Categoría: Aktuelles für Tierfreunde

Aktuelles über den Tierschutz! Für Tierfreunde von Tierfreunden

BDT-Tierheime nach Corona-Krise wieder im Vollbetrieb

Fast eineinhalb Jahre Corona-Krise – und seit Juli endlich wieder halbwegs Normalität in den Tierheimen. Die BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort und der Gnadenhof in Weeze konnten wieder geöffnet werden. Nicht nur für die Menschen eine große Erleichterung, sondern auch für die Tiere: Endlich wieder menschliches Unterhaltungsprogramm. Die Spaziergänger und Schmuser konnten zurückkommen.

Die Tierschutzeinrichtungen vom Bund Deutscher Tierfreunde starteten vorerst mit neuen Zeiten für Spaziergänger und Besucher: Dienstag : 10 – 12 Uhr, Donnerstag : 14 – 17 Uhr und  Samstag & Sonntag : 14 – 17 Uhr. Und schon in den ersten Wochen zeigte sich: Das Interesse ist groß. Menschen mit einem Herz für Tiere haben es auch während der Krise nicht verloren.

Auch die Tiervermittlung konnte wieder aufgenommen werden. Für alle Tiervermittlungen bitten wir vorher telefonisch um die Vereinbarung eines Termins, welcher selbstverständlich auch außerhalb der oben genannten Zeiten möglich ist. 
Telefonisch erreichbar sind wir, wie gewohnt täglich von 8 – 18 Uhr unter 02842 -9283213. Sollte Interesse an der Vermittlung bestehen, möchten wir darum bitten, im Vorhinein unseren Fragebogen zur Übernahme eines Hundes vollständig auszufüllen und uns zukommen zu lassen. Dieser ist auf der Startseite unserer Homepage zu finden ( www.tierherberge-kamp-lintfort.de ).


Durch den Lockdown sind die Einnahmen aller Tierschutzeinrichtungen massiv eingebrochen. Mehr als 250 Tiere, darunter zahlreiche Pferde, Ponys und andere Großtiere, müssen allein in Weeze und Kamp-Lintfort versorgt werden. Sieben Tage in der Woche. Um die Versorgung der Tiere sicherzustellen, mussten sich besonders die Mitarbeiter*innen vor jeder Ansteckung schützen. Auch die Unterstützung durch die vielen ehrenamtlichen Helfer musste eingestellt werden. Zu groß die Ansteckungsgefahr. Für die TierpflegerInnen bedeutete dies zusätzliche Arbeit und auch für viele der Tiere war die Situation ungewohnt. Sie sind es gewöhnt, mit ehrenamtlichen HelferInnen Gassi zu gehen oder einfach nur zu schmusen oder bespasst zu werden. Ihnen fehlte einfach Unterhaltung. Zudem musste das Schulprojekt eingestellt werden. Schulklassen können nicht mehr die Tierheime besuchen und auch die Hunde können nicht mehr in die Schulklassen. Und auch die  so lieb gewonnenen Besuche in Alten- und Pflegeheimen mit den Hunden mussten natürlich gestrichen werden. Traurig für alle Beteiligten.

Durch die Sperrung der Außenkontakte der Tierheime kam und kommt es natürlich auch zu finanziellen Engpässen. Öffentliche Aktionen, Info-Stände oder Besuchertage mussten gestrichen werden. Natürlich führt dies zu einem großen Loch in der Finanzplanung.  Gleichbleibende Ausgaben bei sinkenden oder ausbleibenden Einnahmen sind wie für jedes Unternehmen auch für Tierheime und Gnadenhöfe ein riesiges Problem.

Hilfslieferung für Tiere als Flutopfer

Die Flutkatastrophe hat nicht nur Menschen, sondern auch viele Tiere als Opfer  zurückgelassen. Um die erste Not zu beseitigen, hat der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Kamp-Lintfort einen Transporter mit Tierfutter sowie anderen Hilfsgütern für Vierbeiner – etwa Transportboxen – auf den Weg in das Katastrophengebiet geschickt. Die tierischen Hilfsgüter werden zentral bei der Spedition Klümpen in Straelen gesammelt und zu einem großen Hilfstransport zusammengefasst (Foto), damit nicht zu viele kleine Hilfstransporte dort ungeplant eintreffen.

