem illegalen Hundehändler aus Mitleid einen Welpen abkaufen. Mitleid ist die Verkaufsmasche dieser skrupellosen Händler. Informierte Verbraucher sind deshalb die beste Waffe gegen diese Form der Hundemafia.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde

Wintertipps vom Bund Deutscher Tierfreunde

Der Chaos-Winter hat Deutschland im Griff: Schneemassen im Süden und Osten sowie Sturm, Kälte und Schmuddelwetter in weiten Teilen Deutschland. Nicht nur wir Menschen müssen uns jetzt schützen, auch unsere Haustiere brauchen besondere Vorsichtsmaßnahmen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat die wichtigsten Tipps für Hunde, Katzen & Co zusammengestellt. Ausgedehnte Spaziergänge beispielsweise sollten mit Hunden in der Kälte und im eisigen Schnee abgekürzt werden – und auf jeden Fall sollte der Hund immer in Bewegung bleiben, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Wenn ein Hund zittert oder die Rute einzieht, sollte er schnell zurück ins Warme.

«Winterkleidung» wie Mäntel oder Hundeschuhe sind bei gesunden Tieren zumeist unnötig. Als Wärmeschutz reicht das Fell normalerweise aus. Für alte oder kranke Tiere und Rassen mit extrem kurzem Fell kann ein Hundemantel in Ausnahmefällen jedoch nützlich sein. Ebenso unter Umständen Hundeschuhe, die Tiere mit weichen oder rissigen Ballen vor allzu scharfkantigem Eis und Streusalz schützen. Empfindliche Pfoten können auch mit Vaseline geschützt werden, da sonst das Salz Schmerzen verursachen kann. Nach dem Spaziergang sollten Salz und Eisklumpen immer mit lauwarmem Wasser abgespült werden. Dann steht dem Hundeausflug in den Schnee nichts im Wege, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Die überregionale Tierschutzorganisation Bund Deutscher Tierfreunde rät zudem bei Schneespaziergängen zur Vorsicht, denn Schnee kann für Hunde gefährlich werden. Hunde haben Schnee eigentlich grundsätzlich zum Fressen gerne. Ein paar Flocken verträgt jeder Hund, aber wenn es zu viel wird, kann es gesundheitliche Probleme geben, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Eiskalter Schnee reizt sowohl den Rachenraum des Tieres als auch den Magen. Die angegriffene Schleimhaut ist dann ein idealer Nährboden für Bakterien, die im Schnee enthalten sind. Schnee ist oft eine richtige Brutstätte für Keime. Die eisige Kälte und die möglicherweise im Schnee enthaltenen Erreger, Schadstoffe oder Streusalz können zu Erbrechen, Durchfällen, bis hin zu Magen- und Darmentzündungen führen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Ein kleiner Tipp der Tierfreunde: den Hund nicht mit leerem Magen in den Schnee schicken. Wenn er schon gefressen hat, kann der eiskalte Schnee den Magen nicht so schnell reizen. Da reicht schon ein Stück Hundekuchen. Und vor allem sollte der Hund vorher etwas getrunken haben, um den Durst nicht mit Schnee zu bekämpfen, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde.

Während Hunde mit großem Spaß bei fast jedem Wetter draußen toben, sind Katzen eher „Wintermuffel“ und wählerisch. Sie wissen selbst ganz genau, was ihnen gut tut – deshalb sollten sie selbst entscheiden, ob sie ins Freie gehen wollen oder lieber im Haus bleiben. Wenn sie wirklich hinausgehen wollen, sollten sie jederzeit eine Rückkehrmöglichkeit haben, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Denn nichts liebt eine Katze mehr, als sich im Warmen gemütlich einzukuscheln und zu schnurren.

