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Bereits 50 Prozent der Haustiere übergewichtig

Mit dem ersten Advent an diesem Wochenende beginnt wieder die Zeit der süßen Versuchungen – für Mensch und Tier. In der Adventszeit verführen sie überall: Süßigkeiten in jeder Form. Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können jedoch für Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde (BDT) e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen hin.

Bund Deutscher Tierfreunde warnt vor Weihnachsleckerlis

Schätzungen zufolge sind rund 40 Prozent der Haustiere in den Industrieländern Mitteleuropas zu dick, in Deutschland haben laut einer Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) 52 Prozent der Hunde und Katzen zu viel Speck auf den Rippen. In den USA sind der „Gesellschaft zur Vermeidung von Fettleibigkeit unter Tieren“ zufolge gar 60 Prozent der Katzen und 56 Prozent der Hunde zu schwer – Übergewicht und Adipositas sind bei Haustieren weltweit ein Problem. Mit fatalen Folgen: Um bis zu zwei Jahre können überflüssige Pfunde die Lebenserwartung von Haustieren reduzieren. Diabetes, Arthritis und Herzerkrankungen sind häufige Begleiterscheinungen.
Hauptgrund: Zu wenig Bewegung, zu viel Futter und zwischendurch immer wieder das ein oder andere Leckerli zu viel – gerade jetzt in der süßen Adventszeit. Eltern sollten besonders auch ihren Nachwuchs auf die Risiken aufmerksam machen, da der gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilt.
Die beliebte Schokolade enthält oft den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleine Tiere aber durchaus töten kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größeren Mengen fressen. Vier bis fünf Tafeln könnten einen Dackel töten, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem sollten Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit keine Süßigkeiten erhalten, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden. Eine große Gefahr stellt zudem der Zuckeraustauschstoff Xylit – er kommt häufig in Bonbons vor – dar, der einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen kann. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde aus.
Als Alternative sollten verantwortungsbewusste Tierfreunde allenfalls speziell für Tiere hergestellte Leckereien verteilen, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Diese sollten aber auch nur zu besonderen Gelegenheiten wie etwa zu Weihnachten „verschenkt“ werden, um Vierbeiner oder auch Vögel nicht daran zu gewöhnen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Eine ausgewogene Ernährung mit Leckereien gibt es nicht.
Aber nicht nur von den Süßigkeiten direkt gehen große Gefahren aus. Auch aus Versehen verschluckte Süßigkeiten- oder Bonbonverpackungen sowie etwa Lametta oder andere Dekomaterialien können für Hunde und Katzen gefährlich werden. Und da die Adventszeit auch die Zeit der Kerzen ist gilt besonders: Tiere nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Besonders Katzen sind neugierig und sie können schnell durch eine unbeobachtete Bewegung eine Kerze zum Kippen bringen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Zum Welttierschutztag: Hausgemachtes Tierelend in Deutschland

Die Liebe zum Haustier kennt in Deutschland kaum Grenzen und doch ist eines der größten Probleme im Tierschutz hausgemacht: Das Elend der streunenden Katzen. Der Bund Deutscher Tierfreunde hat vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen zum Welttierschutztag am Donnerstag neuerlich eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert. Die große Zahl der verwilderten Hauskatzen ist in vielen Städten kaum übersehbar und in weiten Teilen von «Tierliebhabern» selbst gemacht. Unbelehrbare Katzenhalter, die ihre Freigänger nicht kastrieren lassen, sind neben dem fehlenden politischen Willen zu einer bundesweiten Kastrationspflicht die Hauptverantwortlichen für das Elend.

Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichen sie jedoch nicht aus. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird, werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden. Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ bereits zur Kastration verpflichtet.

