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Tiere reagieren überwiegend gelassen auf die Zeitumstellung

Freigänger sind gefährdet

Wenn am kommenden Sonntag (29. Oktober 2017) die Uhren eine Stunde auf die Winterzeit zurückgedreht werden, irritiert dies nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den Sonnenstand reagieren. Der Berufsverkehr fällt jetzt in die Morgendämmerung und besondere Aufmerksamkeit ist deshalb geboten.
Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig und langsam fahren. Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer abblenden, hupen und bremsen. Das bayerische Innenministerium verwies in dieser Woche mit Sorge auf die Zahl der Wildunfälle: 36 448 hat es im ersten Halbjahr 2017 registriert, auch 234 Menschen wurden dabei verletzt. Im Jahr 2016 summierten sich die Wildunfälle auf über 70 000 – Tendenz seit Jahren steigend. Besonders die Zahl der Zusammenstöße mit Wildschweinen ist in den letzten Jahren gestiegen.
Viele Haustierhalter bemerken in den ersten Tagen meist etwas irritierte zweibeinige Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt. Zootiere dagegen scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund Deutscher Tierfreunde fordert zum Welttierschutztag Kastrationspflicht für Katzen

Der Bund Deutscher Tierfreunde hat vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland zum Welttierschutztag am Mittwoch eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert. Gerade jetzt vor Beginn der neuen Legislaturperiode könnte mit der Aufnahme eines Gesetzes zur Kastrationspflicht in den Bundestagsfahrplan eine Stärkung des Tierschutzes in Deutschland erreicht werden, ohne dass es mit großen Kosten verbunden wäre. «Es wäre ein symbolischer Akt, der vielen Tausend Katzen eine schreckliches Schicksal ersparen würde», so ein Sprecher. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Schon jetzt gilt in einigen Städten und Gemeinden eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. Sollte die Kastrationspflicht nicht bald kommen, dann werde das jetzige Problem bald zu einer Plage, betonen Katzenexperten. Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet.

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichen sie jedoch nicht aus. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden.

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass in den vergangenen Wochen und Monaten vermehrt Meldungen etwa bei der Zentrale des Bundes Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort über freilebende Katzenkolonien eintreffen. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine seriöse Lösung des Problems nur auf Bundesebene für möglich. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

Viele Katzenhalter scheuen wegen der hohen Kosten und wegen gesundheitlichen Bedenken die Kastration. Einige Gemeinden wollen deshalb die Kastration mit Zuschüssen fördern. Gesundheitliche Bedenken gibt es nach Auffassung von Tiermedizinern nicht. Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen die Katzenflut. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt etwa 30 Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Wer hätte es gedacht: Katzen lieben Menschen mehr als Futter

Katzen lieben ihre Menschen

Passend zum Internationalen Tag der Katze am Dienstag (8.August): Katzen sind Einzelgänger und wir Menschen nur ihr Personal… so lautet das gängige Klischee, besonders von Hundefreunden. Hunde dagegen sind treu und anhänglich. Eine neue amerikanische Studie mit 50 Stubentigern nährt jedoch den Verdacht, dass das nicht stimmen muss.
Etwa 13 Millionen Katzen leben in Deutschland, rund zwei Millionen leben wild auf der Straße. Einige riesige Gruppe. Mit unseren miauenden und schnurrenden Freunden verbinden uns Jahrtausende der Freundschaft. So teilnahmslos sie manchmal wirken können, so überraschend gut dagegen ist ihr Gedächtnis. Trotzdem stehen Katzen in Verdacht, uns Menschen eher zu tolerieren, als gesteigerten Wert auf unsere Gesellschaft zu legen. Zu Unrecht, wenn man der Studie der Oregon State University folgt.
Die Forscher untersuchten 50 Katzen, die zum Teil aus Privathaushalten und zum Teil aus Tierheimen stammten. Den Tieren wurden für ein paar Stunden Futter, Spielzeuge und Kontakt zu Menschen vorenthalten. In der Testphase bekamen sie dann je drei Reize aus jeder dieser drei Kategorien vorgesetzt, außerdem drei Gerüche. Es wurde gemessen, wie lange sie sich mit den Reizen beschäftigten.
In der Schlussphase wurden den Katzen die beliebtesten Reize aus jeder Kategorie gleichzeitig angeboten. Sie konnten also wählen, ob sie lieber vom beliebtesten Futter naschen, den angenehmsten Duft riechen, mit dem unterhaltsamsten Spielzeug spielen oder mit dem für sie attraktivsten Menschen umgehen wollten.
Und Überraschung: Etwa die Hälfte der Stubentiger entschied sich für den Kontakt zu dem Menschen. Nur 37 Prozent folgten ihrem Hunger und kümmerten sich um ihr Essen. Überspitzt gesagt: Katzen lieben uns also mehr als ihr Futter. Es versteht sich, dass es sich nicht verallgemeinern lässt, welches Bedürfnis eines Tieres gerade überwiegt. Die Studie liefert da nur eine kurze Momentaufnahme.
Trotzdem dürfen sich Katzenbesitzer freuen, denn insgeheim haben sie es wohl immer gehofft und geahnt: Wer sich sehr offensichtlich rarmacht, brennt besonders vor ungestillter Liebe.