Für die beliebten Meerschweinchen gilt, sie können generell in Außengehegen überwintern, wenn der Stall beispielsweise mit Styropor isoliert und mit Stroh ausgepolstert wird. Bei extremer Kälter sollte das Gehege zudem mit Wolldecken verhangen werden. Zugluft und Nässe dagegen sind für Meerschweinchen Gift, deshalb muss ihr Einstreu oft gewechselt werden. Da die Tiere einen höheren Kalorienbedarf im Winter haben als zu anderen Jahreszeiten, sollte zusätzliches Trockenfutter und Vitamin C gegeben werden.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Keine Tiervermittlung rund um Weihnachten

Erst denken, dann schenken – so lautet wieder das Motto vor Weihnachten und dies gilt besonders für Haustiere. Tiere sind keine geeigneten Weihnachtsgeschenke – das hat sich inzwischen zumeist rumgesprochen. Um diesen positiven Trend zu verstärken, verzichtet der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) in seinen Tierherbergen inzwischen auf alle Tiervermittlungen. «Wir stoppen die Abgabe am Mittwoch (19. Dezember) bis ins neue Jahr. So handeln inzwischen viele Tierheime. Das ist für Hunde, Katzen, Meerschweinchen und die anderen Kleintiere einfach besser», betont die Leiterin der BDT-Tierherbergen Beate Mühlenberg. Sonstige Fragen zur Vermittlung vor und nach der Weihnachtszeit können natürlich gerne telefonisch oder persönlich geklärt und beantwortet werden.

Nicht nur die BDT-Tierheime reagieren mit einem Vermittlungsstopp auf die hohe Anzahl an zurückgebrachten und ausgesetzten Tieren in vorangegangenen Jahren. In Niedersachsen haben sich in diesem Jahr nahezu alle Tierheime für einen Vermittlungsstopp ausgesprochen, in anderen Regionen sind es bisher vereinzelte Auffangstationen, darunter Berlin und München. Die Maßnahme zeigte bereits früher Erfolge: So landeten beispielsweise nach den Feiertagen in beteiligten Tierheimen deutlich weniger ungewollte Katzen, Kaninchen oder Wellensittiche im Heim. Leider gilt der Vermittlungsstopp noch nicht bundesweit.

Zehntausende Tiere werden in jedem Jahr in Deutschland ausgesetzt und abgeschoben. Viele davon waren nach Schätzungen von Tierschützern vorher ein Mal Glanzlichter unter dem Weihnachtsbaum. Deshalb warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Kamp-Lintfort vor dem Kauf von Tieren als Weihnachtsüberraschung: «Tiere sind besonders als Last-Minute-Geschenke völlig ungeeignet». Wer sich wirklich für ein Haustier interessiert hat auch Geduld und das Verantwortungsbewusstsein zu warten.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. weist auf die Katastrophen-Spirale beim Geschenk Tier hin: Unbedacht gekauft und verschenkt und dann ungeliebt abgeschoben – so das schreckliche Schicksal der Tiere. Ein Tier bedeutet viel Freude und Spaß, aber auch viel Verantwortung. Deshalb sollten vor dem Tierkauf einige wichtige Fragen geklärt sein. Hier die Ratschläge des Bundes Deutscher Tierfreunde: Wer trägt die Verantwortung? Wollen wirklich alle Familienmitglieder ein Tier? Darf ich in meiner Wohnung überhaupt ein Tier halten (Was sagt der Mietvertrag?)? Sind meine Lebensumstände für Tiere geeignet? Sind die Kosten, die ein Tier verursacht, auf Dauer zu bezahlen?

Besonders wichtig nach Auffassung der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde: Kein unüberlegtes Handeln. Und wer wirklich ein Tier haben möchte, sollte sich nach den Feiertagen in einem der Tierheime, beispielsweise beim Bund Deutscher Tierfreunde, umsehen. Dort warten Zehntausende Hunde, Katzen und andere Tiere auf ein neues Heim. Mehr Informationen über das Thema und Tiere, die ein Zuhause suchen, finden Sie im Internet unter www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Gefahr von Unfällen mit Wildtieren nach Zeitumstellung wächst

