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Gefährlicher Trend: Fellfärben bei Haustieren

Gefährlicher Trend: Immer mehr sogenannte «Trendsetter» wollen auch ihren Haustieren die Haare färben. In den USA und in Asien gehören «bunte» Hunde oder Katzen schon zu Stadtbild. Ein nicht nur blödsinnigen, sondern auch extrem gefährlicher Trend, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Vereinzelt gab es bereits in der Vergangenheit Berichte über dadurch gestorbene Tiere wie beispielsweise die Katze «Pink» und jetzt macht ein Fall aus Florida Schlagzeilen: Der Grund ist die kleine Hündin Violet.

Violet wurde vor drei Monaten eingeliefert, weil sie starke Schmerzen hatte. Ihre Augen waren geschwollen, sie war schwach und apathisch, ihre Haut war verbrannt. Alles nur, weil irgendwer das Tier mit einem für Menschen geeigneten Haarfärbemittel lila gefärbt hatte. Ein Albtraum für das hilflose Tier. Die Tierärzte gaben Violet Schmerzmittel, wuschen die chemischen Substanzen ab und verbanden sie. Auf Facebook schreibt das Tierheim “Pinellas County Animal Services” aus dem US-Bundestaat Florida zu den Fotos des Tieres : “Bitte nutzt keine Haarfärbemittel für Menschen, um eurem Tier einen neuen Look zu verpassen. Und zwar unter keinen Umständen.”
“Die chemischen Stoffe in Haarfärbemittel sind giftig und verursachen bei einem Tier eine Vielzahl äußerer Verletzungen – von Verbrennungen bis hin zu Blindheit. Leckt sich ein Tier dann, kann es auch zu einer Vergiftung oder inneren Verbrennungen kommen. Also macht es einfach nicht.”
Zwei Monate lang bekam der arme Hund im Tierheim Schmerzmittel, Antibiotika, Infusionen und Honigbehandlungen. Der Aufwand lohnte sich und das Tier fand langsam zurück zu Kräften. Allerdings ist immer noch unklar, ob der kleine Racker jemals wieder sehen kann. Inzwischen hat er zumindest ein neues Herrchen.
Grundsätzlich ist das Färben des Fells für Hunde, Katzen oder andere Tiere abzulehnen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Denn erstens weiß man nie, wie ein Hund die Farbe verträgt, auch wenn Anbieter ihre Färbemittel gerne als ungiftig und sicher verkaufen, kann es zu allergischen Reaktionen, genau wie bei Menschen, immer kommen. Wer sich selbst die Haare färbt, kann entscheiden, ob er dieses Risiko eingehen möchte. Hunde können das nicht, so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Und zweitens bedeuten solche Aktionen für Tiere immer Stress. Selbst wenn ihre Haut die Farbe verträgt, hat es absolut nichts mit ihren Bedürfnissen zu tun, sie zu Schönheitsprozeduren zu zwingen, bei der sie stillhalten müssen, mit Farbe zugekleistert werden und ungewohnten Gerüchen ausgesetzt sein können. Wer das für eine gute Idee hält, sieht Hunde als Spielzeug statt als Lebewesen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V. 

Bund Deutscher Tierfreunde gibt tierische Silvester-Tipps

Die Nacht der Nächte steht bevor: Lautes und buntes Feuerwerk mit Krachern, Raketen, Wunderkerzen – für viele Menschen gehören sie zu einem richtigen Jahreswechsel dazu. Für unsere Haustiere und viele Wildtiere sind die letzten Tage des Jahres dagegen mit viel Stress und teilweise Panik verbunden. Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet deshalb jetzt zum offiziellen Verkaufsbeginn der Böller um Rücksicht auf die Tiere in diesen Tagen. Schon viele Hunde und Katzen sind in den Silvesternächten verloren gegangen, da die Tiere in panischer Angst nach einem für sie lebensrettenden Versteck suchen. Das gleiche durch Angst geprägte Verhalten gilt für die Tiere in Feld und Flur.

Besonders Eltern sollten an ihren Nachwuchs appellieren, bei der Knallerei Rücksicht auf Tiere zu nehmen, riet der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hat Tipps zusammengestellt, wie Heimtiere die Silvesternacht möglichst unbeschadet überstehen können. Am wichtigsten: Am Silvestertag und besonders in der Nacht sollten weder Hunde noch Katzen nach draußen gelassen werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch nicht in vermeintlich sicheren Gartenanlagen. Freigängerkatzen sollten auf jeden Fall bereits im Laufe des Vormittags an Silvester keinen Ausgang mehr erhalten.

