Etiqueta: Gnadenhof

Tragende Katze mit falschen Angaben in Tierherberge abgeschoben

Menschen können grausam sein – so wie bei dem Umgang mit der tragenden Katze Hedwig, die von ihrer eiskalten Besitzerin mit falschen Angaben in die Tierherberge Kamp-Lintfort als angebliches „Fundtier“ abgeschoben wurde. Inzwischen hat Hedwig auf dem Gnadenhof in Weeze zwei gesunde Kinder zur Welt gebracht. Zwei weitere Babys haben die Strapazen der Odyssee nicht überlebt.

Das Tierheimteam vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger der Tierheime konnte den Leidensweg von Hedwig in der Zwischenzeit rekonstruieren.

Weil sie rollig war, ging Hedwig ihrer Besitzerin offenbar so auf die Nerven, dass diese sie kurzerhand vor die Tür gesetzt hatte. Daraufhin war sie (natürlich) einige Zeit weg und als sie wiederkam (oh Wunder), war die kleine Hedwig tragend. Da die Besitzerin scheinbar weder Lust auf Hedwig noch auf ihren Nachwuchs hatte, lief sie in der Nachbarschaft umher, um sie loszuwerden…bot sie zum Verschenken an.

Da sich niemand fand, der die Kleine übernehmen konnte, rief die Besitzerin kurzerhand in der Tierherberge Kamp-Lintfort an und gab sie als Fundtier aus. Die Geschichte klang nicht sehr glaubwürdig, aber natürlich wurde Hedwig trotzdem aufgenommen.

Kurz nachdem Hedwig als „Fundtier“ noch in der Hoffnung, jemand könnte sein geliebtes Haustier vermisse, online gezeigt wurde, häuften sich die Anrufe und Meldungen aus der Nachbarschaft der angeblichen „Finderin“. Schnell war klar, die Tierschützer wurden reingelegt.

Zwei Tage später bekam Hedwig ihre Babys. Am Ende der Geschichte bleiben Hedwig und ihre beiden Töchter, Ginny und Pomona, die nun alle ein neues verantwortungsvolles Zuhause suchen.

Wer Interesse daran an Hedwig oder ihre Kinder kennenzulernen darf sich gerne telefonisch (02837-669113) oder per Mail (gnadenhofweeeze@googlemail.com) mit dem Bund Deutscher Tierfreunde in Verbindung setzen!

Wer Hedwig und ihre Kleinen finanziell unterstützen möchte:

Spenden: Kennwort Tierherberge oder Gnadenhof bitte an:

Commerzbank

IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01

BIC DRESDEFF310

PayPal verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Für Alternativen, wie Futterspenden/ Heu und Stroh etc. bitte direkt in der Tierherberge oder auf dem Gnadenhof melden.

Kostenlose Tier-Zeit als Geschenk für Kinder

Als Alternative zu Tieren als Weihnachtsgeschenk bietet der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in seinen Tierheimen Zeit mit Tieren für Kinder und Jugendliche an. Das kostenlose Angebot geht an Kinder deren Eltern vielleicht dieses Jahr nicht so viel Geld für Geschenke haben oder aus unterschiedlichen Gründen Zuhause keine Tiere halten können. Das Motto vor Weihnachten heißt: Erst denken, dann schenken und dies gilt besonders für Haustiere. Tiere sind keine geeigneten Weihnachtsgeschenke – das hat sich inzwischen zumeist rumgesprochen. Um diesen positiven Trend zu verstärken, verzichtet der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) in seinen Tierherbergen wieder auf alle Tiervermittlungen zur Festtagszeit.

Das BDT-Team hat sich eine Alternative zu Tieren als Geschenk ausgedacht: Zeit mit Tieren als Weihnachtsgeschenk.  Für die Geschenkgutscheine gibt es verschieden Möglichkeiten :

– es kann Zeit mit einem Hund geschenkt werden (wahlweise Gassi gehen oder die Zeit auf einem spannenden Hindernisparcours verbringen)

– es kann Mithelfen im Tierheim geschenkt werden ( bei der Versorgung der Kleintiere)

– es kann Zeit mit einem Pferd/Pony geschenkt werden ( wahlweise putzen und betüddeln oder gemeinsame Bodenarbeit)

– und es kann Mithelfen auf dem Bauernhof geschenkt werden ( Schweine füttern, Hühner versorgen etc.)