Wenn am Sonntag (28. Oktober 2018) die Uhren eine Stunde auf die Winterzeit zurückgedreht werden, irritiert dies nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den Sonnenstand reagieren. Der Berufsverkehr fällt jetzt in die Dämmerung und besondere Aufmerksamkeit ist deshalb geboten. Das gilt besonders am Abend, denn nun wird es wieder früher am Tage dunkel.
Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig und langsam fahren. Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer abblenden, hupen und bremsen. Wildunfälle auf Deutschlands Straßen haben im vergangenen Jahr zehn Menschen das Leben gekostet. 606 Menschen wurden schwer und 2.308 leicht verletzt. Die meisten der insgesamt 2.551 Wildunfälle mit Personenschaden gab es 2017 in Bayern und Niedersachsen, dabei wurden jeweils zwei Menschen getötet. Besonders die Zahl der Zusammenstöße mit Wildschweinen ist in den letzten Jahren gestiegen. In diesem Herbst ist die Gefahr nach dem heißen Sommer besonders groß, da Eichen, die häufig am Rand von Straßen wachsen, übermäßig viele Früchte tragen. Was davon herunterfällt, lockt viele Wildtiere direkt auf die Fahrbahn.
Haustiere reagieren dagegen deutlich relaxter. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt. Zootiere dagegen scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V. 

Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Training mit Hund

Hunde sind die idealen Trainingspartner – bei jedem Wetter. Jetzt bei unserem spätsommerlichen Herbst helfen sie den Menschen die Fitness in die kalte Jahreszeit zu retten und wenn es stürmt und regnet halten die vierbeinigen Trainer das menschliche Immunsystem gesund. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rät deshalb: Wer regelmäßig bei jedem Wetter trainieren geht, stärkt seine eigene Gesundheit und auch die seines vierbeinigen Begleiters.

Bei Sport mit Hund werden Mensch und Tier gleichermaßen trainiert. Grundsätzlich ist Sport mit jedem Hund möglich, doch sollte natürlich das Alter und der Gesundheitszustand des Tieres berücksichtigt werden. Spaziergänge mit leichten Übungen sind schon im Welpenalter empfehlenswert. Richtiges Joggen sollte mit Hunden aber erst ab einem Alter von 1-2 Jahren erfolgen. Auch sollten stark übergewichtige Hunde nicht zu lange Strecken laufen – der Gesamtzustand des vierbeinigen Begleiters sollte also immer beachtet werden. Grundsätzlich sind alle Ausdauersportarten gut für den Sport mit Hund geeignet – ob joggen, Rad fahren oder auch schwimmen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Wie stark der Gesundheitseffekt für den Menschen ist, haben Forscher der University of East Anglia nun ermittelt. Eines ihrer Ergebnisse, die sie im «Journal of Epidemiology & Community Health» präsentieren: Selbst bei schlechtestem Wetter waren die Hundebesitzer durchschnittlich aktiver als die Nicht-Hundebesitzer an den schönsten Tagen. Im Durchschnitt bewegten sich die Hundebesitzer täglich 30 Minuten mehr als die hundelosen Teilnehmer der Studie. «Wir waren erstaunt, dass die Menschen, die mit Hunden spazieren gegangen sind, an den dunkelsten und verregneten Tagen im Durchschnitt länger körperlich aktiv waren und weniger Zeit mit Herumsitzen verbrachten als die Menschen ohne Hunde an den wärmsten und sonnigsten Tagen», sagt Projektleiter Andy Jones. Schon jetzt gibt es auch in Deutschland Programme, in denen Senioren zweimal in der Woche mit einem Hund aus dem Tierheim spazieren gehen, ergänzt die Psychologin Andrea Beetz aus Erlangen. «Es ist tatsächlich so, dass die Fitnesswerte dann besser werden und die Leute auch weniger oft schwänzen», sagt Beetz.

Wer selbst keinen Hund hat, aber gerne Gassi gehen würde, kann sich bei fast allen lokalen Tierschutzvereinen und Tierheimen wie der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort melden. Dort warten viele abgeschobene Hunde auf freundliche Spaziergänger, die mit ihnen Freude haben wollen. Und vielleicht entsteht so eine Tierliebe fürs Leben, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V. 