Quelle: Mitgliedermagazin Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund Deutscher Tierfreunde warnt: Grillen kann für Haustiere gefährlich sein

HaustiereDer Sommer gibt nach allen Prognosen in den nächsten Tagen Gas – und damit beginnt die Hochsaison für alle Grillfans.  Grillzeit bedeutet jedoch auch Gefahrenzeit für unsere Haustiere.  Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. warnt vor den Risiken  des Grillvergnügens für viele Haustiere. Mit der Grillzeit mehren sich in den Tierarztpraxen die tierischen Notfälle.  Wichtigste Regel: Den Grill nie unbeaufsichtigt lassen. Spielende Kinder und tobende Hunde oder neugierige Katzen können die oft auf wackeligen Beinen stehenden  Grillgeräte schnell zum Sturz bringen. Es drohen nicht nur Verletzungen, sondern es besteht auch hohe Brandgefahr. 

Auch wenn das Grillen selbst gelingt, so können verfütterte Grillreste den Haustieren schweren Schaden zufügen.  Hunde mit massivem Erbrechen, Durchfällen und Verstopfungen füllen besonders nach schönen Sommerwochenenden die Praxen der Tierärzte. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen warnt vor dem Verfüttern von Grillresten und besonders Knochenteilen nach dem Grillen und speziell Geflügelknochen, da diese für Hunde tödlich sein können.

Splitter der Knochen können die empfindlichen Darmwände wie Nägel durchbohren und Futterreste können dann in den Bauchraum eindringen und tödliche Entzündungen auslösen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Wenn Hunde größere Mengen der Restknochen nach einem Grillabend – bewusst oder als «Beute» – auffressen, so können sie den Darm verstopfen. Eine große Gefahr für Hunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde (BDT) rät Tierhaltern, die bemerken, dass ihr Liebling eine größere Menge der leckeren aber auch gefährlichen Grillkost «erwischt» hat, das Tier genau zu beobachten und im Zweifelsfall schnell einen Tierarzt aufzusuchen. Kurz nach der Futteraufnahme kann der Tierarzt den Hund noch ohne große Komplikationen durch eine Spritze zum Erbrechen bringen.

Hat der Vierbeiner aufgrund von bereits eingetretenen Verstopfungen Probleme mit dem Kotabsatz, kann auch in Notfällen ein Esslöffel pflanzliches Öl auf etwa zehn Kilogramm Körpergewicht verabreicht werden. Muss sich der Hund jedoch zusätzlich Übergeben, so sollte möglichst schnell ein Tierarzt aufgesucht werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Außerdem sind die oft scharf gewürzten Grillteile für Hunde und auch Katzen schwer verdaulich. Sie können die Gewürze nicht wie Menschen verarbeiten. Grundsätzlich sollten Grillfans und Tierliebhaber auf das Füttern mit Knochen komplett verzichten, auch wenn Bello noch so traurig schaut. Am besten ist es, einige spezielle Hundeleckerli bereit zu halten. So hat der vierbeinige Liebling zumindest die Illusion, dass für ihn der Grillabend auch ein Vergnügen war, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Viele Gartenpflanzen sind tödliches Risiko für Haustiere