Gutschein eins und zwei finden in und an der  BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort,

Gutschein drei und vier auf dem Gnadenhof Weeze statt.

An- und Abfahrt sollte selbst organisiert werden, ansonsten fallen keine Kosten an.

Jeder Gutschein geht über zwei Stunden und kann nach Absprache, ab dem 27.12.2022 eingelöst werden. Die Gutscheine sind gedacht für alle Kinder zwischen sieben und fünfzehn Jahren mit oder ohne ihre Eltern und auf Wunsch mit einem Erinnerungsfoto.

 

Die Abgabe der Vermittlungstiere wird ab Montag (19. Dezember) bis ins neue Jahr gestoppt. Dadurch soll vermieden werden, dass Tiere als Last-Minute-Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen. Das ist für Hunde, Katzen, Meerschweinchen und die anderen Kleintiere einfach besser. Zehntausende Tiere werden in jedem Jahr in Deutschland ausgesetzt und abgeschoben. Viele davon waren nach Erfahrungen von Tierschützern vorher ein Mal Glanzlichter unter dem Weihnachtsbaum.  Und wer wirklich ein Tier haben möchte, sollte sich nach den Feiertagen in einem der Tierheime, beispielsweise beim Bund Deutscher Tierfreunde, umsehen. Dort warten Zehntausende Hunde, Katzen und andere Tiere auf ein neues Heim. Mehr Informationen über das Thema und Tiere, die ein Zuhause suchen, finden Sie im Internet unter www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de

 

Wer für sein Kind Interesse hat, sendet bitte bis zum 20.12.22 unter dem Betreff : «WEIHNACHTEN» den Namen des Kindes, welcher Gutschein es sein soll und die Kontaktdaten per Mail an : gnadenhofweeze@googlemail.com ODER

team@tierherberge-kamp-lintfort.de Alle Anfragen, die nicht per Mail oder dem genannten Betreff gestellt werden, können leider nicht berücksichtigt werden.

Tierische Weihnachtsaktion: Wärme schenken

Der Winter ist eingezogen und auch die Tiere in den Gnadenhöfen und Tierherbergen sehnen sich nach Wärme. Die tierische Weihnachtsaktion «Wärme schenken» soll den von der Energiekrise, Inflation und Spendenrückgängen geplagten Tierheimen Hilfe in der kalten Jahreszeit bringen. Jede Kilowattstunde Strom, jeder Liter Heizöl zählt in diesen Tagen, so der gemeinnützige Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V., der für seinen Gnadenhof in Weeze und die Tierherberge in Kamp-Lintfort stellvertretend für  Tierheime in Deutschland um Wärme-Spenden bittet.

Jeder Euro auf dem Wärmekonto hilft. Bei einem jährlichen Verbrauch von allein mehr als 6.000 Litern Heizöl auf dem Gnadenhof in Weeze kommt eine hohe Summe zusammen. Lag der Preis vor einem Jahr noch bei 82,50 Euro für 100 Liter ist er jetzt auf 123,70 Euro gestiegen. Und dazu kommt noch der Stromverbrauch von 13.162 kWh im Jahr – bei Preissprüngen von fast 50 Prozent. Und noch ist völlig unklar, was die Strompreis- und Energiepreisbremsen für Tierheime bringen werden. Bereits jetzt steht nach Schätzungen jedes vierte Tierheim vor dem finanziellen Aus.

Natürlich versuchen die Tierheime und Gnadenhöfe mit Einsparungen und Modernisierungen so viel Luft wie möglich zu schaffen, doch auch dies hat Grenzen, besonders wenn es um die Versorgung kranker Haustiere geht. Schenken Sie zu Weihnachten den Tieren in den Heimen ein bisschen Wärme, schenken sie Energie. Jede Kilowattstunde zählt. Spenden mit dem Kennwort Wärme bitte an: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Gerade die oft alten oder kranken Tiere auf dem Gnadenhof brauchen Wärme. Und andere Tiere genießen einfach nur die Wärme. Ein typisches Beispiel ist Bert, das Pony mit der Vorliebe für warme Kappen. Bert landete nach einer Beschlagnahme durch das Veterinäramt auf dem Hof. Bert ist für jeden Quatsch zu haben und ist ein sehr freches, aber auch verfrorenes kleines Pony.  Besonders Energieintensiv ist die Unterbringung von  Echsen oder anderen exotische Tiere, die vermehrt in Tierheimen landen. Ein Terrarium für Echsen kann leicht mehr als 500 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, so die Berechnungen lokaler Stadtwerke. Auch Fische oder Wellensittiche beispielsweise brauchen wärmende Unterstützung.

