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Bund Deutscher Tierfreunde engagiert sich für Straßenhunde

Rund 3.000 Streuner in der bosnischen Ortschaft Velika Kladusa kämpfen zu Beginn des eisigen Winters ums Überleben. Der Verein SOS für bosnische Streuner e.V. hat den Bund Deutscher Tierfreunde e.V. auf das Schicksal der Hunde aufmerksam gemacht. Der BDT mit Sitz in Kamp-Lintfort hat sich sofort zur Hilfe bereit erklärt und bereits erste Hilfsgüter nach Bosnien geschickt. Mehrere Tonnen Futter konnten bereitgestellt werden und erste Kastrationen wurden durchgeführt.Bosniens Straßenhunde brauchen Hilfe

Grundlage des Hilfsprojekts ist eine großangelegte Kastrationsaktion, damit sich die Streuner nicht mehr explosionsartig vermehren. Schon bis Jahresende sollen rund 200

Hunde kastriert sein. Bei ersten Gesprächen mit den Behörden wurde auch von dieser Seite Hilfe zugesagt. Ein Grundstück für ein Auffanglager für die Tiere mit einer tierärztlichen Station soll zur Verfügung gestellt werden.
Die Situation war im Herbst eskaliert, weil die hungrigen Hunde in Häuser eindrangen und auch ein Kind verletzt haben sollen. Deshalb wurde zunächst für die Verpflegung der Tiere gesorgt. Futterstellen wurden eingerichtet. Diese werden von ehrenamtlichen Helfern vor Ort betreut. Der Einsatz der Menschen zeigt, dass die Aktion auch von der Bevölkerung unterstützt wird. Auch in der nächstgelegenen Tierklinik stieß der Bund Deutscher Tierfreunde auf offenen Ohren. Die Tierärzte erklärten sich bereit, für die Kastrationen Sonderkonditionen einzuräumen. Für 45 Euro kann jetzt ein Hund kastriert und mit den notwendigen Impfungen versorgt werden.

Besonders beeindruckt war das Team vom Bund Deutscher Tierfreunde von der Unterstützung und Hilfsbereitschaft durch die Bevölkerung und besonders der Kinder. Sie teilen selbst ihr letztes Schulbrot mit den Tieren. Gerade deshalb muss vor Ort geholfen werden, denn das Zusammenleben der Menschen, die selbst nur das Notwendigste zum Leben haben, mit den ausgesetzten Tieren funktioniert.

Die bisherigen Hilfsaktionen sind ein erster Schritt, doch rund 3.000 Hunde sind zu versorgen. Deshalb hat der Bund Deutscher Tierfreunde ein spezielles Spendenkonto unter dem Stichwort „Bosnien“ eingerichtet. Schon für 45 Euro kann ein Hund kastriert werden und für 75 Euro können 100 Kilo Hundefutter gekauft werden. Da keinerlei Verwaltungskosten anfallen, können 100 Prozent der Spenden für die Tiere eingesetzt werden. Spendenkonto: IBAN: DE04 3108 0015 0885 0835 01   BIC: DRESDEFF310.

Bund Deutscher Tierfreunde warnt vor Gefahren bei Erkältungen

Der Herbst mit den plötzlichen Temperaturstürzen ist die klassische Jahreszeit für die erste Erkältung – nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Haustieren, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen. Wenn die vierbeinigen Hausbewohner – egal ob Hund oder Katze – den Fressnapf unbeachtet lassen und matt und abgeschlagen wirken, dann hat sie wahrscheinlich eine Erkältung erwischt. Auch ein möglicher Schupfen macht sich zunächst so, begleitet vom Niesen, bemerkbar.

