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Oster-Süßigkeiten können für Haustiere gefährlich sein

Ostern ist die Zeit der versteckten Köstlichkeiten – sie locken jedoch nicht nur Kinder, sondern auch unsere vierbeinigen Freunde. Für viele bewegungslustige Haustiere sind die aufregenden Suchspiele ein Grund mit allem zu spielen, was sie finden. Besonders die Oster-Eier aus Plastik haben es dabei den Vierbeinern angetan, doch diese tierische Versuchung ist gefährlich. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde warnte, neigen Hunde und Katzen dazu, die lustigen bunten Eier mit Spiel-Bällen zu verwechseln. Im Gegensatz zu tiergerechtem Spielzeug halten die Deko-Eier den Zähnen und Krallen aber nicht lange stand. Im gefährlichsten Fall zerbrechen sie in scharfkantige Splitter und können Verletzungen an den Pfoten oder im Hals- und Rachenbereich verursachen, wenn sie beispielsweise verschluckt werden. Wer an den Osterfeiertagen kein Risiko eingehen möchte, bringt deshalb die Oster-Deko außer Reichweite der verspielten Vierbeiner an und versteckt die Geschenke tiersicher.

Doch auch die Schokoladen-Eier und Schoko-Osterhasen sind für Hunde eine Versuchung. Schokolade enthält den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleinen Tieren durchaus gefährlich werden kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größerer Menge fressen. Vier bis fünf Tafeln können einen Dackel töten, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Süßigkeiten sollten zudem Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit nicht bekommen, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden.

Der Zuckeraustauschstoff Xylit, der häufig in Bonbons verwendet wird, kann zudem nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde bei Tieren zum Beispiel einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu aus. Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft krank werden.

Dass Tiere keine geeigneten Ostergeschenke sind, versteht sich inzwischen von selbst. Kleine Kaninchen, Hunde, Katzen oder andere Kleintiere gehören nicht ins Osternest, auch wenn jetzt gerade mit Beginn der warmen Jahreszeit in vielen Familien und besonders bei Kindern der Wunsch nach einem knuffigen Hausgenossen heranwächst. Deshalb warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Kamp-Lintfort vor dem Kauf von Tieren als „Überraschungsei“. „Tiere sind besonders als Last-Minute-Geschenke völlig ungeeignet“, so ein BDT-Sprecher. Selbst Kleintiere wie Hamster etc brauchen Pflege, Unterhaltung und verlangen Verantwortung. Und auch kuschelige Hasen wollen umhegt und gepflegt werden. Deshalb gilt: Tiere sind kein Spielzeug und kein Geschenk.

 

Fasten ist für Hund und Katze keine gute Idee

Es ist noch immer Fastenzeit und einige Tierhalter denken, was für Menschen gut ist, kann meinem Haustier nicht schaden. Für Hund und Katz ist dies jedoch keine gute Idee, gesundheitliche Schäden sind nicht ausgeschlossen. Bekommen Hunde und Katzen zu selten Nahrung, kann dies dazu führen, dass ihr Magen übersäuert. Viele Tiere müssten sich dann sogar übergeben. Bei Haustieren sollte also Fasten mit Bedacht und am besten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt durchgeführt werden. Der Bund deutscher Tierfreunde warnt deshalb eindringlich vor den Risiken eines unbegleiteten Versuchs für die Gesundheit der Tiere.

Viele Menschen nutzen die Fastenzeit bis Ostern beispielsweise, um auf Süßigkeiten oder Alkohol zu verzichten. Auch strenges Fasten mit Essensverzicht hat bei Menschen schon seit Jahrhunderten Tradition. Bei manchen Tierhaltern zeigt sich solch ein Fasten-Trend für ihre vierbeinigen Lieblinge ebenfalls.