Wirtschaftskrise bedroht Tierheime

Die gegenwärtige Krise trifft uns alle – besonders jedoch mal wieder die Schwächsten der Schwachen: Die Tiere. Die hohe Inflation treibt die Ausgaben der Tierheime in Deutschland durch steigende Versorgungs- und Energiekosten. Eine Bedrohung für die zehntausenden Tiere in den Heimen. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde berichtet, ist  die Tierherberge Kamp-Lintfort  ein typisches Beispiel, da sie durch die unausweichliche Sanierung der Gebäude besonders hart getroffen ist. Erschwert wird die Lage noch durch die von vielen Tierheimen bereits registrierte sinkende Spendenbereitschaft der Verbraucher, die durch die Inflation stark belastet sind, und zudem in manchen Bereichen auch durch die gestiegene Zahl der Abgabe- und Fundtiere nach Corona, besonders Katzen.

Das Beispiel der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort zeigt die problematische Situation: Erst nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit der ehemaligen Besitzerin  konnte mit der konkreten Planung der dringend erforderlichen Sanierung und Modernisierung der Gebäude begonnen werden. Doch dann kam Corona und damit ein fast zweijähriger Stillstand in weiten Bereichen. Kurz nach Beginn der Bauarbeiten dann der Ukraine-Krieg mit all seinen bekannten wirtschaftlichen Folgen. Die Baukosten explodieren und trotzdem sind notwendige Baumaterialien oft nicht zu bekommen oder  sehr teuer.

Und zudem der Alltag. Die Preise für Versorgung der Tiere  steigen und die Energiepreise  erreichen ungeahnte Höhen. Manche Tierheime befürchten eine Verdoppelung der Heiz- und Stromkosten in diesem Jahr. Doch die Tiere müssen versorgt oder zum Tierarzt gefahren werden. Zudem beklagen viele Tierheime, dass Haustiere, die während Corona angeschafft wurden, nun in Tierheimen abgegeben werden. Während in Kamp-Lintfort die Zahl der Hunde relativ stabil geblieben ist, ist die Zahl der Kleintiere und Katzen stark gestiegen. All diese Tiere müssen versorgt werden. So auch auf dem Gnadenhof in Weeze. Die dortigen Pferde, Esel und Ponys  brauchen Heu, das immer teurer wird. Und die Getreideengpässe durch den Krieg in der Ukraine machen sich erst langsam bemerkbar.

Natürlich versuchen die Tierheime und Gnadenhöfe mit Einsparungen so viel Luft wie möglich zu schaffen, doch auch dies hat Grenzen, besonders wenn es um die Versorgung kranker Haustiere geht. Die Situation ist beängstigend und deshalb bittet die Tierherberge um Hilfe, da nur gemeinsam diese Krise bewältigt werden kann. Solidarität mit den Tieren ist jetzt gefragt, auch wenn die Lage schwierig ist. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

