Categoría: Aktuelles für Tierfreunde

Aktuelles über den Tierschutz! Für Tierfreunde von Tierfreunden

Auch Tiere leiden bei Hitzewellen

Dieser Sommer hat schleppend begonnen und gibt mit Hitzetagen plötzlich Gas. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Haustiere eine Belastung. Im Gegensatz zu uns Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen mahnt alle Tierhalter zur Vorsicht und Rücksicht auf ihre Haustiere während der Hitzeperioden. Wie für Menschen gilt dabei grundsätzlich: Alle überflüssigen Anstrengungen vermeiden und viel trinken. Der wichtigste Tipp auch für Tiere lautet: Wasser, Wasser, Wasser.

Kleintiere und Vögel sind aber darauf angewiesen, dass die Halter sie im Käfig vor zu viel Sonne und Hitze schützen. Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen sollten an einem schattigen Platz im Haus untergebracht sein. Wichtig dabei, so der Bund Deutscher Tierfreunde, ist, dass die Tiere vor Zugluft gut geschützt sind, denn genauso wie ein Hund können die Nager nicht schwitzen. Der Käfig von Papagei, Wellensittich & Co. darf dagegen ruhig im Freien stehen, allerdings sollte dieser Platz im Schatten sein – und zwar ganztägig.

Hunde und Katzen können zumeist ein schattiges und vielleicht luftiges Plätzchen aufsuchen. Umsichtige Hundehalter sollten in dieser Woche ausgedehnte Spaziergänge mit ihren Lieblingen auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrradfahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden. Und Achtung: heißer Asphalt ist für empfindliche Hundepfoten eine Qual.

Jederzeit frisches Wasser sollte für alle Tiere auf jeden Fall rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad. Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feiner Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Katzen mögen beispielsweise gerne kühle Untergründe, wie Fliesen, oder auch dunklere Zimmer. Für Hunde können ein Rasensprenger, ein kleines Planschbecken oder ein Wasserschlauch im Garten oder auf dem Balkon für Abkühlung sorgen.

Ist es bei einem Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Hitzschlag gekommen, sollte das Tier vorsichtig in ein feuchtes Handtuch eingewickelt und mit Wasser versorgt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten oder beispielsweise bei Kaninchen das Anfeuchten der Ohren kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Am „Weltkatzentag“ die Schatten-Katzen nicht vergessen

Am Donnerstag (8. August 2024) ist internationaler Tag der Katze und es schnurrt gewaltig in Deutschlands Wohnzimmern –Millionen Samtpfoten „regieren“ so manchen Haushalt. Neueste Schätzungen sprechen von mehr als 15 Millionen – Platz 1 unter den Haustieren.  Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. erinnerte aus diesem Anlass an die oft vergessenen Katzen im Schatten, die ausgesetzten und freilebenden Katzen, deren Schicksal oft ein täglicher Überlebenskampf ist. Gerade sie überfluten gegenwärtig die Tierheime in ganz Deutschland. Nur mehr Mitgefühl und eine Kastrationspflicht können dieses Problem beseitigen.

Das Anliegen des Weltkatzentages ist es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Katze zu schärfen.  Die Katze begleitet den Menschen bereits seit Jahrtausenden. Das Besondere: Sie ist ein nicht wirtschaftlich genutztes Haustier, was die Verbindung zwischen Menschen und Hauskatze so einzigartig macht.

Die steigende Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen stellt jedoch auch ein riesiges Problem da. Der Bund Deutscher Tierfreunde erneuerte deshalb die Forderung nach einer einheitlichen bundesweiten Kastrationspflicht für Katzen. Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Essen – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. In einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet.

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden. Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Und das Problem hat inzwischen die Tierheime überrannt. In vielen Einrichtungen gilt bereits ein Aufnahmestopp, andere kämpfen um jeden Platz für eine ausgesetzte oder eingefangenen Katze. „Das Boot ist voll – und die Behörden verschließen die Augen vor dem Problem“, so die Tierschutzexperten.

Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine weitere „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.  Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung auf Bundesebene für die beste Lösung.  In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

 

Wer die Tierschützer im Kampf gegen das Katzenelend unterstützen möchte, kann dies gerne tun. Jeder Euro zählt im Kampf um das Leben der kleinen Schmusetiger. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de.

Trotz Appellen sterben immer noch Hunde im Auto den Hitzetod

Kaum gibt es die ersten Hitzetage, schon gibt es wieder Berichte über Hunde, die im Auto ihres Halters einen qualvollen Tod durch Hitzschlag erleiden. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen appellierte an alle Tierhalter, ihre Hunde auch beim gegenwärtig unberechenbaren Jo-Jo-Sommer nicht „nur kurz“ im Auto zurückzulassen. Schon innerhalb von 30 Minuten kann die Temperatur in einem Wagen auf über 50 Grad steigen. Eine Todesfalle für jeden Vierbeiner.

Erst vor wenigen Tagen wurden zwei Hunde vor einem Shopping-Center in der Pfalz für „nur“ eineinhalb Stunden in einem Auto zurückgelassen – einer hat die Tortur nicht überstanden. Der andere Hund sei ebenfalls medizinisch versorgt worden und habe «offenbar nur mit viel Glück» überlebt, so die Polizei.

Auch wer den Wagen im Schatten abstellt und das Schiebedach oder ein Fenster einen Spalt offenlässt, gefährdet seinen Hund, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Schatten kann schnell „wandern“ und dann steht der Wagen plötzlich in der prallen Sonne. Da Hunde nicht schwitzen können und sich nur Kühlung durch starkes Hecheln verschaffen können, steigt deren Körpertemperatur bei hohen Außentemperaturen sehr schnell an. Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt etwa zwischen 37,5 Grad und 39,0 Grad, bereits ab 40 Grad kann es bei Hund schon zu Kreislaufbeschwerden kommen und eine Körpertemperatur ab 43 Grad kann für den Hund lebensbedrohlich sein, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Passanten, die einen bei Hitze in einem Auto eingesperrten Hund beobachten, sollten sich nicht scheuen, sofort die Polizei oder die Feuerwehr zu rufen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Oft hilft nur ein beherztes Eingreifen, wenn der Halter nicht auffindbar ist. Als Soforthilfemaßnahme bei einem kollabierten Hund empfehlen einige Tierretter den Hund mit Alkohol einzureiben, der durch die Verdunstung für rasche Abkühlung sorgt. Und natürlich hilft auch Wasser, um den Kreislauf zu stabilisieren. Zudem sollte das Tier auf jeden Fall zu einem Tierarzt gebracht werden.

 

Deshalb der dringende Appell der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde: Lassen Sie Ihre Tiere auch nicht für kurze Zeit im Wagen, selbst wenn er auf einem schattigen Platz steht oder der Himmel bewölkt ist. Sie können nicht abschätzen, wie plötzlich sich die Wettersituation ändert. Auch kann immer etwas dazwischenkommen und Ihre Besorgungen dauern länger. Besonders ein dunkles Auto heizt sich sehr schnell auf und dies kann einen grausamen qualvollen Tod für Ihren vierbeinigen Liebling bedeuten.

 

Tragende Katze mit falschen Angaben in Tierherberge abgeschoben

Menschen können grausam sein – so wie bei dem Umgang mit der tragenden Katze Hedwig, die von ihrer eiskalten Besitzerin mit falschen Angaben in die Tierherberge Kamp-Lintfort als angebliches „Fundtier“ abgeschoben wurde. Inzwischen hat Hedwig auf dem Gnadenhof in Weeze zwei gesunde Kinder zur Welt gebracht. Zwei weitere Babys haben die Strapazen der Odyssee nicht überlebt.

Das Tierheimteam vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger der Tierheime konnte den Leidensweg von Hedwig in der Zwischenzeit rekonstruieren.

Weil sie rollig war, ging Hedwig ihrer Besitzerin offenbar so auf die Nerven, dass diese sie kurzerhand vor die Tür gesetzt hatte. Daraufhin war sie (natürlich) einige Zeit weg und als sie wiederkam (oh Wunder), war die kleine Hedwig tragend. Da die Besitzerin scheinbar weder Lust auf Hedwig noch auf ihren Nachwuchs hatte, lief sie in der Nachbarschaft umher, um sie loszuwerden…bot sie zum Verschenken an.