Die Hilfsgüter sollen vor Ort koordiniert an bedürftige Tierhalter weitergeleitet werden.  Bei Bedarf könnten zudem heimatlos gewordene Tiere auch in der Tierherberge Kamp-Lintfort oder auf dem Gnadenhof in Weeze untergebracht werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde als Träger der Tierschutzeinrichtungen. Insgesamt vier Paletten Katzenfutter, große Mengen Hundefutter, Leinen Halsbänder, Transportboxen, Decken und andere Tierutensilien (Foto) wurden für den Transport in aller Eile zusammengestellt.

Zeitumstellung irritiert auch Tiere

Alle Jahre wieder irritiert die Zeitumstellung (am kommenden Sonntag 27. Oktober 2019) nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den Sonnenstand reagieren. Da die Uhren um eine Stunde zurückgedreht werden, fällt der Berufsverkehr jetzt in die Dämmerung und besondere Aufmerksamkeit ist deshalb geboten. Das gilt besonders am Abend, denn nun wird es wieder früher am Tage dunkel.
Die meisten Haustiere reagieren relaxt auf die einstündige Zeitverschiebung. Doch auch manche Haustiere haben mit der Zeitumstellung zu kämpfen. Gerade Hunde und Katzen sind Gewohnheitstiere und deshalb kann ihr Rhythmus durch die Zeitumstellung schnell durcheinander geraten. Gibt es nach der Zeitumstellung plötzlich eine Stunde später Fressen, dann reagieren sie manchmal ungehalten. Hunde beispielsweise sind zumeist an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie dies über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig und langsam fahren. Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer abblenden, hupen und bremsen.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt. Zootiere dagegen scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.

Sommerliche Risiken für Haustiere

Die Sommerzeit birgt für Haustiere zusätzliche Risiken, da simple Gewohnheiten schnell zu Todesfallen werden können. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. warnte deshalb davor, dass offene Fenster, Balkone und ungeschützte Schwimmbecken für die vierbeinigen Hausgenossen leicht zu tödlichen Gefahren werden können. Fast täglich müssen in den Tierarztpraxen Haustieren nach Stürzen und Unfällen behandelt werden. Auch die Zahl der entlaufenen Haustieren steigt im Sommer rapide.

Bund Deutscher Tierfreunde konnte Spur des Fundtieres verfolgen

Für neugierige Katzen sind Fenster Anziehungspunkte. In der Kalten Jahreszeit sind sie meist geschlossen, jetzt stehen sie jedoch oft offen. Schon ein vorbei fliegender Vogel kann jedoch ihren Jagdtrieb wecken. Eine zu schnelle Bewegung, ein instinktiver Sprung und sie stürzen ab. Für ungeschützte Balkone gilt das gleiche. Schwere Brüche und innere Verletzungen sind oft die Folge. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät deshalb, Fenster und Balkone mit Netzen „tiersicher“ zu machen. Im Handel gibt es spezielle Katzennetze. Auch gekippte Fenster sind eine Todesfalle. Katzen können leicht bei einem Sprung oder einer Kletterpartie in den offenen Spalt rutschen. Sie werden dann innerhalb kurzer Zeit zu Tode stranguliert. Auch für Kippfenster gibt es spezielle Schutzvorrichtungen.

Für Hunde sind dagegen offene Türen eine Verlockung. Ein schneller Ausflug durch die Gartentür kann jedoch schwere Folgen haben, da sie den Verkehr als tödliche Gefahr nicht erkennen können. Offene und ungeschützte Schwimmbecken sind ein weiterer Gefahrenpunkt: Hunde können zwar zumeist schwimmen, sie können das Becken jedoch nicht verlassen, wenn es keine spezielle Klettervorrichtung gibt. Zumindest eine fest verankerte schräg stehende Leiter sollte als Ausstiegshilfe für Hunde aufgestellt werden, rät die überregionale Tierschutzorganisation. Der Ausstieg muss jedoch auch trainiert werden. Besser sind natürlich Treppen oder Einzäunungen, damit gar nicht erst etwas passiert.