katze fensterZunächst besteht kein Grund zur Panik, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Die meisten Haustiere werden mit einer Erkältung selbst fertig. Mit Rotlicht kann der Heilungsprozess gefördert werden, doch sollte das Tier mindestens 50 Zentimeter Abstand zur Lampe haben. Auf keinen Fall dürfen „menschliche“ Arzneimittel eingesetzt werden. Viele Substanzen darin können auch in kleinen Mengen für Haustiere gefährlich und sogar tödlich sein, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Besonders gefährdet sind Hunderassen, bei denen das schützende und wärmende Fell im Herbst noch mal kurz geschoren wurde und deren Besitzer sich scheuen, dem Tier ein Wasser abweisendes Mäntelchen anzuziehen. Man vergisst dabei, dass der Hund auskühlt, wenn er nicht in Bewegung ist. Gefährdet sind dann besonders diejenigen, die im kalten Auto warten müssen oder die vor dem Supermarkt angebunden werden. Auch das lange Herumstehen des nassen Hundes, wenn Frauchen eine Bekannte trifft und mit ihr ein längeres Gespräch führt, ist oft die Ursache von Erkältung und aufsteigender Blasenentzündung.

Als Vorsichtsmaßnahme empfehlen die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde die kleinen Lieblinge nach dem Gassigehen oder dem Ausflug nach draußen bei Regenwetter trocken zu reiben. Und sollten Herrchen oder Frauchen erkrankt sein, sollten sie auch wenns schwer fällt die Nähe des Lieblings meiden. Auch Hunde oder Katzen können sich anstecken. Es heißt also: Kuscheln verboten – für ein paar Tage.

Macht sich bei den Haustieren Fieber bemerkbar oder hält die Erschöpfung an und das Fressen wird verweigert, hilft nur noch der Gang zum Tierarzt. Grundsätzlich sollte nicht zu lange gewartet werden, denn – so der Bund Deutscher Tierfreunde – beispielsweise der weit verbreitete Satz von der feuchten Nase beim Hund, die auf einen gesunden Hund hinweise, ist ein Irrglaube.

Katzen sind gegenüber Hunden wesentlich schlauer. Sie lassen sich nicht manipulieren. Trotzdem haben wir Menschen dafür zu sorgen, dass unsere frei lebenden Katzen im Winter einen warmen, gut isolierten Unterschlupf haben. Natürlich ist eine Katzenklappe an der Tür oder am Fenster viel besser, so dass das Tier ins Haus gehen kann, wann es will. Sonst kann es bei der Katze wie beim Menschen zu Gereiztheit kommen. Die meisten Stubentiger suchen sich völlig selbstständig „ihr“ warmes Plätzchen.

Igel im Herbst – benötigen sie unsere Hilfe?

Rascheln im Laub: ein Paar Knopfaugen, graubraunes Stachelkleid – kleiner Igel auf der Pirsch… Aufräumarbeiten im Garten: ein rundlicher «Widerstand» – Igel im zerstörten Nest… Heimfahrt bei Nacht: Stachelkugel, plattgewalzt am Straßenrand – Opfer der Zivilisation… So treffen wir Jahr für Jahr Igel im Herbst an, Begegnungen, die aufmerksam machen und das Engagement von Tierfreunden herausfordern. Was können und sollen wir tun?

Nachts ist Igelzeit – dann sind die Stacheltiere unterwegs und Obacht im Straßenverkehr ist geboten: Auf der Suche nach Nahrung und Winterquartieren kreuzen die Igel unvermeidlich Straßen in ihren bis zu 100 Hektar großen Lebensräumen. Die Igel rollen sich nicht zur Stachelkugel, wenn ein Auto naht, wie man früher glaubte. Vielmehr versuchen sie zu flüchten und werden dabei allzu oft von Kraftfahrzeugen erfasst. Vorsichtiges, bremsbereites Verhalten am Steuer im durchgrünten Siedlungsbereich kann Igelleben retten.

Die Lebensräume der Igel sind durch menschliche Eingriffe in die Natur heutzutage zunehmend zerschnitten, die Tiere „müssen“ etwa Straßen überqueren, und kommen in Gefahrensituationen. Sie finden weniger Nahrungstiere wegen der Folgen des Einsatzes von Pestiziden und Insektiziden, und müssen noch weiter wandern, um satt zu werden. Unterschlupf und Nistgelegenheit sind als Folge von Flurbereinigungsmaßnahmen weniger geworden. Igelpopulationen werden durch Straßen-, Häuser- und Wegebau von einander abgeschnitten, das kann langfristig zu genetischen Schäden als Folge von Inzucht führen und möglicherweise die Art gefährden. Gottseidank gibt es inzwischen mancherorts Einsicht und es wird für den Rückbau zerstörter Landschaften, der Lebensräume zahlreicher Wildtiere, einiges getan. In den Niederlanden etwa bemüht man sich seitens der zuständigen Politiker, zerschnittene Lebensräume wieder zu verbinden und zu erhalten. Solcher Einsatz sollte Schule machen, um Igel und andere Wildtiere dauerhaft zu schützen.