Da sich niemand fand, der die Kleine übernehmen konnte, rief die Besitzerin kurzerhand in der Tierherberge Kamp-Lintfort an und gab sie als Fundtier aus. Die Geschichte klang nicht sehr glaubwürdig, aber natürlich wurde Hedwig trotzdem aufgenommen.

Kurz nachdem Hedwig als „Fundtier“ noch in der Hoffnung, jemand könnte sein geliebtes Haustier vermisse, online gezeigt wurde, häuften sich die Anrufe und Meldungen aus der Nachbarschaft der angeblichen „Finderin“. Schnell war klar, die Tierschützer wurden reingelegt.

Zwei Tage später bekam Hedwig ihre Babys. Am Ende der Geschichte bleiben Hedwig und ihre beiden Töchter, Ginny und Pomona, die nun alle ein neues verantwortungsvolles Zuhause suchen.

Wer Interesse daran an Hedwig oder ihre Kinder kennenzulernen darf sich gerne telefonisch (02837-669113) oder per Mail (gnadenhofweeeze@googlemail.com) mit dem Bund Deutscher Tierfreunde in Verbindung setzen!

Wer Hedwig und ihre Kleinen finanziell unterstützen möchte:

Spenden: Kennwort Tierherberge oder Gnadenhof bitte an:

Commerzbank

IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01

BIC DRESDEFF310

PayPal verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Für Alternativen, wie Futterspenden/ Heu und Stroh etc. bitte direkt in der Tierherberge oder auf dem Gnadenhof melden.

Gefährlicher Trend: Warum Hund und Katze nicht fasten sollten

Viele Menschen nutzen die Fastenzeit bis Ostern beispielsweise, um auf Süßigkeiten oder Alkohol zu verzichten. Auch strenges Fasten mit Essensverzicht hat bei Menschen schon seit Jahrhunderten Tradition. Bei manchen Tierhaltern zeigt sich solch ein Fasten-Trend für ihre vierbeinigen Lieblinge ebenfalls. Der Bund deutscher Tierfreunde warnt eindringlich vor den Risiken für die Gesundheit der Tiere.
Bekommen Hunde und Katzen zu selten Nahrung, kann dies dazu führen, dass ihr Magen übersäuert. Viele Tiere müssten sich dann sogar übergeben. Bei Haustieren sollte also Fasten mit Bedacht und am besten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt durchgeführt werden. Wenn Hunde an Magen-Darm-Problemen leiden, ist das Fasten für einen Tag eigentlich kein Problem, bei Katzen kann der Verzicht auf Nahrung tödlich sein. Längeres Fasten mit Verzicht auf Nahrung sollte bei Haustieren auf keinen Fall angewendet werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Hingegen ist die Nahrungseinschränkung bei übergewichtigen Tieren schon sinnvoll – wenn das Übergewicht tatsächlich an der Ernährung liegt. Zumeist sind jedoch Leckereien und fehlende Bewegung dafür verantwortlich. Tierfreunde sollten sich vor dem Fasten ihres Haustieres in jedem Fall mit dem Tierarzt absprechen.
Ein häufiges Argument von fastenwillligen Tierhaltern: Fastenphasen entsprächen der «natürlichen» Ernährung von Hunden und Katzen. Die wilden Vorfahren unserer Haustiere hätten schließlich auch längere Zeiträume ohne Futter überbrückt, bis sie ihre nächste Beute erlegten. Unsere Hunde und Katzen haben aber längst einen anderen Stoffwechsel entwickelt, so der Bund deutscher Tierfreunde.
So ist es bisher ernährungswissenschaftlich bei Haustieren nicht belegt, dass Fasten einen reinigenden Effekt auf den Darm hat. Stattdessen kann der Nahrungsentzug zu einer Übersäuerung des Magens führen und somit gesundheitliche Gefahren für unsere Tiere bedeuten, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Unsere domestizierten Haustiere haben darüber hinaus mittlerweile einen anderen Stoffwechsel als Wildtiere und selbst Wölfe legen nur unfreiwillig mal einen Fastentag ein. Bei ausreichendem Nahrungsangebot fressen auch sie täglich.
Lediglich wenn Hunde oder Katzen Magen-Darm-Beschwerden haben, zum Beispiel infolge eines Infektes, oder weil sie etwas Falsche gefressen haben, kann eine 24-stündige Nulldiät notwendig sein. Im Falle von Übergewicht, sollten Halter sich mit ihrem Tierarzt absprechen. Dieser kann einen Ernährungsplan entwickeln und Diätfutter empfehlen, welches keine Gefahr für die Gesundheit der Fellfreunde darstellt, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Wer seine Tiere also gesund ernähren will, sollte eine regelmäßige Gabe von hochwertigem Futter dem Fasten vorziehen, da dieses keine nachgewiesenen Vorteile mit sich bringt und den Tieren unter Umständen sogar schaden kann.