Wenn Hunde an Magen-Darm-Problemen leiden, ist das Fasten für einen Tag eigentlich kein Problem, bei Katzen kann der Verzicht auf Nahrung tödlich sein. Längeres Fasten mit Verzicht auf Nahrung sollte bei Haustieren auf keinen Fall angewendet werden. Hingegen ist die Nahrungseinschränkung bei übergewichtigen Tieren schon sinnvoll – wenn das Übergewicht tatsächlich an der Ernährung liegt. Zumeist sind jedoch Leckereien und fehlende Bewegung dafür verantwortlich. Tierfreunde sollten sich vor dem Fasten ihres Haustieres in jedem Fall mit dem Tierarzt absprechen.

Ein häufiges Argument von fastenwillligen Tierhaltern: Fastenphasen entsprächen der „natürlichen“ Ernährung von Hunden und Katzen. Die wilden Vorfahren unserer Haustiere hätten schließlich auch längere Zeiträume ohne Futter überbrückt, bis sie ihre nächste Beute erlegten. Unsere Hunde und Katzen haben aber längst einen anderen Stoffwechsel entwickelt, so der Bund deutscher Tierfreunde.

So ist es bisher ernährungswissenschaftlich bei Haustieren nicht belegt, dass Fasten einen reinigenden Effekt auf den Darm hat. Stattdessen kann der Nahrungsentzug zu einer Übersäuerung des Magens führen und somit gesundheitliche Gefahren für unsere Tiere bedeuten. Unsere domestizierten Haustiere haben darüber hinaus mittlerweile einen anderen Stoffwechsel als Wildtiere und selbst Wölfe legen nur unfreiwillig mal einen Fastentag ein. Bei ausreichendem Nahrungsangebot fressen auch sie täglich.

Lediglich wenn Hunde oder Katzen Magen-Darm-Beschwerden haben, zum Beispiel infolge eines Infektes, oder weil sie etwas Falsche gefressen haben, kann eine 24-stündige Nulldiät notwendig sein. Im Falle von Übergewicht, sollten Halter sich mit ihrem Tierarzt absprechen. Dieser kann einen Ernährungsplan entwickeln und Diätfutter empfehlen, welches keine Gefahr für die Gesundheit der Fellfreunde darstellt.

Wer seine Tiere also gesund ernähren will, sollte eine regelmäßige Gabe von hochwertigem Futter dem Fasten vorziehen, da dieses keine nachgewiesenen Vorteile mit sich bringt und den Tieren unter Umständen sogar schaden kann.

Freigänger-Katzen nach Sommerzeitwechsel am stärksten gefährdet

Alle Jahre wieder ist es am Sonntag so weit: Wenn in der Nacht zum Sonntag (30. März 2025) die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, irritiert die neue Sommerzeit nicht nur viele Menschen, sondern auch die Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen ruft besonders Autofahrer zu mehr Rücksicht und Vorsicht in den Morgenstunden und in der Abenddämmerung auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen und sehr aktiv sind. Haustierhalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner – ein Mini-Jetlag.

Mit Beginn der Sommerzeit droht Wildtieren und streunenden Katzen die größte Gefahr. Wegen der Umstellung sind in den Morgenstunden zu anderen Zeiten Autos unterwegs, viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind jedoch in der Dämmerung noch auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle.

Katzen scheint äußerlich die Umstellung nicht zu irritieren, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde.  Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung am Abend mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe besonders in der Abenddämmerung vorbei. Auch streunende Katzen sind während der Dämmerung vermehrt unterwegs.

Hundehalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas verstörte Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt.  Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.

Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt.

Auch Tiere leiden bei Hitzewellen

Dieser Sommer hat schleppend begonnen und gibt mit Hitzetagen plötzlich Gas. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Haustiere eine Belastung. Im Gegensatz zu uns Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen mahnt alle Tierhalter zur Vorsicht und Rücksicht auf ihre Haustiere während der Hitzeperioden. Wie für Menschen gilt dabei grundsätzlich: Alle überflüssigen Anstrengungen vermeiden und viel trinken. Der wichtigste Tipp auch für Tiere lautet: Wasser, Wasser, Wasser.