Bund Deutscher Tierfreunde gibt Tipps für Haustiere bei Gluthitze

Deutschland schwitzt – die gegenwärtige Gluthitze macht nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren Haustieren zu schaffen. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen mahnt alle Tierhalter zur Vorsicht und Rücksicht auf ihre Haustiere während der gegenwärtigen Hitzeperiode. Wie für Menschen gilt dabei grundsätzlich: Alle überflüssigen Anstrengungen vermeiden und viel trinken.
Hundehalter sollten ausgedehnte Spaziergänge mit ihren Lieblingen auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrrad fahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden. Und Achtung: heißer Asphalt ist für empfindliche Hundepfoten eine Qual.
Anders als Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. Hunde und Katzen können zwar ein schattiges Plätzchen aufsuchen, Kleintiere und Vögel sind aber darauf angewiesen, dass die Halter sie im Käfig vor zu viel Sonne und Hitze schützen. Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen sollten an einem schattigen Platz im Haus untergebracht sein. Wichtig dabei, so der Bund Deutscher Tierfreunde, dass die Tiere vor Zugluft gut geschützt sind, denn genauso wie ein Hund können die Nager nicht schwitzen. Der Käfig von Papagei, Wellensittich & Co darf dagegen ruhig im Freien stehen, allerdings sollte dieser Platz im Schatten sein – und zwar ganztägig.
Jederzeit frisches Wasser sollte für alle Tiere auf jeden Fall zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad. Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feinen Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollt jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Katzen mögen beispielsweise gerne kühle Untergründe, wie Fliesen oder auch dunklere Zimmer . Für Hunde können ein Rasensprenger, ein kleines Planschbecken oder ein Wasserschlauch im Garten oder auf dem Balkon für Abkühlung sorgen, so der Bund Deutscher Tierfreunde .

Ist es bei einem Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Hitzschlag gekommen, sollte das Tier in ein feuchtes Handtuch eingewickelt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten oder beispielsweise bei Kaninchen das Anfeuchten der Ohren, kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Hunden droht im Auto der qualvolle Hitzetod

Gluthitze in ganz Deutschland und schon häufen sich die Berichte über Hunde, die im Auto ihres Halters einen qualvollen Tod durch Hitzschlag erleiden. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen appellierte an alle Tierhalter, ihre Hunde auch nicht „nur kurz“ im Auto zurückzulassen. Schon innerhalb von 30 Minuten kann die Temperatur in einem Wagen auf über 50 Grad steigen. Eine Todesfalle für jeden Vierbeiner. Und den Haltern drohen zu recht empfindliche Strafen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Hundehaltern, die verantwortungslos handelten, drohen empfindliche Strafen. In Düsseldorf bestätigte jetzt das Amtsgericht einen Strafbescheid über 450 Euro gegen einen Hundehalter, der seinen Hund in Düsseldorf über eine Stunde lang im überhitzten Auto zurückgelassen hatte. Der Maler hatte an einem heißen Sommertag im Juni 2017 den schwarzen Mischlingshund ohne Wasser in seinem in der prallen Sonne geparkten Auto warten lassen. Der Hund überlebte. Das Amtsgericht München verurteilte eine 29-jährige Münchnerin jetzt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldbuße in Höhe von 200 Euro. Sie hatte ihren Rottweiler-Doggenmischling im Spätsommer bei 25 Grad in ihrem Auto schmoren lassen. Das Tier überlebte die Qual und lebt jetzt im Tierheim in Hof.
Auch wer den Wagen im Schatten abstellt und das Schiebedach oder ein Fenster einen Spalt offen lässt, gefährdet seinen Hund, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Schatten kann schnell „wandern“ und dann steht der Wagen plötzlich in der prallen Sonne. Da Hunde nicht schwitzen können und sich nur Kühlung durch starkes Hecheln verschaffen können, steigt deren Körpertemperatur bei hohen Außentemperaturen sehr schnell an. Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt etwa zwischen 37,5 Grad und 39,0 Grad, bereits ab 40 Grad kann es bei Hund schon zu Kreislaufbeschwerden kommen und eine Körpertemperatur ab 43 Grad kann für den Hund lebensbedrohlich sein, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Passanten, die einen bei Hitze in einem Auto eingesperrten Hund beobachten, sollten sich nicht scheuen, sofort die Polizei oder die Feuerwehr zu rufen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Oft hilft nur ein beherztes Eingreifen, wenn der Halter nicht auffindbar ist. Als Soforthilfemaßnahme bei einem kollabierten Hund empfehlen einige Tierretter den Hund mit Alkohol einzureiben, der durch die Verdunstung für rasche Abkühlung sorgt. Und natürlich hilft auch Wasser, um den Kreislauf zu stabilisieren. Zudem sollte das Tier auf jeden Fall zu einem Tierarzt gebracht werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Der Appell der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde: Lassen Sie Ihre Tiere auch nicht für kurze Zeit im Wagen, selbst wenn er auf einem schattigen Platz steht oder der Himmel bewölkt ist. Sie können nicht abschätzen, wie plötzlich sich die Wettersituation ändert. Auch kann immer etwas dazwischen kommen und Ihre Besorgungen dauern länger. Besonders ein dunkles Auto heizt sich sehr schnell auf und dies kann einen grausamen qualvollen Tod für Ihren vierbeinigen Liebling bedeuten.