Kuscheltiere in Not

Die kuscheligen Langohren brauchen dringend Hilfe: Immer mehr Kaninchen landen in den Tierheimen. In der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort und auf dem Gnadenhof in Weeze ist die Zahl der untergebrachten Kaninchen sprunghaft angestiegen, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.. Und die Zahl steigt quasi im Wochentakt . Es ist nicht ganz klar, was diese Schwemme ausgelöst hat, aber es sieht so aus, als seien Kaninchen die größten Verlierer der Corona-Krise. Während der Corona-Jahre waren sie beliebt als Kuscheltiere und Seelentröster, jetzt in normalen Zeiten sind sie offenbar überflüssig und werden einfach entsorgt und nicht selten ausgesetzt, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Eine Herausforderung für die Tierheime. Auf dem BDT-Gnadenhof wurde ein großes, artgerechtes Außengehege für die Langohren gebaut. Und auch in der Tierherberge Kamp-Lintfort vom Bund Deutscher Tierfreunde gibt es bereits ein «Hasendorf». Zusätzlich braucht es jedoch auch Kleingehege zur Unterbringung, denn viele Tiere können nicht sofort in Gruppen integriert werden. Manche müssen in Quarantäne. Um ein gesundes Mittelmaß zu finden, werden kleinere Ausläufe auch im Innenbereich für 2er bis 4er Gruppen geschaffen. Eine weitere Belastung für die Tierheime, die bereits durch zahlreiche abgegebene Hunde und Katzen an die Kapazitätsgrenzen geraten, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Kleintiere wie Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen sind offensichtlich die größten Verlierer der Corona-Epidemie. In manchen Tierheimen hat sich die Zahl der abgegebenen Tiere verdoppelt. Die ehemaligen Besitzer haben sie vermutlich während der Pandemie spontan in Baumärkten und bei Händlern für Tierbedarf gekauft, wo niemand nach den Gründen gefragt hatte. Und irgendwann haben die Menschen dann die Lust am Tier verloren, bedauert der Bund Deutscher Tierfreunde. Die Kuscheltiere, die in den Tierheimen landen, haben noch Glück gehabt. Denn ein Hauskaninchen, das plötzlich auf sich allein gestellt ist, hat nur geringe Chancen, zu überleben. Hauskaninchen sind für das Leben in Wald und Wiese nicht gemacht. So etwas haben sie nie gelernt. Sie sind draußen vollkommen hilflos. Es ist ein fast sicheres Todesurteil für die Tiere. Wer also sein Kaninchen «in die Freiheit entlässt» – bringt es in Wirklichkeit um, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Natürlich werden neue Zuhause für die Kuscheltiere gesucht – die Vermittlung gestaltet sich jedoch oft schwierig, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der BDT vermittelt nicht in Einzel- oder reine Käfighaltung – am liebsten natürlich in Außenhaltung. Die Tiere sind den Kontakt zum Menschen gewöhnt, aber nicht ausgesprochen handzahm. Sie werden nur für Routinekontrollen oder medizinische Maßnahmen hochgehoben. Alle Böckchen sind kastriert. Alle Kaninchen sind gegen Myxomatose, sowie RHD 1 + 2 geimpft.