Katze GartenJetzt nach den Eisheiligen beginnt in den Gärten die  lange erwartete Zeit für neue Pflanzen und Gestaltung. Schon bei der Planung und bei der Auswahl der neuen Bepflanzung von Garten oder der Terrasse sollten Haustierhalter an ihre vierbeinigen Lieblinge denken, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass viele der besonders beliebten Garten- und Hauspflanzen, aber auch einige Wildpflanzen, für Hunde und Katzen eine große Vergiftungsgefahr darstellen. Verantwortungsbewusste Gartenfreunde sollten deshalb schon während der Pflanzzeit auf die richtige Auswahl achten, um alle Gefahren auszuschließen, betont der Bund Deutschen Tierfreunde.

Einige Pflanzen gelten als besonders risikoreich: Beispielsweise Oleander-Sträucher  können für Hunde und Katzen eine tödliche Gefahr darstellen.  Weitere Risiko-Pflanzen: Alpenveilchen, Clematis, Christrose, Philodendron, Gummibaum und andere Ficus-Arten, Primeln und Weihnachtssterne. Im eigenen Nutzgarten – besonders im Obstgarten – sollten Hundehalter besonders vorsichtig sein: Weintrauben beispielsweise können nach britischen Untersuchungen gefährlich werden. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass verarbeitete oder vertrocknete Trauben – also Rosinen –  sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie giftige Stoffe konzentrierter enthalten. Auch Obstkerne – etwa von Kirsche, Pflaume oder Aprikose – sind ein Risiko. Die darin enthaltene Blausäure bei zerbissenen Kernen kann unter Umständen  tödlich sein.

Schon bei ersten Vergiftungserscheinungen sollte sofort ein Tierarzt konsultiert  werden. In keinem Fall sollte künstliches Erbrechen ausgelöst werden, da sonst Speiseröhre und Rachen neuerlich gereizt werden. Eventuell sollten zudem Fell, Haut, Schleimhäute und Augen mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Zudem betont der Bund Deutscher Tierfreunde, dass auf keinen Fall  Milch oder pflanzliche Öle verabreicht werden sollten, diese verschlimmern den Zustand.

Der Tierschutzverein  Bund Deutscher Tierfreunde weist zudem auf die oft unbekannte  Gefahr des abgestandenen Gießwassers in Blumenuntersetzern hin. Das Wasser kann beispielsweise durch Dünger oder andere Stoffe bei Haustieren Vergiftungen auslösen. Wie auch das im Tabak enthaltene Nikotin. Trinkt ein Hund beispielsweise aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tragisch enden. Auch beim Spaziergang lauern Gefahren. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betont, wachsen auch im Wald und auf Wiesen Pflanzen, die für Tiere oft gesundheitsschädliche und manchmal auch  tödliche Folgen haben können: Bärenklau, Buchsbaum, Efeu, Eisenhut , Farne, Fingerhut, Holunder, Flieder, Lupinen, Maiglöckchen oder auch Thujen – um nur einige zu nennen.

Katzensteuer wäre ein Bürokratie-Monster

katze fensterUnd immer grüßt das Murmeltier:  Die «Sommerloch-Diskussion» über die Katzensteuer ist wieder aufgetaucht, obwohl eigentlich klar ist, dass sie sinnlos und undurchsetzbar ist. Einzige Folge einer Besteuerung von Katzen wäre ein Anstieg der Zahl der ausgesetzten und verwilderten Katzen, so der Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort.  «Für viele allein lebenden Menschen  sind die Samtpfoten die einzigen häuslichen Begleiter, besteuert man sie plötzlich, könnten sich viele gerade ältere Menschen diese «Familie» nicht mehr leisten und müssten die Tiere ins Tierheim bringen», so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Schon heute sehen sich die meisten Tierheime mit einer Katzenschwemme konfrontiert und etwa zwei Millionen streunende Katzen bereiten große Probleme. Abgesehen von dem zu erwartenden Tierleid, lässt sich eine Katzensteuer kaum überwachen – es sei denn, die Kommunen würden auf ein «Spitzelsystem» setzen. Ein Bürokratie-Monster würde drohen.