Bis in den November hinein sind Igel auf der Pirsch und versuchen, sich ein Speckpolster für den Winterschlaf anzufuttern. Besonders die Jungtiere – 80% der Igelbabys in Deutschland werden im August und September geboren – können in der nahrungsarmen Zeit ein Zubrot vertragen. Im Alter von sechs Wochen werden sie selbstständig, sind aber noch nicht allzu geschickt bei der Nahrungssuche. Anfang November sollten Jungigel jedoch wenigstens 500 Gramm wiegen. Da hilft ein abendliches Schälchen Katzenfutter mit hohem Fleischgehalt die kleinen Bäuche zu füllen – das ist besser, als die Tiere gleich ins Haus zu nehmen. Entgegen dem weitverbreiteten Volksglauben fressen die Stacheltiere kein Obst: Sie klauben lediglich Insekten und Würmer von Äpfeln und anderen Früchten ab.

Die Igel verbringen die nahrungsarme Zeit zusammengerollt und tief schlafend in einem gut wärmeisolierten Nest, das meist kugelförmig angelegt ist. Die Winterschlafnester sind sorgfältig gebaut: Der Igel schafft eine schuppenförmige Struktur, indem er sich nach Zusammentragen des Materials unter Hecken etc. mitten hinein setzt und sich im Kreise dreht, so dass ein warmes, wettergeschütztes, stabiles Gebilde entsteht.

Gärten und Grünanlagen sollte man den Tieren zuliebe möglichst naturnah gestalten und lieber im späten Frühjahr, also nicht im Herbst aufräumen. Dann finden Igel und andere Kleintiere Nistmaterial und Unterschlupf unter Laub, Buschwerk und Hecken. Belassen von Herbstlaub auf und in Beeten und unter Sträuchern sowie Aufschichten von Schnittgut/Reisig in einer Gartenecke sind eine gute Igelhilfe. Zusätzlich kann man künstliche Igelbehausungen fertigen oder kaufen und an geschützten Stellen platzieren. Jeder kann so aktiv einen Beitrag zu Igelhilfe leisten. Außerdem sollte man unter Büschen, Hecken und Bodendeckern nicht mit Geräten wie Laubsaugern, Rasentrimmern und E-Sensen arbeiten: Durch solche Maschinen geschehen immer wieder gerade im privaten Garten grässliche Verletzungen an Igeln während deren Tag- oder Winterschlaf.

Hilfsbedürftige Igel benötigen unsere aktive Fürsorge, fast immer auch tierärztliche Behandlung. Diesen Tieren darf und sollte man helfen (BNatSchG §43). Guter Wille allein genügt jedoch nicht! Der mitleidige Tierfreund sollte sich unbedingt sachkundig machen (TierSchG §2). Igel, die in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften in menschliche Pflege kommen, müssen so bald wie möglich wieder in die Freiheit entlassen werden. Erreicht ein Igel das für den Winterschlaf in der Natur ausreichende Körpergewicht jedoch erst, wenn der Winter bereits hereingebrochen ist und man kann den stachligen Gast nicht mehr auswildern, dann soll er auch in häuslicher Obhut winterschlafen. Dafür spricht vieles: Der Winterschlaf entspricht dem Biorhythmus des Igels, er entschärft die Zeit der Gefangenschaft für das Tier, bereitet es bei richtiger Unterbringung auf die natürlichen Bedingungen in der Natur vor und schafft zugleich die wünschenswerte Distanz des Wildtiers vom Pfleger.