Katzen, Kleintiere oder Vögel überstehen die laute Nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden können. Fürsorgliche Tierhalter bleiben in der Silvesternacht bei ihren vierbeinigen Hausgenossen oder organisieren eine zuverlässige Betreuung. Wenn immer möglich sollten die Tiere Silvester nicht allein zu Hause bleiben, rät der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Um den Jahreswechsel für Ihr Tier so stressfrei wie möglich zu gestalten, lassen Sie es im Haus oder in der Wohnung. Schließen Sie alle Fenster und Türen. Lassen Sie die Jalousien herunter und legen Sie eine Musik-CD auf.

Und schon vor der eigentlichen Silvesternacht ist Vorsicht angebracht. Speziell Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine Gassi gehen. Plötzlich gezündete Knallkörper können sie so aufschrecken, dass sie in Panik davonlaufen. Der Bund Deutscher Tierfreunde appellierte an alle Freunde der lauten Böllerei, dass Zünden von Feuerwerkskörper zumindest nur auf die Silvesternacht zu beschränken und nicht auch an den anderen Tagen die Tiere zu verschrecken. Auch sollte in der Umgebung von Tierheimen generell auf Böllerei verzichtet werden.

In der Nähe ihrer Menschen fühlen sich Hunde am sichersten. Trotzdem sollten sie während des Feuerwerks um Mitternacht keinesfalls mit ins Freie genommen werden – die anhaltende Knallerei ist für sie eine riesige Belastung. Außerdem kann der Schwefeldampf aus gezündeten Knallkörpern ihre Schleimhäute stark reizen.

Achtung: Ängstliche Hunde sollten nicht getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Panik noch bestärkt. Hundehalter sollten ruhig und gelassen bleiben und die Furcht des Hundes ignorieren – so überträgt sich die Gelassenheit auf das Tier, rät der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Tieren, die extrem ängstlich sind, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit.

Weidetiere, wie z.B. Pferde, sind Fluchttiere. Es versteht sich für jeden verantwortungsvollen Pferdehalter von selbst, die Tiere während des Jahreswechsels nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Die Vierbeiner sollten rechtzeitig in ihren Stall geholt werden.

Die Silvesterknallerei belastet auch die wild lebenden Tiere in Wald. Daher sind Feuerwerke an Waldrändern und -lichtungen oder in Parkanlagen zu vermeiden. Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte einfach auf Raketen und Feuerwerkskörper verzichten – das so gesparte Geld kann auch anders eingesetzt werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.

Und noch ein Tipp auch für „ruhige“ Bräuche: Beim Bleigießen etwa sollten Tierhalter darauf achten, dass ihr Tier auf gar keinen Fall mit dem verwendeten Wasser in Berührung kommt, da sonst schwere Bleivergiftungen drohen könnten.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Keine Tiervermittlung in der Weihnachtszeit

Erst denken, dann schenken – lautet das Motto vor Weihnachten und dies gilt besonders für Haustiere. Tiere sind keine geeigneten Weihnachtsgeschenke – das hat sich inzwischen zumeist rumgesprochen. Um diesen positiven Trend zu verstärken, verzichtet der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) in seinen Tierherbergen inzwischen auf alle Tiervermittlungen. «Wir stoppen die Abgabe am Mittwoch (20. Dezember) bis ins neue Jahr. So handeln inzwischen fast alle Tierheime. Das ist für Hunde, Katzen, Meerschweinchen und die anderen Kleintiere einfach besser», betont die Leiterin der BDT-Tierherbergen Beate Mühlenberg.

Zehntausende Tiere werden in jedem Jahr in Deutschland ausgesetzt und abgeschoben. Viele davon waren nach Schätzungen von Tierschützern vorher ein Mal Glanzlichter unter dem Weihnachtsbaum. Deshalb warnt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in Kamp-Lintfort vor dem Kauf von Tieren als Weihnachtsüberraschung: „Tiere sind besonders als Last-Minute-Geschenke völlig ungeeignet“. Wer sich wirklich für ein Haustier interessiert hat auch Geduld und das Verantwortungsbewusstsein zu warten.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. weist auf die Katastrophen-Spirale beim Geschenk Tier hin: Unbedacht gekauft und verschenkt und dann ungeliebt abgeschoben – so das schreckliche Schicksal der Tiere. Ein Tier bedeutet viel Freude und Spaß, aber auch viel Verantwortung. Deshalb sollten vor dem Tierkauf einige wichtige Fragen geklärt sein. Hier die Ratschläge des Bundes Deutscher Tierfreunde: Wer trägt die Verantwortung? Wollen wirklich alle Familienmitglieder ein Tier? Darf ich in meiner Wohnung überhaupt ein Tier halten (Was sagt der Mietvertrag?)? Sind meine Lebensumstände für Tiere geeignet? Sind die Kosten, die ein Tier verursacht, auf Dauer zu bezahlen?