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine seriöse Lösung des Problems nur auf Bundesebene für möglich. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

Viele Katzenhalter scheuen wegen der hohen Kosten und wegen gesundheitlichen Bedenken die Kastration. Einige Gemeinden wollen deshalb die Kastration mit Zuschüssen fördern. Gesundheitliche Bedenken gibt es nach Auffassung von Tiermedizinern nicht. Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen die Katzenflut. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt etwa 30 Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Training mit Hund

Hunde sind die idealen Trainingspartner – bei jedem Wetter. Jetzt bei unserem spätsommerlichen Herbst helfen sie den Menschen die Fitness in die kalte Jahreszeit zu retten und wenn es stürmt und regnet halten die vierbeinigen Trainer das menschliche Immunsystem gesund. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rät deshalb: Wer regelmäßig bei jedem Wetter trainieren geht, stärkt seine eigene Gesundheit und auch die seines vierbeinigen Begleiters.

Bei Sport mit Hund werden Mensch und Tier gleichermaßen trainiert. Grundsätzlich ist Sport mit jedem Hund möglich, doch sollte natürlich das Alter und der Gesundheitszustand des Tieres berücksichtigt werden. Spaziergänge mit leichten Übungen sind schon im Welpenalter empfehlenswert. Richtiges Joggen sollte mit Hunden aber erst ab einem Alter von 1-2 Jahren erfolgen. Auch sollten stark übergewichtige Hunde nicht zu lange Strecken laufen – der Gesamtzustand des vierbeinigen Begleiters sollte also immer beachtet werden. Grundsätzlich sind alle Ausdauersportarten gut für den Sport mit Hund geeignet – ob joggen, Rad fahren oder auch schwimmen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Wie stark der Gesundheitseffekt für den Menschen ist, haben Forscher der University of East Anglia nun ermittelt. Eines ihrer Ergebnisse, die sie im «Journal of Epidemiology & Community Health» präsentieren: Selbst bei schlechtestem Wetter waren die Hundebesitzer durchschnittlich aktiver als die Nicht-Hundebesitzer an den schönsten Tagen. Im Durchschnitt bewegten sich die Hundebesitzer täglich 30 Minuten mehr als die hundelosen Teilnehmer der Studie. «Wir waren erstaunt, dass die Menschen, die mit Hunden spazieren gegangen sind, an den dunkelsten und verregneten Tagen im Durchschnitt länger körperlich aktiv waren und weniger Zeit mit Herumsitzen verbrachten als die Menschen ohne Hunde an den wärmsten und sonnigsten Tagen», sagt Projektleiter Andy Jones. Schon jetzt gibt es auch in Deutschland Programme, in denen Senioren zweimal in der Woche mit einem Hund aus dem Tierheim spazieren gehen, ergänzt die Psychologin Andrea Beetz aus Erlangen. «Es ist tatsächlich so, dass die Fitnesswerte dann besser werden und die Leute auch weniger oft schwänzen», sagt Beetz.

Wer selbst keinen Hund hat, aber gerne Gassi gehen würde, kann sich bei fast allen lokalen Tierschutzvereinen und Tierheimen wie der BDT-Tierherberge in Kamp-Lintfort melden. Dort warten viele abgeschobene Hunde auf freundliche Spaziergänger, die mit ihnen Freude haben wollen. Und vielleicht entsteht so eine Tierliebe fürs Leben, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V. 