Die ehemaligen Seelentröster freuen sich über jede Unterstützung. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de. Wer ein Tier oder besser ein Pärchen adoptieren möchte, wendet sich bitte an info@bund-deutscher-tierfreunde.de

Zeckengefahr nimmt ständig zu

ie von Zecken ausgehenden Gesundheitsgefahren nehmen ständig zu: In diesem Jahr werden in Deutschland mehr Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME ausgewiesen. Die gefährlichen Krabbler breiten sich explosionsartig aus. Besonders zwei neue Zeckenarten werden zum rasant wachsenden Risiko. Nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere steigt dabei die Gefahr, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, tauchen durch Klimawandel und Hundetourismus in Deutschland die früher weitgehend unbekannten Schmarotzer immer häufiger auf.

Die sogenannte Hyalomma-Zecke ist eigentlich in Südeuropa, Nord-Afrika und im Nahen Osten beheimatet. Wie alle Zecken wartet sie in der Natur auf andere Tiere, um deren Blut abzusaugen. Neben Rindern, Hunden und Vögeln befällt sie leider auch Menschen. Besonders gefährlich sind die Krankheiten, die eine Hyalomma-Zecke auf ihren Wirt übertragen kann. Auffällig ist die Größe der Zeckenart, die bis zu zwei Zentimeter groß werden können.

Die Braune Hundezecke war ebenfalls früher zumeist nur aus Südeuropa bekannt. In den vergangenen Jahren wurde diese Hundezecke auch nach Deutschland eingeschleppt (beispielsweise durch Hunde nach einer Südeuropareise). Sie überträgt die Erreger der sogenannten Hundemalaria oder Babesiose. Diese winzigen Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen. Bislang konnten Forscher bei der Braunen Hundezecke, die hauptsächlich Hunde befällt, keine Borreliose- und Frühsommer-Meningoenzephalitis-Erreger nachweisen. Stattdessen kann die fremde Art aber die Babesiose übertragen, die für den Vierbeiner sogar tödlich enden kann.

Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung. Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen allerdings bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.

In Europa ist nach wie vor die Schildzecke, auch «Gemeiner Holzbock» genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurden zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können. Früher galten vor allem Süddeutschland und Osteuropa als FSME-Risikogebiete. Doch das hat sich in den letzten Jahren geändert. Mittlerweile gibt es FMSE-Risikogebiete auch in Mittel- und Norddeutschland.

Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen.