Besonders wichtig nach Auffassung der Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde: Kein unüberlegtes Handeln. Und wer wirklich ein Tier haben möchte, sollte sich nach den Feiertagen in einem der Tierheime, beispielsweise beim Bund Deutscher Tierfreunde, umsehen. Dort warten Zehntausende Hunde, Katzen und andere Tiere auf ein neues Heim. Mehr Informationen über das Thema und Tiere, die ein Zuhause suchen, finden Sie im Internet unter www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bereits 40 Prozent der Haustiere übergewichtig

In der Adventszeit verführen sie überall: Süßigkeiten in jeder Form. Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können jedoch für Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde (BDT) e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen hin. Eltern sollten besonders auch ihren Nachwuchs auf die Risiken aufmerksam machen, da der gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilt. Neben akuten Folgen droht zudem langfristig Übergewicht bei unseren Haustieren. Schon heute gelten etwa 40 Prozent der Haustiere als übergewichtig – mit schweren gesundheitlichen Folgen.
Eine große Gefahr stellt der Zuckeraustauschstoff Xylit – er kommt häufig in Bonbons vor – dar, der einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen kann. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde aus. Grundsätzlich gilt: Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft erkranken.
Die beliebte Schokolade enthält zudem oft den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleine Tiere aber durchaus töten kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größeren Mengen fressen. Vier bis fünf Tafeln könnten einen Dackel töten, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem sollten Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit keine Süßigkeiten erhalten, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden.
Als Alternative sollten verantwortungsbewusste Tierfreunde allenfalls speziell für Tiere hergestellte Leckereien verteilen, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Diese sollten aber auch nur zu besonderen Gelegenheiten wie etwa zu Weihnachten „verschenkt“ werden, um Vierbeiner oder auch Vögel nicht daran zu gewöhnen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Eine ausgewogene Ernährung mit Leckereien gibt es nicht.
Die Zahlen der übergewichtige Haustiere sind alarmierend, denn wie bei Menschen kann Fettleibigkeit bei Hund und Katze zu schweren Krankheiten führen. Herzerkrankungen, Diabetes oder eine Fettleber sind nur einige Beispiele für schwerwiegende Folgen. Übergewicht kann die Lebenserwartung von Hunden und Katzen stark verkürzen.
Aber nicht nur von den Süßigkeiten direkt gehen große Gefahren aus. Auch aus Versehen verschluckte Süßigkeiten- oder Bonbonverpackungen sowie etwa Lametta oder andere Dekomaterialien können für Hunde und Katzen gefährlich werden. Und da die Adventszeit auch die Zeit der Kerzen ist gilt besonders: Tiere nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Besonders Katzen sind neugierig und sie können schnell durch eine unbeobachtete Bewegung eine Kerze zum Kippen bringen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Tiere reagieren überwiegend gelassen auf die Zeitumstellung

Freigänger sind gefährdet

Wenn am kommenden Sonntag (29. Oktober 2017) die Uhren eine Stunde auf die Winterzeit zurückgedreht werden, irritiert dies nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den Sonnenstand reagieren. Der Berufsverkehr fällt jetzt in die Morgendämmerung und besondere Aufmerksamkeit ist deshalb geboten.
Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig und langsam fahren. Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer abblenden, hupen und bremsen. Das bayerische Innenministerium verwies in dieser Woche mit Sorge auf die Zahl der Wildunfälle: 36 448 hat es im ersten Halbjahr 2017 registriert, auch 234 Menschen wurden dabei verletzt. Im Jahr 2016 summierten sich die Wildunfälle auf über 70 000 – Tendenz seit Jahren steigend. Besonders die Zahl der Zusammenstöße mit Wildschweinen ist in den letzten Jahren gestiegen.
Viele Haustierhalter bemerken in den ersten Tagen meist etwas irritierte zweibeinige Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.
Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt. Zootiere dagegen scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Wer hätte es gedacht: Katzen lieben Menschen mehr als Futter