BDT-Gnadenhof in Weeze feiert 15jähriges Jubiläum

Jubiläum auf dem Gnadenhof in Weeze: Das 15jährige Bestehen wird gefeiert. Wenn «Hermine» im Heu badet, Pferde auf der Koppel galant spielen und Ziegen lautstark meckern – dann ist Sommer auf dem Gnadenhof vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Weeze. Aus einem runtergekommenen Bauernhof ist im Laufe der Jahre ein riesiges Paradies für geschundene Tiere geworden, die hier ihren Lebensabend verbringen dürfen. Offiziell wird am 1. September mit einem Tag der offenen Tür und einem Hoffest gefeiert, teilte der Bund Deutscher Tierfreunde mit.
Der BDT- Gnadenhof in Weeze feiert am kommenden Samstag (1. September) mit einem Tag der offenen Tür und einem Hoffest sein 15 jähriges Bestehen. Zwischen 12.00 Uhr und 18.00 Uhr erwartet die Besucher ein buntes Programm mit einem Tierzubehörtrödel-Markt und viel Spaß und Spiel für die Kinder. Natürlich gibt es auch viele Informationen rund um den Hof und seine Bewohner sowie den Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger und die Arbeit des BDT-Teams auf dem Gnadenhof. Auch für das leibliche Wohl ist am Samstag gesorgt: Kaffee, Waffeln, Kuchen, Kaltgetränke und vegetarische Erbsensuppe stehen den Gästen zur Verfügung.
Der Hof liegt abseits in Weeze am Niederrhein, Ortsteil Baal Nr. 8 und bietet bedürftigen Tieren eine gesicherte Unterkunft auf etwa 1.500 Quadratmeter bebauter Fläche mit Ställen und insgesamt 45.000 Quadratmetern Land.
Am Anfang stand ein Traum: Gequälten, misshandelten oder verstoßenen Kreaturen sollte eine gesicherte Zukunft in Liebe und Geborgenheit geboten werden. Am Niederrhein wurde ein geeigneter Hof gefunden. Geeignet um dort nicht nur Hunde, Katzen und andere Kleintiere unterzubringen, sondern auch Großtiere wie Esel, Pferde oder Hängebauchschweine. Der Hof ging im Sommer 2003 in den BDT- Besitz über, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Zunächst wurde gründlich renoviert. Diese Arbeiten nahmen mehr Zeit in Anspruch als geplant. Aber Kosten sollten gespart werden und deshalb wurden viele Arbeiten in Eigenleistung vollbracht, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch die Einzäunungsarbeiten des 45.000 Quadratmeter großen Grundstückes kamen gut voran. Mehrere Wiesen wurden neu umzäunt. Ferner galt es drei kleine Schlafhäuser für die ersten Bewohner – Mini-Hängebauchschweine – zu schaffen.
Im Laufe der Jahre wurde der Hof massiv ausgebaut. Es wurden Paddocks für die Pferde geschaffen, ein «Spielplatz» für sie angelegt, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Die etwa 20 Pferde und Ponys brauchen besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege. Auch für die anderen Hofbewohner wurden spezielle Anlagen errichtet. Inzwischen tummeln sich zahlreiche gerettete Tiere auf dem Gelände, umsorgt und gepflegt von den liebevollen Tierpflegern. Star ist immer noch Hermine, die Sau, die für jeden Spaß zu haben ist. Heubaden oder Wasser-Planschen… für sie ist das neue Leben ohne Sorgen.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund Deutscher Tierfreunde gibt Tipps für Haustiere bei Gluthitze

Deutschland schwitzt – die gegenwärtige Gluthitze macht nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren Haustieren zu schaffen. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen mahnt alle Tierhalter zur Vorsicht und Rücksicht auf ihre Haustiere während der gegenwärtigen Hitzeperiode. Wie für Menschen gilt dabei grundsätzlich: Alle überflüssigen Anstrengungen vermeiden und viel trinken.
Hundehalter sollten ausgedehnte Spaziergänge mit ihren Lieblingen auf die frühen Morgenstunden und in den Abend verlegen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auf sportliche Aktivitäten mit dem Hund wie Joggen oder Fahrrad fahren sollte an Hitzetagen völlig verzichtet werden. Und Achtung: heißer Asphalt ist für empfindliche Hundepfoten eine Qual.
Anders als Menschen können sich Tiere meist nicht aktiv vor zu hoher Sonneneinstrahlung schützen. Hunde und Katzen können zwar ein schattiges Plätzchen aufsuchen, Kleintiere und Vögel sind aber darauf angewiesen, dass die Halter sie im Käfig vor zu viel Sonne und Hitze schützen. Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen sollten an einem schattigen Platz im Haus untergebracht sein. Wichtig dabei, so der Bund Deutscher Tierfreunde, dass die Tiere vor Zugluft gut geschützt sind, denn genauso wie ein Hund können die Nager nicht schwitzen. Der Käfig von Papagei, Wellensittich & Co darf dagegen ruhig im Freien stehen, allerdings sollte dieser Platz im Schatten sein – und zwar ganztägig.
Jederzeit frisches Wasser sollte für alle Tiere auf jeden Fall zur Verfügung stehen. Klettern die Temperaturen sehr stark nach oben, können zudem feuchte Tücher, die über den Käfig von Nagern oder Vögeln gelegt werden, für Abkühlung sorgen. Die meisten Vögel nehmen gerne hin und wieder ein Bad. Um bei Vögeln für Abkühlung zu sorgen, kann mit einer Sprühflasche feinen Wassernebel in den Käfig gesprüht werden. Dabei sollt jedoch darauf geachtet werden, dass der Vogel selbst entscheiden kann, ob er nass werden möchte oder nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Katzen mögen beispielsweise gerne kühle Untergründe, wie Fliesen oder auch dunklere Zimmer . Für Hunde können ein Rasensprenger, ein kleines Planschbecken oder ein Wasserschlauch im Garten oder auf dem Balkon für Abkühlung sorgen, so der Bund Deutscher Tierfreunde .

