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Gefahren der Grippewelle für Haustiere

Die aktuelle Grippewelle hat Deutschland in diesem Jahr früher und heftiger als üblich im Griff – besonders betroffen gegenwärtig Nordrhein-Westfalen und der Osten des Landes. Gefährdet sind jedoch nicht nur Menschen, sondern auch unsere Haustiere, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Gerade jetzt nach Ende der tollen Tage wird ein rapider Anstieg der Erkrankungen beim Menschen erwartet. Das Robert-Koch-Institut meldet „stark erhöhte Influenzaaktivität“. Dies geht auch an unseren Haustieren nicht spurlos vorbei.

Wenn die vierbeinigen Hausbewohner – egal ob Hund oder Katze – den Fressnapf unbeachtet lassen und matt und abgeschlagen wirken, dann hat sie wahrscheinlich eine Erkältung erwischt. Auch ein Schnupfen macht sich zunächst meisten mit Appetitlosigkeit begleitet vom Niesen bemerkbar.

Zumeist besteht kein Grund zur Panik, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Ruhe und viel Trinken sind die beste Medizin. Die meisten Haustiere werden mit einer Erkältung selber fertig. Auf keinen Fall dürfen „menschliche“ Arzneimittel eingesetzt werden. Viele Substanzen darin können auch in kleinen Mengen für Haustiere gefährlich und sogar tödlich sein, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Dies gilt auch für eigentlich als „harmlos“ geltende Medikamente wie beispielsweise Nasentropfen. Medikamente sollten ausschließlich vom Tierarzt verschrieben werden, denn gerade bei Tieren kommt es auf die Dosierung an. Mit Rotlicht kann der Heilungsprozess gefördert werden, doch sollte das Tier mindestens 50 Zentimeter bis einen Meter Abstand zur Lampe haben.

Als Vorsichtsmaßnahme empfehlen die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde die kleinen Lieblinge nach dem Gassigehen oder dem Ausflug nach draußen bei Regenwetter trocken zu reiben. Und sollten Herrchen oder Frauchen erkrankt sein, sollten sie auch wenn´s schwer fällt die allzu große Nähe des Lieblings meiden. Auch Hunde oder Katzen können sich unter Umständen anstecken – besonders alte oder geschwächte Tiere. Es heißt also vorsichtshalber: Kuscheln verboten – für ein paar Tage.

Macht sich bei den Haustieren Fieber bemerkbar oder hält die Erschöpfung an und das Fressen wird verweigert, hilft nur noch der Gang zum Tierarzt. Grundsätzlich sollte nicht zu lange gewartet werden, denn – so der Bund Deutscher Tierfreunde – beispielsweise der weit verbreitete Satz von der feuchten Nase beim Hund, die auf einen gesunden Hund hinweise, ist ein Irrglaube.

Auch reine Wohnungstiere sind vor Erkältungen nicht geschützt. Trockene Heizungsluft reizt nicht nur bei Menschen die Schleimhäute, auch Haustiere können darunter leiden und sich erkälten. Bei Haustieren sollte deshalb besonders auf die Raumluft geachtet werden.  In trockenen und heißen Wohnungen haben Bakterien und Viren es leicht sich auszubreiten. Trocknen die Schleimhäute der Tiere aus, werden sie anfälliger für Krankheiten. Außerdem sollte Zugluft auf jeden Fall verhindert werden. Besonders Kleintiere wie Vögel und Hasen sind sehr empfindlich. Wird mit der Behandlung einer ernsthaften Erkrankung zu lange gewartet, können die Tiere sogar daran sterben

Komm` unter meine Decke…..

Der ewige Streit um den Hund im Bett

Hier scheiden sich die Geister. Während die einen Besitzer von Hunden ihren tierischen Mitbewohnern erlauben, die Nacht mit im Bett zu verbringen, lehnen es andere kategorisch ab. Manche Tierhalter finden das unhygienisch, doch für viele ist es vollkommen normal und kuschelig gemütlich, seinen Hund warm neben sich zu spüren.

Nach Schätzungen von Schlafforschern, schläft fast jeder zweite Hund im Bett und nahezu jede Katze. Mediziner sehen dies oft skeptisch, Tierfreunde eher gelassen. Nicht alle Hundehalter gestehen ihre „kleine“ Schwäche ein. Nach Umfragen sehen „nur“ 25 Prozent der Hundehalter klein Problem mit dem tierischen Partner im Bett, besonders Frauen sind offenbar nachsichtiger. Andere Umfragen sprechen von 50 Prozent, aber die Dunkelziffer ist hoch.

Als hoch sozialisiertes Rudeltier ist es für einen Hund wichtig, dass er viel Nähe zu seiner Bezugsperson hat und Körperkontakt zugesteht. Außerdem festig das die gegenseitige Bindung. Beliebt sind Hunde als Fuß- oder Rückenwärmer oder drücken einfach nur ein Zusammengehörigkeitsgefühl auch nachts beim Schlafen aus.

Zum hygienischen Problem wird es nicht, solange der Hund gut gepflegt ist und regelmäßig gegen Ungeziefer behandelt wird. Dazu zählen die jährlichen Impfungen, Wurmkuren und Flohprophylaxe. Die tägliche Fellpflege spielt dabei auch eine große Rolle, besonders bei langhaarigen Hunden. Es muss natürlich jedem Tierhalter selber überlassen bleiben, inwieweit er toleriert, wie und wo sein Mitbewohner auf vier Pfoten die Nacht verbringen soll.

Oft reicht ja schon ein Körbchen oder Kissen im Schlafzimmer oder bei offener Tür unmittelbar davor, so dass der Hund nicht das Gefühl bekommt, ausgesperrt oder abgeschoben zu sein, sobald sich sein Frauchen oder Herrchen zur Ruhe begibt. Auch dann möchte Fiffi seinem natürlich angeborenen Beschützer Instinkt nachkommen und möglichst nahe bei seinem Menschen sein.

Auf jeden Fall darf man nicht je nach Laune den Hund mal ins Bett lassen und ihm dann wiederum untersagen, wenn er aufs Schlafgemach springt. Hier ist eine konsequente Haltung wichtig, damit das Tier von Anfang an weiß, woran es ist und wo der Mensch ihm im friedlichen Zusammenleben Grenzen aufweist.

Sollte der Hund allerdings zu extrem dominanten Verhaltensweisen neigen und womöglich den von ihm eingenommenen Platz im Bett oder auf der Couch knurrend verteidigen, was soweit ausartet, dass er einen Zweibeiner oder Artgenossen nicht mehr dazu lässt, ist absolutes Verbot seitens des Halters angesagt. Hier muss im Vorfeld ein freundliches aber konsequentes „Nein“ erfolgen und dem Hund sein eigener Platz als Rückzugsort zugewiesen werden.

Doch in den meisten Fällen geht es in den Schlafzimmern von Hundehaltern sehr harmonisch zu und ein enges aneinander Kuscheln von Mensch und Tier wird als beruhigend, wohltuend und ausgesprochen angenehm empfunden. Dieser Ausdruck von inniger Zuneigung und Zusammengehörigkeitsgefühl bekommt dem Menschen ebenso gut wie dem Hunde.

(Quelle: Karin Kuhlmann)