Während der akut notwendigen Pflege kranker und/oder Auffütterung untergewichtiger Igel müssen die Tiere im Warmen untergebracht sein! Jeder Igel sollte ein etwa 2 qm großes Gehege mit Schlafhaus für sich allein haben. Auch Wurfgeschwister soll man trennen, wenn sie selbstständig fressen. Einzelhaltung gilt auch für den Winterschlaf: Igel sind Einzelgänger, bei Gruppenhaltung gibt es oft gefährliche Beißereien. Ein stabiles Tier siedelt man mit ausreichendem Gewicht aus der Wohnung oder dem geheizten Keller in ein Winterschlafquartier bei Außentemperaturen um. Jungtiere sollten 500-650 g wiegen, Altigel um 1000-1200 g. Der Igel muss natürlich gesundet und therapeutische Maßnahmen abgeschlossen sein.

Das Igelgehege als Winterschlafquartier gehört an einen Standort mit Außentemperaturen, sonst fällt der Igel nur in einen kräftezehrenden „Dämmerschlaf“, in dem er überproportional abnimmt, da er weder fressen noch wirklich winterschlafen kann. Ein ungeheiztes Zimmer, ein ausbruchssicherer Balkon, ein Gartenhaus oder geschützt platziertes Freigehege im Garten sind empfehlenswert. Kellerräume sind meist zu warm und daher ungeeignet. Ist der gewählte Ort wettergeschützt, genügt es, das bisher benützte Schlafhäuschen in einen größeren Karton mit deckungsgleichem Schlupfloch zu setzen, ansonsten nimmt man besser ein Holzhäuschen. Zwischen beiden Häusern, sowie oben und unten, wird am besten mit zerknülltem Zeitungspapier isoliert. Nachdem man den Igel in sein Winterquartier gebracht hat, füttert man ihn weiter, bis er das Futter nicht mehr anrührt. Bis dahin können Tage, manchmal Wochen vergehen. Schläft der Igel, befestigt man ein Stück Toilettenpapier vor dem Schlupfloch des Schlafhauses. Bei der täglichen Kontrolle ist dann sofort ersichtlich, ob der Igel erwachte und das Haus verlassen hat. Ein Schälchen Wasser und eine Notration Trockenfutter sollte immer bereit stehen.

Wenn der Igel im Frühjahr abgemagert erwacht, muss man ihn mit eiweißreicher Kost auffüttern. Innerhalb von 2 bis 3 Wochen erreicht er meist das Gewicht, das er vor dem Winterschlaf hatte. Das Aussetzgewicht von Jungigeln sollte ca. 700 g betragen, das von Altigeln entsprechend höher um 1000 g. Dann ist ein anfänglicher Gewichtsverlust nach der Auswilderung leicht zu kompensieren. Ideal ist es, wenn besonders junge Igel ohne Erfahrung bei der selbstständigen Nahrungssuche die Zeit bis zum Aussetzen in einem Freigehege verbringen dürfen. Sie können dort ihre Muskeln trainieren und auch schon etwas natürliche Nahrung finden, was die Eingliederung in die Natur erleichtert.

Nicht jeder Igel braucht Hilfe – aber jede Hilfe muss richtig sein! Wie aber kann der Finder eines Igels dessen Zustand richtig einschätzen? Unter www.pro-igel.de kann man sich bei Pro Igel e.V. umfassend im Internet informieren und an info@pro-igel.de Fragen richten. Der Verein bietet außerdem mit dem Ansagedienst «Igel-Hotline» 01805-555-9551 rund um die Uhr jahreszeitlich aktuelle Tipps zum Thema «Igel gefunden – was nun?».

 

 

Autorin: Ulli Seewald, Münster (Westf.), Vorsitzende Pro Igel e.V.

Welttierschutztag: Bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert

Der Bund Deutscher TieKatze Gartenrfreunde hat vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland zum Welttierschutztag am Samstag eine einheitliche bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert. Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Detmold – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. Der Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen begrüßte die Entscheidung der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern, die bis Ende dieses Jahres eine Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang verbindlich einführen will. Auch in Städten wie Bremen und Kassel gilt die Kastrationspflicht.

 Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet. Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde am Welttierschutztag, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass vermehrt Meldungen etwa bei der Zentrale des Bundes Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort über freilebende Katzenkolonien eintreffen. Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung auf Bundesebene für die beste Lösung. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

 

Viele Katzenhalter scheuen wegen der hohen Kosten und wegen gesundheitlichen Bedenken die Kastration. Einige Gemeinden wollen deshalb die Kastration mit Zuschüssen fördern. Gesundheitliche Bedenken gibt es nach Auffassung von Tiermedizinern nicht. Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen dien Katzenflut. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Hunde sind ideale Fitnesstrainer

RBO_6469_bearbeitet-1-1 Auch wenn in diesen Tage Regen und Herbststimmung vorherrschen, gerade jetzt im Spätsommer sollte das Immunsystem in Schwung gehalten oder gebracht werden. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rät deshalb: Wer regelmäßig auch bei feuchtem und kaltem Wetter spazieren geht, stärkt seine eigene Gesundheit und auch die seines vierbeinigen Begleiters.

Wer selbst keinen Hund hat, aber gerne Gassigehen würde, kann sich bei fast allen lokalen Tierschutzvereinen und Tierheimen melden. Dort warten viele abgeschobene Hunde auf freundliche Spaziergänger, die mit ihnen Freude haben wollen. Und vielleicht entsteht so eine Tierliebe fürs Leben, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Die Gründe für Hundefitness liegen auf Hand und Pfote: Regelmäßige körperliche Anstrengung und Bewegung beleben das Herz- Kreislauf- System und führen bei Mensch und Hund zur Gewichtsreduktion. Zudem wird das Immunsystem gestärkt, da Umweltreize wie Regen, Wind, Sonne und Temperaturschwankungen das Abwehrsystem des Körpers anregen, betont der überregionale Bund Deutscher Tierfreunde tier- und menschenmedizinische Erfahrungen.

Hundeexperten raten zudem zu einem maßgeschneiderten Lernprogramm für Hunde beim Gassigehen. Dabei kann man die Leine auch als Kommunikationshilfe und zur Signalübermittlung nutzen. Der Spaziergang an der Leine wird so interessant für den Vierbeiner. Indem Herrchen oder Frauchen die Schrittgeschwindigkeit von langsam zu schnell zu langsam wechselt, wird der Hund motiviert, aufmerksam und freudig nebenher zu laufen. Ein zusätzlicher Trick: Lässt man beispielsweise einen Handschuh fallen, kann man ihn nach einigen Minuten gemeinsam mit dem Hund suchen gehen, heißt es in einem Ratgeber zum richtigen Gassigehen.

Auch sonst können Hundehalter den Spaziergang an der Leine für den Vierbeiner spannend gestalten, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Balancieren und Sitzmachen auf Baumstämmen sind beispielsweise auch an der Leine möglich. Wichtig dabei ist, dass der Hund nicht überfordert wird und Spaß dabei hat, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Tiermediziner unterstreichen, dass viele Menschen erstaunt sind, wie leistungsbereit ihr Hund sein kann, wenn er stressfrei und mit Spaß ausgebildet wird.

 

(Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (www.bund-deutscher-tierfreunde.de)

Finger weg von Tierkindern

Der sehr milde Winter und der warme Frühling haben dazu geführt, dass die Natur ihrer Zeit um einige Wochen voraus ist. Dies hat zur Folge, dass bereits jetzt viele Jungvögel flügge sind und sich aus den elterlichen Nestern entfernen. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass auf dem Boden hockende Jungvögel auf keinen Fall mitgenommen werden sollen, da sie in der Regel nach wie vor von ihren Eltern versorgt werden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für andere Jungtiere.

Erst kürzlich wurden durch wohlgemeinte Personen innerhalb kürzester Zeit 2x hintereinander junge Fuchswelpen im Tierheim Bochum abgegeben. Gleiches geschah durch die Abgabe von Eichhörnchen an den Tierschutzverein „Tiere in Not e.V.“ Bochum. Die richtige Versorgung von Wildtieren stellt diese Einrichtungen jedoch vor große Probleme. So konnte z.B. nur unter großen Mühen für die ersten Fuchswelpen eine geeignete Pflegestelle gefunden werden, welche die kleinen Füchse vor dem sicheren Tod bewahren konnte.