Kleintiere und Vögel sind aber darauf angewiesen, dass die Halter sie im Käfig vor zu viel Sonne und Hitze schützen. Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen sollten an einem schattigen Platz im Haus untergebracht sein. Wichtig dabei, so der Bund Deutscher Tierfreunde, ist, dass die Tiere vor Zugluft gut geschützt sind, denn genauso wie ein Hund können die Nager nicht schwitzen. Der Käfig von Papagei, Wellensittich & Co. darf dagegen ruhig im Freien stehen, allerdings sollte dieser Platz im Schatten sein – und zwar ganztägig.

Hunde und Katzen können zumeist ein schattiges und vielleicht luftiges Plätzchen aufsuchen. Umsichtige Hundehalter sollten in dieser Woche ausgedehnte Spaziergänge mit ihren Lieblingen auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrradfahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden. Und Achtung: heißer Asphalt ist für empfindliche Hundepfoten eine Qual.

Jederzeit frisches Wasser sollte für alle Tiere auf jeden Fall rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad. Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feiner Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Katzen mögen beispielsweise gerne kühle Untergründe, wie Fliesen, oder auch dunklere Zimmer. Für Hunde können ein Rasensprenger, ein kleines Planschbecken oder ein Wasserschlauch im Garten oder auf dem Balkon für Abkühlung sorgen.

Ist es bei einem Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Hitzschlag gekommen, sollte das Tier vorsichtig in ein feuchtes Handtuch eingewickelt und mit Wasser versorgt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten oder beispielsweise bei Kaninchen das Anfeuchten der Ohren kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Am „Weltkatzentag“ die Schatten-Katzen nicht vergessen

Am Donnerstag (8. August 2024) ist internationaler Tag der Katze und es schnurrt gewaltig in Deutschlands Wohnzimmern –Millionen Samtpfoten „regieren“ so manchen Haushalt. Neueste Schätzungen sprechen von mehr als 15 Millionen – Platz 1 unter den Haustieren.  Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. erinnerte aus diesem Anlass an die oft vergessenen Katzen im Schatten, die ausgesetzten und freilebenden Katzen, deren Schicksal oft ein täglicher Überlebenskampf ist. Gerade sie überfluten gegenwärtig die Tierheime in ganz Deutschland. Nur mehr Mitgefühl und eine Kastrationspflicht können dieses Problem beseitigen.

Das Anliegen des Weltkatzentages ist es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Katze zu schärfen.  Die Katze begleitet den Menschen bereits seit Jahrtausenden. Das Besondere: Sie ist ein nicht wirtschaftlich genutztes Haustier, was die Verbindung zwischen Menschen und Hauskatze so einzigartig macht.

Die steigende Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen stellt jedoch auch ein riesiges Problem da. Der Bund Deutscher Tierfreunde erneuerte deshalb die Forderung nach einer einheitlichen bundesweiten Kastrationspflicht für Katzen. Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Essen – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. In einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet.

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden. Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Und das Problem hat inzwischen die Tierheime überrannt. In vielen Einrichtungen gilt bereits ein Aufnahmestopp, andere kämpfen um jeden Platz für eine ausgesetzte oder eingefangenen Katze. „Das Boot ist voll – und die Behörden verschließen die Augen vor dem Problem“, so die Tierschutzexperten.

Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine weitere „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.  Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung auf Bundesebene für die beste Lösung.  In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

 

Wer die Tierschützer im Kampf gegen das Katzenelend unterstützen möchte, kann dies gerne tun. Jeder Euro zählt im Kampf um das Leben der kleinen Schmusetiger. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de.