Bund Deutscher Tierfreunde gibt Tipps zu Ferien mit Hund

Viele Hundehalter wollen aus Liebe zu ihrem Tier Urlaub im eigenen Land verbringen dabei sollten sie mögliche Fallstricke schon von vorneherein umschiffen. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort rät auch bei der in diesem Jahr besonders beliebten Buchung von Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Campingplätzen und Wohnmobilen zur Vorsicht und Umsicht. Wer einen Camper mietet, sollte vorher nach der Tiergenehmigung fragen. Und auch bei allen anderen Unterbringungen gilt: Vorher schriftlich die Genehmigung für das Haustier einholen, damit es später keine üblen Überraschungen gibt, so der Bund Deutscher Tierfreunde..
Urlauber, die sich nicht ausdrücklich nach einer Erlaubnis für ein Haustier erkundigt haben, haben nach einem Gerichtsurteil keinen Anspruch auf Schadenersatz, wenn sie das Feriendomizil wegen ihrer Haustiere nicht nutzen können. Deshalb sollte immer bei der Unterkunft am Urlaubsort vor der Anreise erfragt werden, ob ein Vierbeiner willkommen ist, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Wer ein Wohnmobil mieten möchte, kann auf spezielle Plattformen mit Campern für Haustiere zurückgreifen. Es sollte jedoch daran gedacht werden, dass Haustiere nicht auf allen Stellplätzen willkommen sind.
Bei Auslandsreisen per Flug müssen Haustiere natürlich rechtzeitig angemeldet werden und auch beim Reisen im Auto sind in einigen Ländern spezielle Vorschriften zu beachten, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Die Kennzeichnung der Tiere mit einem Chip und das Mitführen des europaweit einheitlichen Tierausweises sind immer notwendig. Die Informationen im Internet – etwa über Einreiseverbote bestimmter Hunderassen in einzelnen EU-Staaten – wurden in den vergangenen Jahren verbessert. Auch sollte man sich über die eventuelle Leinen- oder Maulkorbpflicht in einigen EU-Ländern informieren. Bei der Ferienplanung sollten sich Tierhalter deshalb langfristig vor Ferienbeginn in ihrem Zielland informieren, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.
Und bei der Anreise mit dem Auto sollten auch die Verkehrs- und Sicherungsvorschriften beachtet werden. Beispielsweise in Italien gilt eine Gurtpflicht für Hunde, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Für Katzen gilt, dass sie am besten in einem Transportkäfig untergebracht werden. Der sollte aber nicht freistehen, sondern so transportiert werden, dass er auch bei Bremsmanövern an seinem Platz bleibt, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Für den sicheren Transport von Hunden gibt es grundsätzlich drei Schutzmöglichkeiten: die Hundebox, den Sicherheitsgurt und das Hundegitter. Welches die beste Lösung ist, hängt von Automodell, Geldbeutel und persönlichen Vorlieben ab. Für kleine Hunde sind zudem Autositze im Handel. Diese dienen aber nur dazu, den Hund im Auto gut unterzubringen und haben keine Sicherungsfunktion, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Bei Reisen ins südeuropäische Ausland sollte zudem beachtet werden, dass in den meisten Mittelmeerländern Hunde am Strand nur in ausgewiesenen – und meist abseits gelegenen – Abschnitten erlaubt sind. Auch in den meisten Restaurants sind Hunde nur im Außenbereich gestattet, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

TierpflegerInnen, Mitarbeitende und Tierheim-Assistentinnen und Assistenten dringend gesucht

Der Pflegenotstand in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist in aller Munde, den Pflegenotstand in den Tierheimen kannte bisher jedoch kaum jemand. Die Personalsituation in den Tierheimen ist aber ebenfalls prekär, um nicht zu sagen katastrophal. Personal fehlt an allen Ecken und Enden – so auch in der Tierherberge Kamp-Lintfort. Die Betreuung der Tiere ist selbstverständlich gewährleistet, doch ergänzende Tätigkeiten müssen immer wieder vernachlässigt werden. Die Tierherberge sucht deshalb dringend nach TierpflegerInnen und auch Tierheim-AssistentInnen sowie Mitarbeitende jeden Alters, die nicht nur ein Herz für Tiere haben, sondern auch zupacken können.

Mit Beginn der kalten Jahreszeit macht sich die dünnen Personaldecke besonders bemerkbar. Krankheitsfälle führen zu neuen Ausfällen und das bestehende Personal ist bereits am Rande der Belastungsmöglichkeiten. In der Tierherberge Kamp-Lintfort und dem angeschlossenen Gnadenhof werden neben Hunden, Katzen und Kleintieren auch viele Pferde versorgt. Sie alle müssen nicht nur gefüttert, versorgt, gepflegt und auch»bespaßt» werden, es muss auch nach neuen Familien für die Tiere gesucht werden, damit das Tierheim nicht nur zu Verwahranstalt wird. Bereits jetzt helfen Mitarbeitende der Verwaltung des Bundes Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger immer wieder bei der Versorgung der Tiere aus.

Die vom gemeinnützigen Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betriebenen Tierheime sind anerkannte Ausbildungsbetriebe. Viele der beschäftigten TierpflegerInnen haben ihre Ausbildung in der Tierherberge und dem Gnadenhof abgeschlossen. Neben ausgebildeten Tierpflegern und Tierpflegerinnen werden jedoch auch tierliebe Menschen aller Altersgruppen gesucht, die nicht nur die Liebe zum Tier mitbringen, sondern auch zupacken können. Ein Job für Menschen mit Herz, Verstand und zwei praktischen Händen.