BDT-Gnadenhof in Weeze feiert 15jähriges Jubiläum

Jubiläum auf dem Gnadenhof in Weeze: Das 15jährige Bestehen wird gefeiert. Wenn «Hermine» im Heu badet, Pferde auf der Koppel galant spielen und Ziegen lautstark meckern – dann ist Sommer auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Weeze. Aus einem runtergekommenen Bauernhof ist im Laufe der Jahre ein riesiges Paradies für geschundene Tiere geworden, die hier ihren Lebensabend verbringen dürfen. Offiziell wird am 1. September mit einem Tag der offenen Tür und einem Hoffest gefeiert, teilte der Bund Deutscher Tierfreunde mit.
Der BDT- Gnadenhof in Weeze feiert am kommenden Samstag (1. September) mit einem Tag der offenen Tür und einem Hoffest sein 15 jähriges Bestehen. Zwischen 12.00 Uhr und 18.00 Uhr erwartet die Besucher ein buntes Programm mit einem Tierzubehörtrödel-Markt und viel Spaß und Spiel für die Kinder. Natürlich gibt es auch viele Informationen rund um den Hof und seine Bewohner sowie den Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger und die Arbeit des BDT-Teams auf dem Gnadenhof. Auch für das leibliche Wohl ist am Samstag gesorgt: Kaffee, Waffeln, Kuchen, Kaltgetränke und vegetarische Erbsensuppe stehen den Gästen zur Verfügung.
Der Hof liegt abseits in Weeze am Niederrhein, Ortsteil Baal Nr. 8 und bietet bedürftigen Tieren eine gesicherte Unterkunft auf etwa 1.500 Quadratmeter bebauter Fläche mit Ställen und insgesamt 45.000 Quadratmetern Land.
Am Anfang stand ein Traum: Gequälten, misshandelten oder verstoßenen Kreaturen sollte eine gesicherte Zukunft in Liebe und Geborgenheit geboten werden. Am Niederrhein wurde ein geeigneter Hof gefunden. Geeignet um dort nicht nur Hunde, Katzen und andere Kleintiere unterzubringen, sondern auch Großtiere wie Esel, Pferde oder Hängebauchschweine. Der Hof ging im Sommer 2003 in den BDT- Besitz über, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Zunächst wurde gründlich renoviert. Diese Arbeiten nahmen mehr Zeit in Anspruch als geplant. Aber Kosten sollten gespart werden und deshalb wurden viele Arbeiten in Eigenleistung vollbracht, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch die Einzäunungsarbeiten des 45.000 Quadratmeter großen Grundstückes kamen gut voran. Mehrere Wiesen wurden neu umzäunt. Ferner galt es drei kleine Schlafhäuser für die ersten Bewohner – Mini-Hängebauchschweine – zu schaffen.
Im Laufe der Jahre wurde der Hof massiv ausgebaut. Es wurden Paddocks für die Pferde geschaffen, ein «Spielplatz» für sie angelegt, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Die etwa 20 Pferde und Ponys brauchen besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege. Auch für die anderen Hofbewohner wurden spezielle Anlagen errichtet. Inzwischen tummeln sich zahlreiche gerettete Tiere auf dem Gelände, umsorgt und gepflegt von den liebevollen Tierpflegern. Star ist immer noch Hermine, die Sau, die für jeden Spaß zu haben ist. Heubaden oder Wasser-Planschen… für sie ist das neue Leben ohne Sorgen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Katzenquarantänestation muss erweitert werden

Die vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betriebene Tierherberge Kamp-Lintfort muss die Katzenquarantänestation ausbauen. Dafür ist das Tierheim auf Spenden und Sponsoren angewiesen. «Eine Dreierbox kostet 4.500 Euro. Wie viele Boxen wir kaufen können, hängt von der Höhe der Spenden ab», erklärt Beate Mühlenberg, Leiterin der Tierherberge.

beate-quarantaeneAuf dem rund 6000 Quadratmeter großen Grundstück am Drehmannshof in Kamp-Lintfort leben zurzeit 90 Tiere – 45 Hunde, 20 Katzen und viele Kleintiere, darunter Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen. Seit 2014 betreut die zehn Jahre zuvor vom Bund Deutscher Tierfreunde gegründete Tierherberge die Fundtiere aus Kamp-Lintfort; 2015 übernahm sie zusätzlich die Fundtiere der Stadt Moers. Finanziert wird das Tierheim wie auch der dazugehörige Gnadenhof in Weeze  über den Bund Deutscher Tierfreunde durch Mitgliederbeiträge sowie Spenden und Sponsoren. So unterstützt beispielsweise auch die Spendenaktion «Bewegen hilft» von Guido Lohmann in diesem Jahr das Kamp-Lintforter Tierheim. Ein Spendenkonto der Tierherberge wurde zudem eingerichtet: Commerzbank ,  IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01,  BIC : DRESDEFF310

Die «Rheinische Post» berichtete über den Ablauf einer Katzenaufnahme. Alle neuen Fundkatzen machen vorerst Rast in der Katzenquarantäne. Dort werden sie in Einzelboxen untergebracht, bis die Tierärzte ansteckende Krankheiten ausschließen können. Auf der Homepage der Tierherberge werden die Katzen vorgestellt, um einen möglichen Besitzer ausfindig zu machen. Falls sich innerhalb einer Woche kein Besitzer meldet, werden die Tiere gechippt, geimpft und gegebenenfalls kastriert. Anschließend kommen sie in das Vermittlungsgehege zu den anderen Katzen.

Die Tierherberge in Kamp-Lintfort ist ein alternatives Tierheim. Es hält die Tiere in Gruppen. So wohnen die 20 Katzen in einem Blockhaus mit einem Außengehege. Für die Hunde gibt es kleine und große Gruppenzimmer, in denen sie zu zweit oder dritt oder gar zu viert gehalten werden. Ein Außengehege steht für die Vierbeiner ebenfalls bereit. Die Tiere entscheiden selbst, ob sie lieber draußen toben oder im Inneren der Räume ausruhen möchten.