Katzen lieben ihre Menschen

Passend zum Internationalen Tag der Katze am Dienstag (8.August): Katzen sind Einzelgänger und wir Menschen nur ihr Personal… so lautet das gängige Klischee, besonders von Hundefreunden. Hunde dagegen sind treu und anhänglich. Eine neue amerikanische Studie mit 50 Stubentigern nährt jedoch den Verdacht, dass das nicht stimmen muss.
Etwa 13 Millionen Katzen leben in Deutschland, rund zwei Millionen leben wild auf der Straße. Einige riesige Gruppe. Mit unseren miauenden und schnurrenden Freunden verbinden uns Jahrtausende der Freundschaft. So teilnahmslos sie manchmal wirken können, so überraschend gut dagegen ist ihr Gedächtnis. Trotzdem stehen Katzen in Verdacht, uns Menschen eher zu tolerieren, als gesteigerten Wert auf unsere Gesellschaft zu legen. Zu Unrecht, wenn man der Studie der Oregon State University folgt.
Die Forscher untersuchten 50 Katzen, die zum Teil aus Privathaushalten und zum Teil aus Tierheimen stammten. Den Tieren wurden für ein paar Stunden Futter, Spielzeuge und Kontakt zu Menschen vorenthalten. In der Testphase bekamen sie dann je drei Reize aus jeder dieser drei Kategorien vorgesetzt, außerdem drei Gerüche. Es wurde gemessen, wie lange sie sich mit den Reizen beschäftigten.
In der Schlussphase wurden den Katzen die beliebtesten Reize aus jeder Kategorie gleichzeitig angeboten. Sie konnten also wählen, ob sie lieber vom beliebtesten Futter naschen, den angenehmsten Duft riechen, mit dem unterhaltsamsten Spielzeug spielen oder mit dem für sie attraktivsten Menschen umgehen wollten.
Und Überraschung: Etwa die Hälfte der Stubentiger entschied sich für den Kontakt zu dem Menschen. Nur 37 Prozent folgten ihrem Hunger und kümmerten sich um ihr Essen. Überspitzt gesagt: Katzen lieben uns also mehr als ihr Futter. Es versteht sich, dass es sich nicht verallgemeinern lässt, welches Bedürfnis eines Tieres gerade überwiegt. Die Studie liefert da nur eine kurze Momentaufnahme.
Trotzdem dürfen sich Katzenbesitzer freuen, denn insgeheim haben sie es wohl immer gehofft und geahnt: Wer sich sehr offensichtlich rarmacht, brennt besonders vor ungestillter Liebe.

Quelle: Mitgliedermagazin Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Viele Gartenpflanzen sind tödliches Risiko für Haustiere

Katze GartenJetzt nach den Eisheiligen beginnt in den Gärten die  lange erwartete Zeit für neue Pflanzen und Gestaltung. Schon bei der Planung und bei der Auswahl der neuen Bepflanzung von Garten oder der Terrasse sollten Haustierhalter an ihre vierbeinigen Lieblinge denken, empfiehlt der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. Der überregionale Tierschutzverein mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass viele der besonders beliebten Garten- und Hauspflanzen, aber auch einige Wildpflanzen, für Hunde und Katzen eine große Vergiftungsgefahr darstellen. Verantwortungsbewusste Gartenfreunde sollten deshalb schon während der Pflanzzeit auf die richtige Auswahl achten, um alle Gefahren auszuschließen, betont der Bund Deutschen Tierfreunde.

Einige Pflanzen gelten als besonders risikoreich: Beispielsweise Oleander-Sträucher  können für Hunde und Katzen eine tödliche Gefahr darstellen.  Weitere Risiko-Pflanzen: Alpenveilchen, Clematis, Christrose, Philodendron, Gummibaum und andere Ficus-Arten, Primeln und Weihnachtssterne. Im eigenen Nutzgarten – besonders im Obstgarten – sollten Hundehalter besonders vorsichtig sein: Weintrauben beispielsweise können nach britischen Untersuchungen gefährlich werden. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass verarbeitete oder vertrocknete Trauben – also Rosinen –  sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie giftige Stoffe konzentrierter enthalten. Auch Obstkerne – etwa von Kirsche, Pflaume oder Aprikose – sind ein Risiko. Die darin enthaltene Blausäure bei zerbissenen Kernen kann unter Umständen  tödlich sein.

Schon bei ersten Vergiftungserscheinungen sollte sofort ein Tierarzt konsultiert  werden. In keinem Fall sollte künstliches Erbrechen ausgelöst werden, da sonst Speiseröhre und Rachen neuerlich gereizt werden. Eventuell sollten zudem Fell, Haut, Schleimhäute und Augen mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Zudem betont der Bund Deutscher Tierfreunde, dass auf keinen Fall  Milch oder pflanzliche Öle verabreicht werden sollten, diese verschlimmern den Zustand.