Die Arbeit im Tierheim, auch ohne Vorkenntnisse, und der Beruf des Tierpflegers und der Tierpflegerin ist ein Traumberuf für Menschen, die Tiere lieben. Das Hobby zum Beruf machen, was kann es Schöneres geben. Aber wie hart der Alltag als Tierpfleger sein kann und wie viele Opfer man auf dem oft steinigen Weg erbringen muss, wird vielen erst während eines Praktikums oder gar zu Beginn der Ausbildung bewusst.

Trotzdem hoffen die Tierherberge, der Gnadenhof und besonders die Tiere auf menschliche Helfer, die sich den Arbeitsplatz Tierheim vorstellen können. Ob direkt bei der Arbeit mit den Tieren, der Hilfe bei der Essenszubereitung, der Pflege der Ställe und Wiesen oder bei der Toberei oder dem Kuscheln mit den Tieren – Hilfe wird gebraucht. Wer sich bewerben möchte – egal ob als Tierpflegerin, Tierpfleger, Praktikant, Auszubildender oder Tierheim-AssistentIn – jede Bewerbung, jede Hilfe ist willkommen. Menschen mit Herz für Tiere können sich per E-Mail verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de oder Telefon 02842/928320 melden.

 

Reflektoren schützen Hunde während der dunklen Winterzeit

Es wird jetzt dunkler, nebeliger – Herbstzeit und die schlechten Sichtverhältnisse oft mit Nebel machen manchmal schon Nachmittagsspaziergänge mit dem Hund gefährlich, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rät deshalb allen Hundehaltern, spezielle Hundegeschirre und Leinen mit Reflektoren für ihren Vierbeiner zu besorgen. Sie reflektieren beispielsweise das Licht von Autoscheinwerfern und machen so den Hund leichter sichtbar.

Während der dunklen Jahreszeit häufen sich die Unfälle mit Hunden. Besonders wenn sie ohne Leine laufen, sind sie für viele Autofahrer nur schwer und oft erst spät erkennbar. Die Tierarztpraxen werden immer öfter mit angefahrenen Vierbeinern konfrontiert. Deshalb sollten in der dunklen Jahreszeit Reflektoren oder Leuchtbänder genutzt werden. Neben speziellen Brustgeschirren und Halsbändern gibt es auch anklickbare Reflektoren, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch werden Leuchtwesten angeboten. Reflektoren sind wichtiger als Glitzersteinchen, betonten die Tierschützer mit Blick auf die modischen Hundegeschirre mit Strasssteinen oder Nieten.

Für Katzen – auch für Freigänger – empfiehlt sich der Einsatz der Halsbänder generell nicht, betonen die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Die schreckhaften und schnellen Kletterer können sich zu leicht verletzten, indem sie mit den Halsbändern hängenbleiben. Wenn trotzdem ein Katzengeschirr angeschafft wird, sollte darauf geachtet werden, dass das Geschirr sich schon beim leichtesten Druck löst. Sonst könnte die Katze durch das Leuchthalsband stranguliert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Durch die Reflektoren sind die Hundegeschirre zumeist schwerer oder größer als herkömmliche Halsbänder. Beim Tragen der speziellen Bänder sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht auf den Hals oder den Kehlkopf des Hundes drücken. Der Rat der Tierschützer des Bundes Deutscher Tierfreunde gilt speziell für Hunde, die in der Nähe von Straßen oder anderen verkehrsreichen Gebieten ausgeführt werden. Auf Wiesen ohne Nähe zum Verkehr sollte man auf die speziellen Geschirre verzichten, da sie für die Hunde etwas unbequem sind und das freie Toben und Spielen mit anderen Hunden behindern. Auch könnten die blinkenden Reflektoren andere Hunde irritieren. Gerade am Anfang und in der Gewöhnungsphase sollte man also besonders auf Reaktionen anderer Hunde und die des eigenen Tieres achten. Der Schutz gilt also speziell für den Straßenverkehr als Vorsichtsmaßnahme, so der Bund Deutscher Tierfreunde.