Ist es bei einem Haustier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch einmal zu einem Hitzschlag gekommen, sollte das Tier in ein feuchtes Handtuch eingewickelt werden. Auch das Anfeuchten der Pfoten oder beispielsweise bei Kaninchen das Anfeuchten der Ohren, kann leichte Kühlung verschaffen. Da bei einem Hitzschlag der Kreislauf des Tieres sehr schwach ist, sollte so schnell wie möglich ein Tierarzt kontaktiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Tipps für Hunde und Katzen bei Unwettern

Die gegenwärtige extreme Wetterlage mit glühend heißen Tagen und anschließenden schweren Gewittern und Unwettern hat uns fest im Griff: Prasselnder Regen, Hagelstürme, krachender Donner und grelle Blitze – heftige Gewitter gehen manchen Katzen und Hunden nicht nur an die Nerven, sie machen ihnen auch richtig Angst. Davor schützen können Tierhalter ihre Lieblinge zwar nicht, aber sie können die furchterregende Zeit durchaus etwas erträglicher machen, so der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen.

Für Hundehalter ist es wichtig ruhig und gelassen zu bleiben. Auf Streicheln und offensichtliches Beruhigen sollte – auch wenn es schwer fällt – verzichtet werden. Dies bestärkt nur die Angst. Am besten ist es bei ängstlichen Hunden Ruhe zu verbreiten und das Gewitter einfach zu ignorieren, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Verspielte Tiere können mit Spielen oder Leckerlis abgelenkt werden. Fröhlichkeit überträgt sich schnell auf den Hund. Bei hochsensiblen Tieren kann unter Umständen auch ein Desensibilisierungstraining helfen. Das Tier wird dabei Schritt für Schritt an die ungewohnten Geräusche – beispielsweise Donnergrollen – gewöhnt. Nur in Extremfällen sollte nach Rücksprache mit einem Tierarzt zu beruhigenden Medikamenten für den Hund gegriffen werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Vorsicht ist auch bei Spaziergängen geboten. Manche Hunde reagieren schreckhaft und flüchten kopflos. Deshalb sollten Spaziergänge vermieden werden, wenn Gewitter heranziehen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Katzen reagieren bei Gewitter oft instinktiv: „Achtung Lebensgefahr! Versteck Dich!“, Deshalb sollten Katzenhalter ihre Tiere unbedingt in Ruhe lassen, wenn sie sich unter dem Wohnzimmermöbeln oder dem Bett verkriechen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Am besten ist es, wenn die Menschen beim Gewitter ruhig und gelassen bleiben. Beruhigendes Streicheln und Zusprechen sind dagegen eher falsch, denn das signalisiert den Tieren zusätzlich, dass etwas nicht in Ordnung ist, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Kündigt sich ein Gewitter an, können Katzenhalter einige Vorbereitungen treffen, um das Tier zu beruhigen: Fenster und Türen sollten geschlossen und Gardinen zugezogen werden. So bleiben das grelle Licht der Blitze und der krachende Donner draußen.