Sechs vernachlässigte Katzenwelpen auf Parkplatz ausgesetzt

Ein trauriger Höhepunkt der gegenwärtigen Flut von ausgesetzten Katzen: Auf einem Parkplatz in Moers wurden sechs vernachlässigte und abgemagerte Kätzchen gefunden. Die kleinen Katzen werden in der Tierherberge Kamp-Lintfort aufgepäppelt und tiermedizinisch betreut, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger der Tierherberge. Sie haben glücklicherweise die erste Nacht gut überstanden und müssen nun alle gepflegt werden. Die Katzenschwemme in diesem Jahr ist eine große Belastung für die Tierheime, da kaum noch Platz für die große Zahl ausgesetzter oder abgegebener Katzen vorhanden ist, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Die drei Katzen und drei Kater wurden in einem verschnürten Käfig auf dem Parkplatz gefunden und in die Tierherberge nach Kamp-Lintfort gebracht. Bei einer ersten Untersuchung bot sich ein erbärmlicher Anblick. Es zeigte sich, dass alle Jungtiere Flöhe, Zecken und verdreckte Ohren haben. Obendrein haben drei Welpen Wucherungen im Mund und Rachenbereich. Zwei der kleinen Katzen haben zudem abgebrochene Zähne, teilte der Bund Deutscher Tierfreunde mit.
Das Team der Tierherberge vom Bund Deutscher Tierfreunde versorgt jetzt die kleinen Kätzchen und lässt sie erst einmal zur Ruhe und zu neuer Kraft kommen. Auch müssen sie tierärztlich versorgt werden und zunächst in Quarantäne, da es keinerlei Informationen über die Vorgeschichte gibt.


Gerade in diesem Jahr sind ausgesetzte Katzen und Kleintiere wie Kaninchen und Co ein großes Problem für die Tierheime, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Sie werden einfach auf Parkplätzen, vor den Toren der Tierheime oder Tierarztpraxen ausgesetzt, oder noch schlimmer, einfach auf einer Wiese oder im Wald allein gelassen. In den Tierheimen gibt es kaum noch Platz für die vielen schnurrenden Haustieren. Der Bund Deutscher Tierfreunde bringt die Tiere inzwischen nicht nur in der Tierherberge Kamp-Lintfort, sondern auch auf dem Gnadenhof in Weeze unter. Doch der Platz wird immer enger. Und die Kosten der Betreuung und für den Unterhalt steigen ständig.
Über die Gründe kann man nur mutmaßen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Folge der Corona-Krise und der anschließenden Zeit des Home- Office. Nachdem nun viele Arbeitnehmer wieder zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehren mussten, fehlt ihnen die Zeit für die Tiere. Auch könnten die stark gestiegenen Kosten für die tiermedizinische Versorgung ein Grund sein – ganz abgesehen von der Urlaubszeit. In der heutigen herzlosen Gesellschaft werden die Kuscheltiere dann schnell zur Last und einfach entsorgt, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Wer die Tierschützer im Kampf gegen das Katzenelend unterstützen möchte, kann dies gerne tun. Jeder Euro zählt im Kampf um das Leben der kleinen Schmusetiger. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de.

Tragende Katze mit falschen Angaben in Tierherberge abgeschoben

Menschen können grausam sein – so wie bei dem Umgang mit der tragenden Katze Hedwig, die von ihrer eiskalten Besitzerin mit falschen Angaben in die Tierherberge Kamp-Lintfort als angebliches „Fundtier“ abgeschoben wurde. Inzwischen hat Hedwig auf dem Gnadenhof in Weeze zwei gesunde Kinder zur Welt gebracht. Zwei weitere Babys haben die Strapazen der Odyssee nicht überlebt.

Das Tierheimteam vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger der Tierheime konnte den Leidensweg von Hedwig in der Zwischenzeit rekonstruieren.

Weil sie rollig war, ging Hedwig ihrer Besitzerin offenbar so auf die Nerven, dass diese sie kurzerhand vor die Tür gesetzt hatte. Daraufhin war sie (natürlich) einige Zeit weg und als sie wiederkam (oh Wunder), war die kleine Hedwig tragend. Da die Besitzerin scheinbar weder Lust auf Hedwig noch auf ihren Nachwuchs hatte, lief sie in der Nachbarschaft umher, um sie loszuwerden…bot sie zum Verschenken an.