Stattdessen sollte über eine Abschaffung der Hundesteuer oder zumindest eine Zweckbindung diskutiert werden. Die geschätzt über 300 Millionen Euro jährliche Einnahmen durch die Hundesteuer sollten beispielsweise zweckgebunden für den Tierschutz (beispielsweise Kastrationsaktionen, tierärztliche Versorgung von Streunern und die Unterstützung von Tierheimen) ausgegeben werden. Mit 12,9 Millionen Exemplaren werden in deutschen Haushalten mehr Katzen als Hunde (7,9 Mio.) gehalten.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund Deutscher Tierfreunde gibt tierische Silvester-Tipps

feuerwerkDie Nacht der Nächte steht bevor: Lautes und buntes Feuerwerk mit Krachern, Raketen, Wunderkerzen – für viele Menschen gehören sie zu einem richtigen Jahreswechsel dazu.  Für unsere Haustiere und viele Wildtiere sind die letzten Tage des Jahres dagegen mit viel Stress und teilweise Panik verbunden. Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet  deshalb um Rücksicht auf die Tiere in diesen Tagen.  Besonders Eltern sollten an ihren Nachwuchs appellieren, bei der Knallerei  Rücksicht auf Tiere zu nehmen, bat  der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort.

Häufig reagieren die Tiere in Panik, manchmal auch mit körperlichen Folgen wie beispielsweise  Durchfall. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  hat Tipps zusammengestellt, wie Heimtiere die Silvesternacht möglichst unbeschadet überstehen können. Am wichtigsten:  Am Silvestertag und besonders in der Nacht sollten weder Hunde noch Katzen nach draußen gelassen werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Katzen, Kleintiere oder Vögel überstehen die laute Nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden können. Fürsorgliche Tierhalter bleiben in der Silvesternacht bei ihren vierbeinigen Hausgenossen oder organisieren eine zuverlässige Betreuung. Wenn immer möglich sollten die Tiere Silvester nicht allein zu Hause bleiben, rät der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Und schon vor der eigentlichen Silvesternacht ist Vorsicht angebracht. Speziell Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine Gassi gehen. Plötzlich gezündete Knallkörper können sie so aufschrecken, dass sie in Panik davonlaufen. Der Bund Deutscher Tierfreunde appellierte an alle Freunde der lauten Böllerei, dass Zünden von Feuerwerkskörper zumindest nur auf die Silvesternacht zu beschränken und nicht auch an den anderen Tagen die Tiere zu verschrecken.

 

In der Nähe ihrer Menschen fühlen sich Hunde am sichersten. Trotzdem sollten sie während des Feuerwerks um Mitternacht keinesfalls mit ins Freie genommen werden – die anhaltende Knallerei ist für sie eine riesige Belastung. Außerdem kann der Schwefeldampf aus gezündeten Knallkörpern ihre Schleimhäute stark reizen.

 

Achtung: Ängstliche Hunde sollten nicht getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Panik noch bestärkt.  Hundehalter sollten ruhig und gelassen bleiben und die Furcht des Hundes ignorieren – so überträgt sich die Gelassenheit auf das Tier, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.  Bei Tieren, die extrem ängstlich sind, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit.

 

Die Silvesterknallerei belastet auch die wild lebenden Tiere in Wald. Daher sind Feuerwerke an Waldrändern und   -lichtungen oder  in Parkanlagen zu vermeiden.  Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte einfach auf Raketen und Feuerwerkskörper verzichten – das so gesparte Geld kann auch anders eingesetzt werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Und noch ein Tipp auch für „ruhige“ Bräuche: Beim Bleigießen etwa sollten Tierhalter darauf achten, dass ihr Tier auf gar keinen Fall mit dem verwendeten Wasser in Berührung kommt, da sonst schwere Bleivergiftungen drohen könnten.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Süßigkeiten können für Haustiere tödlich sein

hund-weihnachtsbaum-kampJetzt in den Vorweihnachtstagen locken sie überall: Süßigkeiten. Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können jedoch für unsere Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und sogar  tödlich sein. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde (BDT) e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen hin.  Eltern sollten besonders auch Kinder auf die Gefahren hinweisen, da sie gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilen.