Vielleicht gibt es auch ein besonders gemütliches und ruhiges Zimmer im Haus. Dann kann die Katze während des Unwetters dort untergebracht werden. Auch oft fensterlose Toiletten oder Badezimmer sind ein gutes „Gewitter-Versteck“, so der Tipp des Bundes Deutscher Tierfreunde. Katzen haben glücklicherweise ein kurzes Gedächtnis, was solche Erlebnisse angeht: Ist der Donner-Spuk vorbei, kommen sie bald aus ihren Verstecken hervor. Dann lassen sie sich von Herrchen und Frauchen wieder gern mit Streicheleinheiten verwöhnen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Im Frühling macht die Liebe Haustiere blind

Liebe macht blind – das gilt besonders im Frühling nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere. Hündinnen und Rüden verlieren angesichts der erwachenden Triebe oft im wahrsten Sinne den Verstand und rennen blind über Wiesen aber auch Straßen. Dasselbe gilt für freilaufenden Katzen und Kater. Eine schwierige Zeit für Tierhalter, aber auch für die Tiere selbst. Abhilfe besonders bei Katzen und Katern bietet die Kastration oder Sterilisation, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. . Auch bei Hunden kann dies nach Absprache mit dem Tierarzt helfen. Oder zumindest eine medikamentöse Behandlung kann die Risiken minimieren.
Katzen werden im Frühjahr zumeist das erste Mal im Jahr «rollig» – und auch dies bringt sie um den Verstand – wie auch die darauf reagierenden unkastrierten Kater. Das Problem ist besonders bei Freigängern und Streunern groß. Deshalb rät der Bund Deutscher Tierfreunde unbedingt zur Kastration. Leider besteht bis heute keine bundesweite Kastrationspflicht. Die Folge: Katzenkinder überschwemmen die Tierheime.
Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort rät allen Hundehaltern, ihre Tiere jetzt bei Spaziergängen anzuleinen. Viele Hündinnen werden im Frühjahr (und auch oft im Herbst noch einmal) „läufig“ (fortpflanzungsfähig). Und dieser Zustand raubt nicht selten ihnen und Rüden im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand. Die Folge sind nach den Erfahrungen des Bundes Deutscher Tierfreunde oft chaotische Zustände in Parks und in Hundezonen und allzu oft auch ungewollter Nachwuchs – und der landet nicht selten im Tierheim.
Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Haltern unkastrierter Hündinnen, die Tiere auf keinen Fall in dieser Zeit frei laufen zu lassen. Auch sollten möglichst Gebiete, in denen viele andere Hunde Gassi geführt werden, vermieden werden. Rüden können nichts dafür, dass sie beim Duft einer läufigen Hündin den Verstand verlieren, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Es ist ein angeborener Instinkt. Auch Halter von Rüden sollten ihre vierbeinigen Freunde möglichst an der Leine lassen. Sonst ist der vierbeinige Begleiter nicht selten plötzlich einfach verschwunden. Und auch kein Rufen hilft. Bei diesen unkontrollierten Exkursionen kommt es nicht selten zu Unfällen, auch dies ist eine große Gefahr, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Es sind sogar Fälle bekannt, wo sehnsüchtige Rüden von Balkonen oder aus Fenstern gesprungen sind.
Viele Halter von Hündinnen sind in dieser Zeit überfordert. Sie wissen nicht, was sie tun sollten. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Tierhaltern, einen Tierarzt zu konsultieren. Häufig kommt es zur Streitigkeiten zwischen Hundehaltern in dieser Zeit. Die Tierhalter sollten dabei immer bedenken, dass die Tiere für ihr Verhalten nicht verantwortlich sind. Sie handeln nach ihrem angeborenen Instinkt so der Bund Deutscher Tierfreunde. Vorsicht und Rücksicht sind nach den Erfahrungen des Bundes Deutscher Tierfreunde das Wichtigste.