Für Tierfreunde und mögliche Interessenten bietet die Tierherberge ein Gassi-Angebot an. Zu den Sprechzeiten können Besucher unverbindlich mit einem Hund spazieren gehen. «Das Tierheim ist auf Ehrenamtler und Spaziergänger angewiesen», erklärt Mühlenberg. Auch Schulklassen können zu einem Infotag vorbeikommen, die Hunde ausführen oder mit den Katzen kuscheln. «Die Kinder sollen dafür sensibilisiert werden, wie man mit Tieren umgeht und was für eine Verantwortung man übernimmt, wenn man sich ein Tier anschafft», berichtet Beate Mühlenberg.

 Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Foto: RP-Online/kdi

Ente gut, alles gut. ..

Eine kleine, offenbar von einem Auto angefahrene Ente, sorgte in diesem Sommer für Aufregung auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  in Weeze. Eine Anwohnerin hatte die kleine Ente auf der  Straße gefunden und die Tierherberge informiert. Der erste Weg führte natürlich zum Tierarzt.

Jonathan nach erstem TierarztbesuchSchon auf den ersten Blick war zu erkennen, dass er mindestens ein Bein gebrochen hatte. Nach eingehender Untersuchung stand es fest. Das rechte Bein war gebrochen, zum Glück nicht mehr. Kurzerhand wurde das verletzte Bein sorgfältig geschient. Nachkontrolle in einer Woche. Schonen und nicht schwimmen. Jonathan (so wurde er getauft ) kam mit nach Weeze (Foto Fütterung) und zusammen mit der kleinen Stockentendame Enti-Enti wurde er zunächst in einem kleinen Gehege untergebracht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Auch die Nachkontrolle nach einer Woche lief zur vollsten Zufriedenheit und das Bein wurde neu geschient. Nach fünf langen Wochen konnte  er dann schon im Minutentakt plantschen.  Die Schiene konnte endlich entfernt werden.

Jonathan eine Woche nach SchienenentfernungZunächst sehr unsicher und holprig stolperte der Kleine los und traute sich verständlicher Weise nicht recht aufzutreten. Es begannen  täglich einige Minuten Physiotherapie  mit ihm bzw. dem Bein – kleine Massagen und Gegendruckübungen. Und jetzt kann der kleine Enterich zusammen mit seiner Enten-Freundin in die Geflügel-WG umziehen(Foto zusammen mit seiner Enten-Freundin). Ente gut, alles gut. ..
Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Es wiehert auf dem Gnadenhof

QuincyAuf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Weeze am Niederrhein  ist es in diesem Sommer sehr lebendig. Drei Neuzugänge sorgen für viel Leben. Über das Veterinäramt haben Quincy und Laney ihren Weg gefunden. Die beiden, aus dem Trabrennsport stammenden, Pferde wurden mit vielen weiteren Pferden wegen Vernachlässigung beschlagnahmt. Quincy, der Hellbraune, wirkt in sich gekehrt und abwesend. Noch lässt er sich nicht gern anfassen und berühren. Laney ist das genaue Gegenteil. Sie watschelt jedem hinterher und saugt jede noch so kleine Berührung und Aufmerksamkeit regelrecht in sich auf. Da sie erst seit Juni auf dem Hof sind, gibt es noch nicht so viele Beobachtengen über ihr Wesen. Nun haben sie erst einmal alle Zeit, die sie benötigen, um sich zu erholen und wieder «normale» Pferde zu sein. Über ein oder Laneyzwei Paten, die vielleicht auch Lust haben  Quincy & Laney zu besuchen, würden die beiden sich bestimmt freuen.

Auch erst seit kurzem auf dem Gnadenhof Weeze lebt die liebe Marie. Marie wurde Zeit ihres Lebens nur als Gebärmaschine missbraucht und dabei auch noch mangelhaft versorgt und gepflegt. Sie kannte nicht viel und den Menschen gegenüber war sie distanziert. Jetzt nach genau zwei Monaten, sieht das alles schon anders aus. Zähne und Hufe sind auf Vordermann gebracht, die von Kot und Dreck verklebten und verfilzten Bereiche wurden gewaschen und entfernt und sie hat schon einige Kilos mehr auf den Rippen. Das Fell glänzt wieder und sie nimmt aktiv am Leben teil. Marie ist ausgesprochen sozial und hat sich hervorragend in die Gruppe integriert. Das BDT-Team hofft auf noch viele schöne Jahre mit ihr und für sie, in denen sie ihr Leben in vollen Zügen genießen kann. Auch Marie sucht noch einen Paten, der sie mit einer monatlichen Spende unterstützen möchte.

Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Am Drehmanns Hof 2

47475 Kamp-Lintfort

Tel.: 02842/92 83 20

Pferdeleben auf dem BDT-Gnadenhof in Weeze

Gundula und Dunja im SchneeSie toben, sie laufen: Pferde auf den Gnadenhof. Ob sich Dunja eine Möhre schnappt oder Gasparo lacht – die Pferde sind glücklich und zufrieden. Doch das kommt nicht von ungefähr. Harte Arbeit, Freude am Job und viel – ganz viel – Tierliebe stecken dahinter. Viele Menschen assoziieren Gnadenhof mit «Pferd auf die Wiese stellen» und gut ist. Viele solcher Pferdehalter rufen beim vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betriebenen Gnadenhof in Weeze an und möchten ihre alten kranken und/oder nicht mehr reitbaren Pferde abgeben. Die Gründe sind häufig dieselben: Was soll ich mit einem Pferd machen, das ich nicht reiten kann? Oder, es soll jetzt noch ein paar schöne Monate/Jahre auf der Weide haben. Aber so einfach ist es meist nicht.

Auch Gnadenhof Pferde oder GERADE Gnadenhof Pferde möchten und müssen beschäftigt werden. Weil sie es ihr bisheriges Leben nur so gekannt haben und dann nicht einfach irgendwo «abgestellt» werden können. Oder das genaue Gegenteil trifft zu, dass ihnen schlechtes widerfahren ist oder Menschen sie verwahrlosen ließen.  In beiden Fällen ist es die Aufgabe der Tierpfleger, sie wieder aufzufangen und ihnen den Boden unter den Füßen zurück zu geben.

Die Mühen zahlen sich aus. Die Pferde danken e, indem sie „ihren“ Pflegern vertrauen. Viele der Tiere haben den Glauben an das Gute im Menschen fast verloren und es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als diesen Tieren dabei zuzusehen, wie sie langsam wieder aufblühen. Wieder Spaß haben und ihr Leben genießen.

Neben dem Reiten gibt es viele Möglichkeiten Pferde sinnvoll zu beschäftigen und ihnen Abwechslung zu bieten. Spaß nach Maß heißt deshalb das Motto auf den Gnadenhof. Es gibt keine Standardmethode nach der jedes Pferd sinnvoll beschäftigt und somit auch zufrieden ist. Das Anliegen der BDT-Mitarbeiter des Gnadenhofs Weeze ist es auf jedes Tier individuell einzugehen. Das eine Pferd wird longiert, um es zu gymnastizieren, das andere geht (geritten oder geführt) ins Gelände um beispielsweise den Kopf «frei» zu bekommen. Wieder andere werden in die Bodenarbeit einbezogen, zum Beispiel über Stangen geführt oder durch eine Gasse aus Stangen oder einen Slalom aus Pylonen oder über eine knisternde Plane. Und wieder andere werden einfach nur gehüddelt und betüddelt, geputzt massiert und gekrault. Alles ist dabei. Auch Tricks werden einstudiert. Freiwillig und positiv bestärkt, macht auch wirklich jedes Pferd gerne mit. Und dieses gemeinsame Erarbeiten üben und trainieren schafft Vertrauen, was für die Arbeit auf dem Hof und mit den Tieren unerlässlich ist.

Weil das Spaßprogramm für die Pferde aber nicht unsere einzige Aufgabe ist, würde sich das Team vom Gnadenhof sehr darüber freuen, einige Ehrenämtler zu finden, die es dabei unterstützen möchten. Wer Angst oder zu großen Respekt vor Pferden hat, kann auch bei den Katzen helfen: Ob spielen, kraulen, bürsten , das ein oder andere Leckerchen schmeißen oder einfach «nur da sein» und Aufmerksamkeit schenken — die Katzen freuen sich über fast alles!

Sollten Sie sich angesprochen fühlen und Lust haben, melden Sie sich telefonisch (02837 669113)   oder per Mail auf dem BdT-Gnadenhof in Weeze.

Wuelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.