Besonders der Zuckeraustauschstoff Xylit, der auch in Bonbons verwendet wird, kann bei Tieren zum Beispiel einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde aus. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat Hundebesitzer eindringlich davor gewarnt, ihre Vierbeiner Lebensmittel fressen zu lassen, die den Süßstoff Xylitol enthalten. Die Zahl der Vergiftungen  bei Hunden durch den Süßstoff steigt nach FDA Angaben – einfach nur,  weil die Hundebesitzer nicht wissen, wo der Stoff überall enthalten ist, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bereits eine Dosis von 0,1 g pro kg Körpergewicht wirkt für das Tier toxisch, eine tödliche Dosis wird ab ca. 3-4 g Xylit pro kg Körpergewicht erreicht. Der Verzehr einer Tüte xylithaltiger Bonbons kann selbst für einen großen Hund tödlich sein, wenn das Tier nicht schnellstmöglich intensivmedizinisch betreut wird.

Auch bei anderen Leckereien gilt höchste Vorsicht. Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft  erkranken.

Die beliebte Schokolade enthält zudem meistens den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleine Tiere aber durchaus töten kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größerer Menge fressen. Vier bis fünf Tafeln könnten einen Dackel töten, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem sollten Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit keine Süßigkeiten erhalten, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden.

Als Alternative sollten verantwortungsbewusste Tierfreunde allenfalls speziell für Tiere hergestellte Leckereien verteilen, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Diese sollten aber auch nur zu besonderen Gelegenheiten wie etwa zu Weihnachten „verschenkt“  werden, um Vierbeiner oder auch Vögel nicht daran zu gewöhnen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Eine ausgewogene Ernährung mit Leckereien gibt es nicht.

Aber nicht nur von den Süßigkeiten direkt gehen große Gefahren aus. Auch aus Versehen verschluckte  Süßigkeiten- oder Bonbonverpackungen sowie etwa Lametta oder andere Dekomaterialien können für Hunde und Katzen gefährlich werden. Und da die Adventszeit auch die Zeit der Kerzen ist gilt besonders: Tiere nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Besonders Katzen sind neugierig und sie können schnell durch eine unbeobachtete Bewegung eine Kerze zum Kippen bringen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Keine Tiervermittlung in der Weihnachtswoche

vermittlungsstop-fill-337x337Erst denken, dann schenken – lautet das Motto vor Weihnachten  und dies gilt besonders für Haustiere. Tiere sind keine geeigneten Weihnachtsgeschenke – das hat sich inzwischen zumeist rumgesprochen. Um diesen positiven Trend zu verstärken, verzichtet der  überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) in seinen Tierherbergen wie viele Tierheime inzwischen auf alle Tiervermittlungen. «Wir stoppen die Abgabe eine Woche vor dem Fest. So handeln inzwischen fast alle Tierheime. Das ist für Hunde, Katzen, Meerschweinchen und die anderen Kleintiere einfach besser», betont die Leiterin der BDT-Tierherbergen Beate Mühlenberg.

 Zehntausende  Tiere werden in jedem Jahr in Deutschland ausgesetzt und abgeschoben. Viele davon waren nach Schätzungen von Tierschützern vorher ein Mal Glanzlichter unter dem Weihnachtsbaum.  Deshalb warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Kamp-Lintfort vor dem Kauf von Tieren als Weihnachtsüberraschung: „Tiere sind besonders als Last-Minute-Geschenke völlig ungeeignet“. Wer sich wirklich für ein Haustier interessiert hat auch Geduld und das Verantwortungsbewusstsein zu warten.

 Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. weist auf die Katastrophen-Spirale beim Geschenk Tier hin: Unbedacht gekauft und verschenkt und dann ungeliebt abgeschoben – so das schreckliche Schicksal der Tiere. Ein Tier bedeutet viel Freude und Spaß, aber auch viel Verantwortung. Deshalb sollten vor dem Tierkauf einige wichtige Fragen geklärt sein. Hier die Ratschläge des Bundes Deutscher Tierfreunde: Wer trägt die Verantwortung? Wollen wirklich alle Familienmitglieder ein Tier?  Darf ich in meiner Wohnung überhaupt ein Tier halten (Was sagt der Mietvertrag?)? Sind meine Lebensumstände für Tiere geeignet?  Sind die Kosten, die ein Tier verursacht, auf Dauer zu bezahlen?

 Besonders wichtig nach Auffassung der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde: Kein unüberlegtes Handeln. Und wer wirklich ein Tier haben möchte, sollte sich nach den Feiertagen in einem der Tierheime, beispielsweise beim Bund Deutscher Tierfreunde,  umsehen. Dort warten Zehntausende Hunde, Katzen und andere Tiere auf ein neues Heim. Mehr Informationen über das Thema und Tiere, die ein Zuhause suchen,  finden Sie im Internet unter  www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde

 

Reflektoren sind für Hunde wichtiger als Glitzersteinchen

Reflektorweste für Hunde (AKAH)

Reflektorweste für Hunde (AKAH)

Nach der Zeitumstellung wird es schon sehr früh dunkel – und die schlechten Sichtverhältnisse machen schon Nachmittagsspaziergänge mit dem Hund gefährlich, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher   Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rät deshalb allen Hundehaltern, spezielle Hundegeschirre mit Reflektoren für ihren Vierbeiner zu besorgen. Sie reflektieren beispielsweise das Licht von Autoscheinwerfern und machen so den Hund leichter sichtbar. Reflektoren sind wichtiger als Glitzersteinchen, betonten die Tierschützer mit Blick auf die modischen Hundegeschirre mit Strasssteinen oder Nieten.

In der dunklen Jahreszeit häufen sich die Unfälle mit Hunden. Besonders wenn sie ohne Leine laufen, sind sie für viele Autofahrer nur schwer und oft erst spät erkennbar. Die Tierarztpraxen werden fast täglich mit angefahrenen Vierbeinern konfrontiert. Deshalb sollten in der dunklen Jahreszeit die Reflektoren oder Leuchtbänder genutzt werden. Neben speziellen Brustgeschirren und Halsbändern gibt es auch anklickbare Reflektoren, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch werden Leuchtwesten angeboten. Beim Tragen der speziellen Bänder sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht auf den Hals oder den Kehlkopf des Hundes drücken. Durch die Reflektoren sind sie zumeist schwerer oder größer als herkömmliche Halsbänder.

Der Rat der Tierschützer des Bundes Deutscher Tierfreunde gilt speziell für Hunde, die in der Nähe von Straßen oder anderen verkehrsreichen Gebieten ausgeführt werden. Auf Wiesen ohne Nähe zum Verkehr sollte man auf die speziellen Geschirre verzichten, da sie für die Hunde etwas unbequem sind und das freie Toben und Spielen mit anderen Hunden behindern. Auch könnten die blinkenden Reflektoren andere Hunde irritieren. Gerade am Anfang und in der Gewöhnungsphase sollte man also besonders auf Reaktionen anderer Hunde und die des eigenen Tieres achten. Der Schutz gilt also speziell für den Straßenverkehr als Vorsichtsmaßnahme, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Für Katzen – auch für Freigänger – empfiehlt sich der Einsatz der Halsbänder generell nicht, betonen die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Die schreckhaften und schnellen Kletterer können sich zu leicht verletzten indem sie mit den Halsbändern hängenbleiben. Wenn trotzdem ein Katzen-Geschirr angeschafft wird, sollte darauf geachtet werden, dass das Geschirr sich schon beim leichtesten Druck löst. Sonst könnte die Katze durch das Leuchthalsband stranguliert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.