Da sich niemand fand, der die Kleine übernehmen konnte, rief die Besitzerin kurzerhand in der Tierherberge Kamp-Lintfort an und gab sie als Fundtier aus. Die Geschichte klang nicht sehr glaubwürdig, aber natürlich wurde Hedwig trotzdem aufgenommen.

Kurz nachdem Hedwig als „Fundtier“ noch in der Hoffnung, jemand könnte sein geliebtes Haustier vermisse, online gezeigt wurde, häuften sich die Anrufe und Meldungen aus der Nachbarschaft der angeblichen „Finderin“. Schnell war klar, die Tierschützer wurden reingelegt.

Zwei Tage später bekam Hedwig ihre Babys. Am Ende der Geschichte bleiben Hedwig und ihre beiden Töchter, Ginny und Pomona, die nun alle ein neues verantwortungsvolles Zuhause suchen.

Wer Interesse daran an Hedwig oder ihre Kinder kennenzulernen darf sich gerne telefonisch (02837-669113) oder per Mail (gnadenhofweeeze@googlemail.com) mit dem Bund Deutscher Tierfreunde in Verbindung setzen!

Wer Hedwig und ihre Kleinen finanziell unterstützen möchte:

Spenden: Kennwort Tierherberge oder Gnadenhof bitte an:

Commerzbank

IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01

BIC DRESDEFF310

PayPal verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Für Alternativen, wie Futterspenden/ Heu und Stroh etc. bitte direkt in der Tierherberge oder auf dem Gnadenhof melden.

Gefährlicher Trend: Warum Hund und Katze nicht fasten sollten

Viele Menschen nutzen die Fastenzeit bis Ostern beispielsweise, um auf Süßigkeiten oder Alkohol zu verzichten. Auch strenges Fasten mit Essensverzicht hat bei Menschen schon seit Jahrhunderten Tradition. Bei manchen Tierhaltern zeigt sich solch ein Fasten-Trend für ihre vierbeinigen Lieblinge ebenfalls. Der Bund deutscher Tierfreunde warnt eindringlich vor den Risiken für die Gesundheit der Tiere.
Bekommen Hunde und Katzen zu selten Nahrung, kann dies dazu führen, dass ihr Magen übersäuert. Viele Tiere müssten sich dann sogar übergeben. Bei Haustieren sollte also Fasten mit Bedacht und am besten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt durchgeführt werden. Wenn Hunde an Magen-Darm-Problemen leiden, ist das Fasten für einen Tag eigentlich kein Problem, bei Katzen kann der Verzicht auf Nahrung tödlich sein. Längeres Fasten mit Verzicht auf Nahrung sollte bei Haustieren auf keinen Fall angewendet werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Hingegen ist die Nahrungseinschränkung bei übergewichtigen Tieren schon sinnvoll – wenn das Übergewicht tatsächlich an der Ernährung liegt. Zumeist sind jedoch Leckereien und fehlende Bewegung dafür verantwortlich. Tierfreunde sollten sich vor dem Fasten ihres Haustieres in jedem Fall mit dem Tierarzt absprechen.
Ein häufiges Argument von fastenwillligen Tierhaltern: Fastenphasen entsprächen der «natürlichen» Ernährung von Hunden und Katzen. Die wilden Vorfahren unserer Haustiere hätten schließlich auch längere Zeiträume ohne Futter überbrückt, bis sie ihre nächste Beute erlegten. Unsere Hunde und Katzen haben aber längst einen anderen Stoffwechsel entwickelt, so der Bund deutscher Tierfreunde.
So ist es bisher ernährungswissenschaftlich bei Haustieren nicht belegt, dass Fasten einen reinigenden Effekt auf den Darm hat. Stattdessen kann der Nahrungsentzug zu einer Übersäuerung des Magens führen und somit gesundheitliche Gefahren für unsere Tiere bedeuten, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Unsere domestizierten Haustiere haben darüber hinaus mittlerweile einen anderen Stoffwechsel als Wildtiere und selbst Wölfe legen nur unfreiwillig mal einen Fastentag ein. Bei ausreichendem Nahrungsangebot fressen auch sie täglich.
Lediglich wenn Hunde oder Katzen Magen-Darm-Beschwerden haben, zum Beispiel infolge eines Infektes, oder weil sie etwas Falsche gefressen haben, kann eine 24-stündige Nulldiät notwendig sein. Im Falle von Übergewicht, sollten Halter sich mit ihrem Tierarzt absprechen. Dieser kann einen Ernährungsplan entwickeln und Diätfutter empfehlen, welches keine Gefahr für die Gesundheit der Fellfreunde darstellt, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Wer seine Tiere also gesund ernähren will, sollte eine regelmäßige Gabe von hochwertigem Futter dem Fasten vorziehen, da dieses keine nachgewiesenen Vorteile mit sich bringt und den Tieren unter Umständen sogar schaden kann.