Bei der Gartengestaltung an Tiere denken

Der Frühsommer gibt in diesen Tagen richtig Gas und alle Hobbygärtner zieht es raus ins Freie. Schon bei der Gestaltung des Gartens sollte auf Haus- und Wildtiere Rücksicht genommen werden, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass viele der besonders beliebten Garten- und Hauspflanzen, aber auch einige Wildpflanzen, für Hunde und Katzen eine große Vergiftungsgefahr darstellen. Auch auf Wildtiere wie etwa Igel und Frösche sollte Rücksicht genommen werden.

Einige Pflanzen gelten als besonders risikoreich: Beispielsweise Oleander-Sträucher können für Hunde und Katzen eine tödliche Gefahr darstellen. Weitere Risiko-Pflanzen: Alpenveilchen, Clematis, Christrose, Philodendron, Gummibaum und andere Ficus-Arten, Primeln und Weihnachtssterne. Im eigenen Nutzgarten – besonders im Obstgarten – sollten Hundehalter besonders vorsichtig sein: Weintrauben beispielsweise können nach britischen Untersuchungen gefährlich werden. Auch Obstkerne – etwa von Kirsche, Pflaume oder Aprikose – sind ein Risiko, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Die darin enthaltene Blausäure bei zerbissenen Kernen kann unter Umständen tödlich sein.

Lichtschächte am Haus entpuppen sich leider oft als Todesfallen für Kleintiere wie Igel oder Frösche. Mithilfe einer selbst gebauten Froschleiter finden die Tiere den Weg zurück nach oben. Wo Igel nachts ihre Runden drehen, sollten deshalb sämtliche Licht- und Kellerschächte mit einem feinmaschigen Draht abgedeckt werden, allein schon, damit die Tiere sich nicht verletzen. Auch beim Heckenschnitt gilt Vorsicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Radikale Rückschnitte sind vom 1. März bis zum 30. September in Privatgärten verboten – es sei denn, kommunale Baumschutzsatzungen schreiben etwas anderes vor. Schonende Form- und Pflegeschnitte von Hecken sind jedoch zumeist ganzjährig zulässig. Aus Gründen des Tierschutzes ist es strengstens verboten, aktive oder wieder nutzbare Vogelnester zu entfernen oder zu beschädigen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Genauso wenig dürfen brütende Vögel gestört werden. Wer also während der Vogelbrutzeit die Hecken in seinem Garten schneiden möchte, muss darauf achten, weder absichtlich noch versehentlich brütende Vögel zu beeinträchtigen.

Ein Teich ist für jeden Gartenbesitzer ein ganz besonderes Erlebnis und eine hervorragende Möglichkeit, um für mehr Tierschutz im eigenen Garten zu sorgen. Frösche, Libellen und Wasserläufer erobern von ganz alleine das kleine Biotop und auch Vögel halten sich hier gerne zum Trinken oder Baden auf. Teiche mit steilen Ufern bergen aber eine Gefahr für Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät deshalb dazu, einen Gartenteich immer mit einer Flachwasserzone anzulegen, über die sich zum Beispiel ein Igel ans Ufer retten kann. Auch bei einem Pool sollte immer auf eine Ausstiegsmöglichkeit gedacht werden – auch im Interesse der Haustiere. Schon ein schräg gestelltes Holzbrett kann helfen, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.