Grillzeit ist Risikozeit für Haustiere

Spätestens jetzt beginnt mit den steigenden Temperaturen die langersehnte Grillzeit und damit auch eine Gefahrenzeit für unsere vierbeinigen Lieblinge. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. warnt vor den Risiken des Grillvergnügens für viele Haustiere. Mit der Grillzeit mehren sich in den Tierarztpraxen die tierischen Notfälle. Wichtigste Regel: Den Grill nie unbeaufsichtigt lassen. Spielende Kinder und tobende Hunde oder neugierige Katzen können die oft auf wackeligen Beinen stehenden Grillgeräte schnell zum Sturz bringen. Es drohen nicht nur Verletzungen, sondern es besteht auch hohe Brandgefahr.
Auch wenn das Grillen selbst gelingt, so können verfütterte Grillreste den Haustieren schweren Schaden zufügen. Hunde mit massivem Erbrechen, Durchfällen und Verstopfungen füllen besonders nach schönen Sommerwochenenden die Praxen der Tierärzte. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen warnt vor dem Verfüttern von Grillresten und besonders Knochenteilen nach dem Grillen und speziell Geflügelknochen, da diese für Hunde tödlich sein können.

Besonders die Splitter der Knochen können die empfindlichen Darmwände wie Nägel durchbohren und Futterreste können dann in den Bauchraum eindringen und tödliche Entzündungen auslösen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Wenn Hunde größere Mengen der Restknochen nach einem Grillabend – bewusst oder als «Beute» – auffressen, so können sie den Darm verstopfen. Eine große Gefahr für Hunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde (BDT) rät Tierhaltern, die bemerken, dass ihr Liebling eine größere Menge der leckeren aber auch gefährlichen Grillkost «erwischt» hat, das Tier genau zu beobachten und im Zweifelsfall schnell einen Tierarzt aufzusuchen. Kurz nach der Futteraufnahme kann der Tierarzt den Hund noch ohne große Komplikationen durch eine Spritze zum Erbrechen bringen.
Wenn der Vierbeiner aber aufgrund von bereits eingetretenen Verstopfungen Probleme mit dem Kotabsatz, kann auch in Notfällen ein Esslöffel pflanzliches Öl auf etwa zehn Kilogramm Körpergewicht verabreicht werden. Muss sich der Hund jedoch zusätzlich Übergeben, so sollte möglichst schnell ein Tierarzt aufgesucht werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem sind die oft scharf gewürzten Grillteile für Hunde und auch Katzen schwer verdaulich. Sie können die Gewürze nicht wie Menschen verarbeiten.
Grundsätzlich sollten Grillfans und Tierliebhaber auf das Füttern mit Knochen komplett verzichten, auch wenn Bello noch so traurig schaut. Am besten ist es, einige spezielle Hundeleckerli bereit zu halten. So hat der vierbeinige Liebling zumindest die Illusion, dass für ihn der Grillabend auch ein Vergnügen war, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Mini-Jetlag bei Haustieren nach Zeitumstellung

Trotz aller Diskussionen ist es am Sonntag wieder so weit: Wenn in der Nacht zum Sonntag (31. März 2019) die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, irritiert die neue Sommerzeit nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen appellierte besonders an die Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen und noch sehr aktiv sind. Haustierhalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner – ein Mini-Jetlag.
Die größte Gefahr droht jedoch Wildtieren und streunenden Katzen. Wegen der Umstellung sind in den frühen Morgenstunden mehr Autos unterwegs, viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind jedoch in der Dämmerung noch auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle.
Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Auch streunende Katzen sind während der Dämmerung vermehrt unterwegs.
Hundehalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Der tödliche Hundevirus Staupe ist im Vormarsch

Die in Deutschland lange als besiegt geltenden Tierkrankheiten wie Staupe oder Tollwut sind durch den ungeprüften Tierhandel mit beispielsweise Welpen aus Rumänien wieder auf dem Vormarsch. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. warnte vor dem ungeprüften Kauf von Hunden aus Osteuropa und besonders Rumänien. Auch wurden beispielsweise in Nordrhein-Westfalen mehrere Fälle von infizierten Wildtieren, in diesen Fällen Füchse, bekannt. Der Bund Deutscher Tierfreunde mahnte alle Hundehalter zur Vorsicht bei Spaziergängen. Auch sollte der dringend erforderliche Impfschutz überprüft werden. Impfungen sind der beste Schutz der Hunde.