Tipps für Hunde und Katzen bei Unwettern

Die gegenwärtige extreme Wetterlage mit glühend heißen Tagen und anschließenden schweren Gewittern und Unwettern hat uns fest im Griff: Prasselnder Regen, Hagelstürme, krachender Donner und grelle Blitze – heftige Gewitter gehen manchen Katzen und Hunden nicht nur an die Nerven, sie machen ihnen auch richtig Angst. Davor schützen können Tierhalter ihre Lieblinge zwar nicht, aber sie können die furchterregende Zeit durchaus etwas erträglicher machen, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen.

Für Hundehalter ist es wichtig ruhig und gelassen zu bleiben. Auf Streicheln und offensichtliches Beruhigen sollte – auch wenn es schwer fällt – verzichtet werden. Dies bestärkt nur die Angst. Am besten ist es bei ängstlichen Hunden Ruhe zu verbreiten und das Gewitter einfach zu ignorieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Verspielte Tiere können mit Spielen oder Leckerlis abgelenkt werden. Fröhlichkeit überträgt sich schnell auf den Hund. Bei hochsensiblen Tieren kann unter Umständen auch ein Desensibilisierungstraining helfen. Das Tier wird dabei Schritt für Schritt an die ungewohnten Geräusche – beispielsweise Donnergrollen – gewöhnt. Nur in Extremfällen sollte nach Rücksprache mit einem Tierarzt zu beruhigenden Medikamenten für den Hund gegriffen werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Vorsicht ist auch bei Spaziergängen geboten. Manche Hunde reagieren schreckhaft und flüchten kopflos. Deshalb sollten Spaziergänge vermieden werden, wenn Gewitter heranziehen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Katzen reagieren bei Gewitter oft instinktiv: „Achtung Lebensgefahr! Versteck Dich!“, Deshalb sollten Katzenhalter ihre Tiere unbedingt in Ruhe lassen, wenn sie sich unter dem Wohnzimmermöbeln oder dem Bett verkriechen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Am besten ist es, wenn die Menschen beim Gewitter ruhig und gelassen bleiben. Beruhigendes Streicheln und Zusprechen sind dagegen eher falsch, denn das signalisiert den Tieren zusätzlich, dass etwas nicht in Ordnung ist, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Kündigt sich ein Gewitter an, können Katzenhalter einige Vorbereitungen treffen, um das Tier zu beruhigen: Fenster und Türen sollten geschlossen und Gardinen zugezogen werden. So bleiben das grelle Licht der Blitze und der krachende Donner draußen.

Vielleicht gibt es auch ein besonders gemütliches und ruhiges Zimmer im Haus. Dann kann die Katze während des Unwetters dort untergebracht werden. Auch oft fensterlose Toiletten oder Badezimmer sind ein gutes „Gewitter-Versteck“, so der Tipp des Bundes Deutscher Tierfreunde. Katzen haben glücklicherweise ein kurzes Gedächtnis, was solche Erlebnisse angeht: Ist der Donner-Spuk vorbei, kommen sie bald aus ihren Verstecken hervor. Dann lassen sie sich von Herrchen und Frauchen wieder gern mit Streicheleinheiten verwöhnen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.