BDT-Tierheime nach Corona-Krise wieder im Vollbetrieb

Fast eineinhalb Jahre Corona-Krise – und seit Juli endlich wieder halbwegs Normalität in den Tierheimen. Die BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort und der Gnadenhof in Weeze konnten wieder geöffnet werden. Nicht nur für die Menschen eine große Erleichterung, sondern auch für die Tiere: Endlich wieder menschliches Unterhaltungsprogramm. Die Spaziergänger und Schmuser konnten zurückkommen.

Die Tierschutzeinrichtungen vom Bund Deutscher Tierfreunde starteten vorerst mit neuen Zeiten für Spaziergänger und Besucher: Dienstag : 10 – 12 Uhr, Donnerstag : 14 – 17 Uhr und  Samstag & Sonntag : 14 – 17 Uhr. Und schon in den ersten Wochen zeigte sich: Das Interesse ist groß. Menschen mit einem Herz für Tiere haben es auch während der Krise nicht verloren.

Auch die Tiervermittlung konnte wieder aufgenommen werden. Für alle Tiervermittlungen bitten wir vorher telefonisch um die Vereinbarung eines Termins, welcher selbstverständlich auch außerhalb der oben genannten Zeiten möglich ist. 
Telefonisch erreichbar sind wir, wie gewohnt täglich von 8 – 18 Uhr unter 02842 -9283213. Sollte Interesse an der Vermittlung bestehen, möchten wir darum bitten, im Vorhinein unseren Fragebogen zur Übernahme eines Hundes vollständig auszufüllen und uns zukommen zu lassen. Dieser ist auf der Startseite unserer Homepage zu finden ( www.tierherberge-kamp-lintfort.de ).


Durch den Lockdown sind die Einnahmen aller Tierschutzeinrichtungen massiv eingebrochen. Mehr als 250 Tiere, darunter zahlreiche Pferde, Ponys und andere Großtiere, müssen allein in Weeze und Kamp-Lintfort versorgt werden. Sieben Tage in der Woche. Um die Versorgung der Tiere sicherzustellen, mussten sich besonders die Mitarbeiter*innen vor jeder Ansteckung schützen. Auch die Unterstützung durch die vielen ehrenamtlichen Helfer musste eingestellt werden. Zu groß die Ansteckungsgefahr. Für die TierpflegerInnen bedeutete dies zusätzliche Arbeit und auch für viele der Tiere war die Situation ungewohnt. Sie sind es gewöhnt, mit ehrenamtlichen HelferInnen Gassi zu gehen oder einfach nur zu schmusen oder bespasst zu werden. Ihnen fehlte einfach Unterhaltung. Zudem musste das Schulprojekt eingestellt werden. Schulklassen können nicht mehr die Tierheime besuchen und auch die Hunde können nicht mehr in die Schulklassen. Und auch die  so lieb gewonnenen Besuche in Alten- und Pflegeheimen mit den Hunden mussten natürlich gestrichen werden. Traurig für alle Beteiligten.

Durch die Sperrung der Außenkontakte der Tierheime kam und kommt es natürlich auch zu finanziellen Engpässen. Öffentliche Aktionen, Info-Stände oder Besuchertage mussten gestrichen werden. Natürlich führt dies zu einem großen Loch in der Finanzplanung.  Gleichbleibende Ausgaben bei sinkenden oder ausbleibenden Einnahmen sind wie für jedes Unternehmen auch für Tierheime und Gnadenhöfe ein riesiges Problem.

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