Eine oft unbekannte Gefahr ist abgestandenen Gießwassers in Blumenuntersetzern. Das Wasser kann beispielsweise durch Dünger oder andere Stoffe bei Haustieren Vergiftungen auslösen, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie auch das im Tabak enthaltene Nikotin. Trinkt ein Hund beispielsweise aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tragisch enden.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Sommerzeit bringt Haustieren Mini-Jetlag

Auch wenn der Blick aus dem Fenster etwas anderes sagt: Am Sonntag werden die Uhren auf Sommer umgestellt. Wenn in der Nacht zum Sonntag (25. März 2018) die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, irritiert die neue Sommerzeit nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen und noch sehr aktiv sind. Haustierhalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner – ein Mini-Jetlag.
Wegen der Umstellung sind in den frühen Morgenstunden mehr Autos unterwegs, viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind jedoch in der Dämmerung noch auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle.
Haustierhalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Zecken werden aktiv bedrohen auch unsere Haustiere

Zecken lauern im Unterholz, in Büschen oder in hohem Gras. Die Blutsauger werden schon bei niedrigen Plusgraden, also sieben bis zehn Grad Celsius, aktiv – und genau diese Temperaturen erreichen wir in den nächsten Tagen. Die kleinen Blutsauger werden mit steigenden Temperaturen immer aktiver. Nach einem langen Winter sind sie ausgehungert und machen sich auf die Suche nach ihrer ersten Vampirmahlzeit des Jahres. Es herrschen Idealbedingungen für das «gefährlichste Tier der Welt» – die Zecke. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, haben die kleinen Sauger inzwischen auch den Norden und die Städte erobert. Die blutsaugenden Parasiten übertragen bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger.
Meist hat ein Zeckenbiss keine gesundheitlichen Folgen, doch in manchen Fällen übertragen die Tiere Erreger von Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Einige Zeckenforscher sehen Hinweise auf eine vermehrte Ausbreitung der tückischen Krankheit in den Norden Deutschlands. Zwar traten die weitaus meisten Erkrankungsfälle (85 Prozent) im Jahr 2017 in Süddeutschland auf, wie Experten des Deutschen Konsiliarlabors für Frühsommer-Meningoenzephalitis betonen. Doch zuletzt haben sich demnach auch vermehrt Menschen an der niedersächsisch-niederländischen Grenze, in privaten Gärten in Berlin oder auch in Stadtparks in Mecklenburg-Vorpommern angesteckt.
Für Menschen ist besonders die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die von Zecken übertragen wird, gefährlich. Hunden drohen ebenfalls zahlreiche Erkrankungen: Borreliose, FSME, Ehrlichiose, Babesiose und Anaplasmose. Halter sollten ihre Tiere deshalb nach jedem Spaziergang nach den Parasiten absuchen und sie schnell entfernen. Bei plötzlich auftretenden Erkrankungen sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden.
Manche der für Hunde geeignete Medikamente sind für Katzen lebensbedrohlich. Zudem sind Katzen zwar vor Zecken besser geschützt, sie stellen jedoch eine größere Übertragungsgefahr für Menschen und besonders Kinder dar. Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-Infektion mehr als es Hunde tun. Möglicherweise geraten Zecken, die das Haustier trägt, an Kinder, wenn sie mit ihm schmusen. Bereits sieben Prozent der 14– bis 17-Jährigen sind demnach mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden. Etwa 30 Prozent der Zecken sollen nach Schätzungen mit Borreliose infiziert sein.
Eine genaue Übersicht über die Häufigkeit der Erkrankungen bei Haustieren, die durch Zeckenbisse ausgelöst wurden, gibt es nicht, teilt der Bund Deutscher Tierfreunde mit. Man geht jedoch davon aus, dass je nach Region fünf bis zehn Prozent aller Hunde mit Borrelien infiziert sind. Katzen werden anders als Hunde wesentlich seltener durch Zeckenstiche krank. Ein Grund dafür könnte die intensive Fellpflege sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Der österreichische Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat die Wirksamkeit von 20 Präparaten getestet, hauptsächlich Halsbänder und Lösungen zum Auftropfen. Zuverlässig wirksam waren im Test nur Präparate, die Nervengifte enthalten. Zeckenmittel, die Nervengifte enthalten, sind verschreibungspflichtige Medikamente, die nur über Tierärzte erhältlich sind. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät in jedem Fall zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.