Zeckengefahr nimmt ständig zu

ie von Zecken ausgehenden Gesundheitsgefahren nehmen ständig zu: In diesem Jahr werden in Deutschland mehr Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME ausgewiesen. Die gefährlichen Krabbler breiten sich explosionsartig aus. Besonders zwei neue Zeckenarten werden zum rasant wachsenden Risiko. Nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere steigt dabei die Gefahr, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, tauchen durch Klimawandel und Hundetourismus in Deutschland die früher weitgehend unbekannten Schmarotzer immer häufiger auf.

Die sogenannte Hyalomma-Zecke ist eigentlich in Südeuropa, Nord-Afrika und im Nahen Osten beheimatet. Wie alle Zecken wartet sie in der Natur auf andere Tiere, um deren Blut abzusaugen. Neben Rindern, Hunden und Vögeln befällt sie leider auch Menschen. Besonders gefährlich sind die Krankheiten, die eine Hyalomma-Zecke auf ihren Wirt übertragen kann. Auffällig ist die Größe der Zeckenart, die bis zu zwei Zentimeter groß werden können.

Die Braune Hundezecke war ebenfalls früher zumeist nur aus Südeuropa bekannt. In den vergangenen Jahren wurde diese Hundezecke auch nach Deutschland eingeschleppt (beispielsweise durch Hunde nach einer Südeuropareise). Sie überträgt die Erreger der sogenannten Hundemalaria oder Babesiose. Diese winzigen Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen. Bislang konnten Forscher bei der Braunen Hundezecke, die hauptsächlich Hunde befällt, keine Borreliose- und Frühsommer-Meningoenzephalitis-Erreger nachweisen. Stattdessen kann die fremde Art aber die Babesiose übertragen, die für den Vierbeiner sogar tödlich enden kann.

Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung. Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen allerdings bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.

In Europa ist nach wie vor die Schildzecke, auch «Gemeiner Holzbock» genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurden zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können. Früher galten vor allem Süddeutschland und Osteuropa als FSME-Risikogebiete. Doch das hat sich in den letzten Jahren geändert. Mittlerweile gibt es FMSE-Risikogebiete auch in Mittel- und Norddeutschland.

Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen.

An Silvester Rücksicht auf gestresste Vierbeiner nehmen

Tierhaltern steht wieder die stressigste Nacht des Jahres bevor: Silvester. Wenn die Böllerei schon sein «muss», so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V., dann sollte dabei nicht nur selbstverständlich auf Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen Rücksicht genommen werden, sondern auch auf Haus- und Wildtiere sowie speziell auch Tierheime. Besonders Eltern sollten an ihren Nachwuchs appellieren, bei der Knallerei vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein, rät der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort.

Unabhängig von regionalen Schutzzonen gilt in ganz Deutschland: In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden darf keine Pyrotechnik abgebrannt werden, also nicht geböllert oder Raketen gezündet werden.