Gefahr droht nicht nur durch infizierte Wildtiere, sondern auch durch eingeschleppte Erkrankungen. Viele der infizierten Welpen aus Osteuropa und besonders Rumänien werden von selbsternannten Tierschützern ohne Voruntersuchungen nach Deutschland importiert und dort zum Verkauf angeboten. Vor der Hintergrund der immer wieder veröffentlichten Filme und Bilder der brutalen Hundefänger in Rumänien entschließen sich unbedarfte Tierfreunden oft zum „Mitleids-Kauf“ , ohne zu wissen welche Gefahren drohen. Tierärztekammern warnten bereits vor den Folgen dieser Masche. So verbreiteten sich in Hamburg beispielsweise die hochansteckenden Viruserkrankungen Staupe und Parvovirose (häufig Hundeseuche genannt) mittlerweile wieder.

Fälle gibt und gab es inzwischen in allen Landesteilen. Die für Hunde lebensgefährliche und hochansteckende Viruskrankheit Staupe hat beispielsweise drei aus Rumänien importierte Welpen in vor einiger Zeit das Leben gekostet. Nach Angaben der Veterinärmedizinischen Universität in Wien haben die eingeschleppten Krankheiten das Potential, sowohl Nutztiere und Wildtierpopulation zu gefährden als auch Menschen oder Haustiere, die mit diesen in Kontakt kommen. Auch das Institut für Tierpathologie der Freien Universität Berlin-Düppel warnte bereits vor Staupe, die zudem nicht selten von Zuchthunden aus Polen eingeschleppt werde. Rund ein Dutzend Fälle jährlich würden registriert. Neben Staupe und Tollwut sind auch andere Tiererkrankungen durch den unkontrollierten Import im Vormarsch.

An Staupe erkranken insbesondere Hunde und Füchse. Besonders gefährdet sind dabei Welpen und alte Hunde. Die Staupe beginnt beim Hund zumeist mit hohem Fieber, Mattigkeit und Fressunlust. Später kommen häufig Husten, Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Bewegungsstörungen, Lähmungen, Krämpfe, blasiger Hautausschlag oder eine übermäßige Verhornung der Sohlenballen und des Nasenspiegels hinzu. Staupe ist nur schwer zu behandeln und führt häufig zum Tod der Tiere.

Der Bund Deutscher Tierfreunde rief die Verbraucher dazu auf, nicht aus purem Mitleid ungeprüft einen osteuropäischen Welpen zu kaufen. Viele Tierhändler tarnen sich inzwischen als angebliche Tierschützer und verkaufen diese Mitleids-Welpen. Konsumenten sollten sich genau informieren, ob alle veterinärmedizinischen Untersuchungen durchgeführt wurden. Dabei reichen die vorgezeigten Papiere der Tiere oft nicht, denn im Hundehandel gibt es zahlreiche gefälschte Bescheinigungen und besonders Impfzeugnisse. An einem Hundekauf interessierte Tierfreunde sollten sich zunächst an ein Tierheim oder einen Tierschutzverein ihres Vertrauens wenden und sich genau informieren, bevor sie einem illegalen Hundehändler aus Mitleid einen Welpen abkaufen. Mitleid ist die Verkaufsmasche dieser skrupellosen Händler. Informierte Verbraucher sind deshalb die beste Waffe gegen diese Form der Hundemafia.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde

Tiere reagieren überwiegend gelassen auf die Zeitumstellung

Freigänger sind gefährdet

Wenn am kommenden Sonntag (29. Oktober 2017) die Uhren eine Stunde auf die Winterzeit zurückgedreht werden, irritiert dies nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den Sonnenstand reagieren. Der Berufsverkehr fällt jetzt in die Morgendämmerung und besondere Aufmerksamkeit ist deshalb geboten.
Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig und langsam fahren. Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer abblenden, hupen und bremsen. Das bayerische Innenministerium verwies in dieser Woche mit Sorge auf die Zahl der Wildunfälle: 36 448 hat es im ersten Halbjahr 2017 registriert, auch 234 Menschen wurden dabei verletzt. Im Jahr 2016 summierten sich die Wildunfälle auf über 70 000 – Tendenz seit Jahren steigend. Besonders die Zahl der Zusammenstöße mit Wildschweinen ist in den letzten Jahren gestiegen.
Viele Haustierhalter bemerken in den ersten Tagen meist etwas irritierte zweibeinige Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt. Zootiere dagegen scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Hase reiste 330 Kilometer als blinder Passagier

Die Vorliebe der Holländer für Wohnwagen scheint auch auf die Tierwelt übergriffen zu haben: Einen ungewöhnlichen blinden Passagier hatte ein Ehepaar aus Moers auf der Rückreise vom Urlaub auf der niederländischen Ferieninsel Texel: eine Hasendame – oder richtiger eine Kaninchen-Dame – steckte hinter der Frontschürze ihres Autos. Die reisefreudige Dame hat jetzt den Namen „Astra von Texel“ – denn die Feuerwehr hat sie befreit und die BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort hat sie aufgenommen. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mitteilte, ist das Kaninchen wohlauf und fidel. Sie erholt sich vom Reisestress in der Kleintieranlage der BDT-Herberge und wartet, ob sie in Texel jemand vermisst.
Die Familie war am Wochenende mit dem Auto aus den Ferien zurück nach Moers gefahren. Erst zu Hause wurde der tierische Begleiter bemerkt: „Der Hase fuhr die unglaubliche Strecke von 330 Kilometern von Texel bis nach Moers“, berichtete Beate Mühlenberg von der Tierheimleitung der Tierherberge. Die Vorgeschichte: Die Moerser Eheleute hatten das weiß-schwarze Kaninchen während ihres Urlaubs stets zu einer bestimmten Tageszeit an ihrem Auto gesehen: „Pünktlich von 16 bis 20 Uhr“ habe er jeden Tag des Urlaubs an dem Auto gesessen „und das dort wachsende Gras gemümmelt“, berichtet Beate Mühlenberg nach dem Gespräch mit den Urlaubern.
Vor der Heimfahrt hatte das Paar extra unter und um das Auto herum kontrolliert, ob der Hase dort irgendwo sitze. „Dies war jedoch nicht der Fall“, berichtete Mühlenberg. Also seien sie aufgebrochen. Auf der Rückfahrt hatten die Urlauber sogar noch für eineinhalb Stunden auf halber Strecke einen Stopp bei Bekannten gemacht. Doch „Astra von Texel“ blieb unentdeckt. Endlich Zuhause angekommen räumten sie das Auto leer und gingen ins Haus.
Als sie am Abend zur allabendlichen Hunderunde das Haus verließen, trauten sie ihren Augen nicht: Dort unter ihrem Auto saß «Hasi» und mümmelte munter entspannt und als wäre nichts geschehen auf der Wiese. Als kluger Hase war die Dame jedoch sofort verschwunden, als sie eingefangen werden sollte.
Am nächsten Morgen war klar, sie hatte das Auto als ihr neues «Heim auf Rädern» auserkoren – ein Camper sozusagen. Vor Ort stellten die Mitarbeiterinnen der BDT-Tierherberge schnell fest, dass sie hier ohne Hilfe nicht weit kämen. Sie konnten den Hasen von oben – durch die offene Motorhaube schauend – zwar erkennen, aber sahen keine Chance dran zu kommen. Deshalb riefen sie bei der Feuerwehr Moers an und baten um Hilfe. Immerhin war mittlerweile bekannt wo «Hasi» wohnt … in der Frontschürze des Autos. Ohne zögern erklärte man sich bei der Feuerwehr zur Hilfe bereit. Nachdem fast die gesamte Frontschütze auseinander gebaut worden war, erreichten die Männer die Kaninchen-Dame und konnten sie, ohne ihr auch nur ein Haar zu krümmen, aus ihrem Versteck holen. Gleich nach der Rettung mümmelte sie genüsslich an einer mitgebrachten Möhre.