In den meisten Fällen fehlt den Jungtieren bzw. –vögeln nichts, sie haben lediglich den Bau / das Nest verlassen.

Sinnvoller ist es, die Tiere erst einmal aus sicherer Entfernung zu beobachten und sich davon zu überzeugen, ob es den Tieren gut geht und diese weiterhin von den Eltern gefüttert bzw. aufgesucht werden.

(Quelle: Karan Malla, Tierarzt am Veterinäramt der Stadt Bochum, Tiere in Not e.V.“ Bochum)

Neue Impfung gegen Hundekrankheit Leishmaniose

Schon Wochen vor Reiseantritt an den Urlaub mit Hund denken

Die größten Risiken für Hunde im Urlaub drohen in Form von Parasiten, da die „Urlaubshunde“ im Gegensatz zu den einheimischen Hunden in den Mittelmeerländern nicht immun sind. Gegen manche der gefährlichen Krankheiten kann man den Vierbeiner impfen lassen, gegen viele der winzigen Blutsauger leider nicht. Als Vorbeugung für die gefährlichste Erkrankung – Leishmaniose – gibt es seit etwas mehr als einem Jahr eine Impfung, betont der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort.

Leishmaniose gilt als behandelbar, aber kaum heilbar und ist eine der gefährlichsten Urlaubskrankheiten für Hund, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die neue Impfung kann bereits ab dem sechsten Monat des Hundes erfolgen. Es sind insgesamt drei Impfungen notwendig und eine jährliche Auffrischung ist empfehlenswert. Ältere Hunde sollten vor der Impfung auf Leishmaniose getestet werden, da der Impfstoff nicht für erkrankte Tiere geeignet ist. Da die gesamte Impfung etwa neun Wochen dauert ist rechtzeitig vor Urlaubsantritt damit zu beginnen. Deshalb sollte bereits Wochen vor Reiseantritt ein Tierarzt kontaktiert werden.

Es handelt sich um eine aktive Immunisierung – das körpereigene Abwehrsystem soll durch den Kontakt mit dem Impfstoff lernen, im Notfall den „Feind“, also die Leishmanien, schnell zu erkennen und zu bekämpfen. Die Impfung wird von den Tieren nach den vorliegenden Testergebnissen gut vertragen, Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen der bekannten Schutzimpfungen und im Prinzip unerheblich. Der Impfstoff wurde zwei Jahre versuchsweise getestet. Es zeigte sich, dass die geimpften Hunde ein wesentlich geringeres Risiko zeigten, an Leishmaniose zu erkranken als nicht geimpfte Tiere.

Hier ein Überblick die wichtigsten und gefährlichsten Erkrankungen für Hunde: Leishmaniose (in erster Linie rund ums Mittelmeer. Übertragung durch winzig kleine Fliegen. Nur ein Insektenspray, das Fliegen und Mücken abwehrt, oder eine Impfung können hilfreich sein. Babesiose (in erster Linie in den Mittelmeerländer, Ungarn, Süd- und Westschweiz und den tropischen Ländern). Übertragung durch Zecken. Eine Impfung ist im Vorfeld möglich; außerdem helfen regelmäßig aufgetragene Sprays oder Medikamente gegen Zecken. Filariose (Mittelmeerländer und besonders Spanien): Übertragung in erster Linie durch blutsaugende Insekten. Ein Insektenspray kann vorbeugen.

In Europa (beispielsweise Südfrankreich, Italien, Griechenland und Spanien) existiert entlang der Mittelmeerküsten eine Art Parasiten, die scheinbar nur für Hunde lebensgefährlich ist. Die Vielfalt der möglichen Symptome macht das Erkennen einer Leishmaniose kompliziert. Als erstes Anzeichen wird das Ausfransen der Ohren beschrieben (wie von Fliegen angeknabberte Ohrränder). Es folgen Blutarmut, Lahmheit, zum Schluss Nierenversagen, die häufigste Todesursache der erkrankten Vierbeiner. Hunde können den Erreger jahrelang in sich tragen und lange oder auch nie erkranken.

(Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.)