Eine Möglichkeit dem Stress als Hundehalter zu entkommen sind Flughafen-Hotels als Fluchtpunkt. Für Herrchen und Frauchen, die das neue Jahr zusammen mit ihrem Vierbeiner ganz entspannt willkommen heißen möchten, bieten einige Flughafen-Hotels seit Jahren besondere Angebote. Zum einen darf rund um Flughäfen kein Feuerwerk gezündet werden, zum anderen sind bei den meisten der Airport-Hotels die Fenster besonders schalldicht verglast – daher herrscht dort absolute Ruhe.

Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet jetzt zum offiziellen Verkaufsbeginn der Böller um Rücksicht auf die Tiere in diesen Tagen.  In vielen Städten und Gemeinden gelten Böller-Verbote in den Innenstädten oder begrenzten Gebieten. Die Verbote wurden zwar wegen der Gefahr des Böller-Vandalismus für die Menschen ausgesprochen, sie sind jedoch auch für die Tiere ein Segen. Schon viele Hunde und Katzen sind in den Silvesternächten verloren gegangen, da die Tiere in panischer Angst nach einem für sie lebensrettenden Versteck suchten. Das gleiche durch Angst geprägte Verhalten gilt für die Tiere in Feld und Flur.

Der Trend zur Hotel-Flucht an Flughäfen kommt aus Schweden.  Hunderte Hunde, aber auch Katzen mit ihren Frauchen und Herrchen haben dort schon in den vergangenen Jahren an Silvester Zuflucht gefunden Auch deutsche Flughafen-Hotels sind bereits auf den Trend aufgesprungen und bieten spezielle Arrangements an.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  hat zudem Tipps zusammengestellt, wie Heimtiere die Silvesternacht möglichst unbeschadet überstehen können. Am wichtigsten:  Am Silvestertag und besonders in der Nacht sollten weder Hunde noch Katzen nach draußen gelassen werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch nicht in vermeintlich sicheren Gartenanlagen. Freigängerkatzen sollten auf jeden Fall bereits im Laufe des Vormittags an Silvester keinen Ausgang mehr erhalten.

Katzen, Kleintiere oder Vögel überstehen die laute Nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden können. Auch Musik in den Räumen kann helfen. Fürsorgliche Tierhalter bleiben in der Silvesternacht bei ihren vierbeinigen Hausgenossen oder organisieren eine zuverlässige Betreuung.

Und schon vor der eigentlichen Silvesternacht ist Vorsicht angebracht. Speziell Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine Gassi gehen. Plötzlich gezündete Knallkörper können sie so aufschrecken, dass sie in Panik davonlaufen. Der Bund Deutscher Tierfreunde appellierte an alle Freunde der lauten Böllerei, dass Zünden von Feuerwerkskörper zumindest nur auf die Silvesternacht zu beschränken und nicht auch an den anderen Tagen die Tiere zu verschrecken.

Achtung: Ängstliche Hunde sollten nicht zu viel getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Panik noch bestärkt.  Hundehalter sollten ruhig und gelassen bleiben und die Furcht des Hundes ignorieren – so überträgt sich die Gelassenheit auf das Tier, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.  Bei Tieren, die extrem ängstlich sind, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit.

Weidetiere, wie z.B. Pferde, sind Fluchttiere. Es versteht sich für jeden verantwortungsvollen Pferdehalter von selbst, die Tiere während des Jahreswechsels nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Die Vierbeiner sollten rechtzeitig in ihren Stall geholt werden.

Die Silvesterknallerei belastet auch die wild lebenden Tiere in Wald. Daher sind Feuerwerke an Waldrändern und -lichtungen oder in Parkanlagen zu vermeiden.  Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte einfach auf Raketen und Feuerwerkskörper verzichten – das so gesparte Geld kann auch anders eingesetzt werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.   

Und noch ein Tipp auch für „ruhige“ Bräuche: Beim Bleigießen etwa sollten Tierhalter darauf achten, dass ihr Tier auf gar keinen Fall mit dem verwendeten Wasser in Berührung kommt, da sonst schwere Bleivergiftungen drohen könnten.