„Quietschfidel“ hat die kleine Häsin die Tour im Motorraum überstanden. Ihr Alter wird auf höchstens ein Jahr geschätzt, „aber genau kann man das bei diesen Tieren nie sagen“.

Nun lebt «Astra von Texel» , wie die noch recht junge Hasendame getauft wurde, in der Tierherberge in einer geeigneteren Hasenunterkunft (zunächst Quarantäne, dann Außengehege ). Natürlich wird mit den zuständigen Stellen auf Texel Kontakt aufgenommen, denn dort könnte sie vermisst werden. Sollte es nicht möglich sein, einen Besitzer ausfindig zu machen, wird die junge Dame in etwa 14 Tagen in die Vermittlung gehen. Der Bund Deutscher Tierfreunde als Träger der Tierherberge möchte sich nochmal herzlich für die tatkräftige Unterstützung der Feuerwehr in Moers bedanken.

Wer hätte es gedacht: Katzen lieben Menschen mehr als Futter

Katzen lieben ihre Menschen

Passend zum Internationalen Tag der Katze am Dienstag (8.August): Katzen sind Einzelgänger und wir Menschen nur ihr Personal… so lautet das gängige Klischee, besonders von Hundefreunden. Hunde dagegen sind treu und anhänglich. Eine neue amerikanische Studie mit 50 Stubentigern nährt jedoch den Verdacht, dass das nicht stimmen muss.
Etwa 13 Millionen Katzen leben in Deutschland, rund zwei Millionen leben wild auf der Straße. Einige riesige Gruppe. Mit unseren miauenden und schnurrenden Freunden verbinden uns Jahrtausende der Freundschaft. So teilnahmslos sie manchmal wirken können, so überraschend gut dagegen ist ihr Gedächtnis. Trotzdem stehen Katzen in Verdacht, uns Menschen eher zu tolerieren, als gesteigerten Wert auf unsere Gesellschaft zu legen. Zu Unrecht, wenn man der Studie der Oregon State University folgt.
Die Forscher untersuchten 50 Katzen, die zum Teil aus Privathaushalten und zum Teil aus Tierheimen stammten. Den Tieren wurden für ein paar Stunden Futter, Spielzeuge und Kontakt zu Menschen vorenthalten. In der Testphase bekamen sie dann je drei Reize aus jeder dieser drei Kategorien vorgesetzt, außerdem drei Gerüche. Es wurde gemessen, wie lange sie sich mit den Reizen beschäftigten.
In der Schlussphase wurden den Katzen die beliebtesten Reize aus jeder Kategorie gleichzeitig angeboten. Sie konnten also wählen, ob sie lieber vom beliebtesten Futter naschen, den angenehmsten Duft riechen, mit dem unterhaltsamsten Spielzeug spielen oder mit dem für sie attraktivsten Menschen umgehen wollten.
Und Überraschung: Etwa die Hälfte der Stubentiger entschied sich für den Kontakt zu dem Menschen. Nur 37 Prozent folgten ihrem Hunger und kümmerten sich um ihr Essen. Überspitzt gesagt: Katzen lieben uns also mehr als ihr Futter. Es versteht sich, dass es sich nicht verallgemeinern lässt, welches Bedürfnis eines Tieres gerade überwiegt. Die Studie liefert da nur eine kurze Momentaufnahme.
Trotzdem dürfen sich Katzenbesitzer freuen, denn insgeheim haben sie es wohl immer gehofft und geahnt: Wer sich sehr offensichtlich rarmacht, brennt besonders vor ungestillter Liebe.

Quelle: Mitgliedermagazin Bund Deutscher Tierfreunde e.V.