Der Tierschutzverein  Bund Deutscher Tierfreunde weist zudem auf die oft unbekannte  Gefahr des abgestandenen Gießwassers in Blumenuntersetzern hin. Das Wasser kann beispielsweise durch Dünger oder andere Stoffe bei Haustieren Vergiftungen auslösen. Wie auch das im Tabak enthaltene Nikotin. Trinkt ein Hund beispielsweise aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tragisch enden. Auch beim Spaziergang lauern Gefahren. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. betont, wachsen auch im Wald und auf Wiesen Pflanzen, die für Tiere oft gesundheitsschädliche und manchmal auch  tödliche Folgen haben können: Bärenklau, Buchsbaum, Efeu, Eisenhut , Farne, Fingerhut, Holunder, Flieder, Lupinen, Maiglöckchen oder auch Thujen – um nur einige zu nennen.

Katzensteuer wäre ein Bürokratie-Monster

katze fensterUnd immer grüßt das Murmeltier:  Die «Sommerloch-Diskussion» über die Katzensteuer ist wieder aufgetaucht, obwohl eigentlich klar ist, dass sie sinnlos und undurchsetzbar ist. Einzige Folge einer Besteuerung von Katzen wäre ein Anstieg der Zahl der ausgesetzten und verwilderten Katzen, so der Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort.  «Für viele allein lebenden Menschen  sind die Samtpfoten die einzigen häuslichen Begleiter, besteuert man sie plötzlich, könnten sich viele gerade ältere Menschen diese «Familie» nicht mehr leisten und müssten die Tiere ins Tierheim bringen», so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Schon heute sehen sich die meisten Tierheime mit einer Katzenschwemme konfrontiert und etwa zwei Millionen streunende Katzen bereiten große Probleme. Abgesehen von dem zu erwartenden Tierleid, lässt sich eine Katzensteuer kaum überwachen – es sei denn, die Kommunen würden auf ein «Spitzelsystem» setzen. Ein Bürokratie-Monster würde drohen.

Stattdessen sollte über eine Abschaffung der Hundesteuer oder zumindest eine Zweckbindung diskutiert werden. Die geschätzt über 300 Millionen Euro jährliche Einnahmen durch die Hundesteuer sollten beispielsweise zweckgebunden für den Tierschutz (beispielsweise Kastrationsaktionen, tierärztliche Versorgung von Streunern und die Unterstützung von Tierheimen) ausgegeben werden. Mit 12,9 Millionen Exemplaren werden in deutschen Haushalten mehr Katzen als Hunde (7,9 Mio.) gehalten.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Bund Deutscher Tierfreunde gibt tierische Silvester-Tipps

feuerwerkDie Nacht der Nächte steht bevor: Lautes und buntes Feuerwerk mit Krachern, Raketen, Wunderkerzen – für viele Menschen gehören sie zu einem richtigen Jahreswechsel dazu.  Für unsere Haustiere und viele Wildtiere sind die letzten Tage des Jahres dagegen mit viel Stress und teilweise Panik verbunden. Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet  deshalb um Rücksicht auf die Tiere in diesen Tagen.  Besonders Eltern sollten an ihren Nachwuchs appellieren, bei der Knallerei  Rücksicht auf Tiere zu nehmen, bat  der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort.

Häufig reagieren die Tiere in Panik, manchmal auch mit körperlichen Folgen wie beispielsweise  Durchfall. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  hat Tipps zusammengestellt, wie Heimtiere die Silvesternacht möglichst unbeschadet überstehen können. Am wichtigsten:  Am Silvestertag und besonders in der Nacht sollten weder Hunde noch Katzen nach draußen gelassen werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Katzen, Kleintiere oder Vögel überstehen die laute Nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden können. Fürsorgliche Tierhalter bleiben in der Silvesternacht bei ihren vierbeinigen Hausgenossen oder organisieren eine zuverlässige Betreuung. Wenn immer möglich sollten die Tiere Silvester nicht allein zu Hause bleiben, rät der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Und schon vor der eigentlichen Silvesternacht ist Vorsicht angebracht. Speziell Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine Gassi gehen. Plötzlich gezündete Knallkörper können sie so aufschrecken, dass sie in Panik davonlaufen. Der Bund Deutscher Tierfreunde appellierte an alle Freunde der lauten Böllerei, dass Zünden von Feuerwerkskörper zumindest nur auf die Silvesternacht zu beschränken und nicht auch an den anderen Tagen die Tiere zu verschrecken.

 

In der Nähe ihrer Menschen fühlen sich Hunde am sichersten. Trotzdem sollten sie während des Feuerwerks um Mitternacht keinesfalls mit ins Freie genommen werden – die anhaltende Knallerei ist für sie eine riesige Belastung. Außerdem kann der Schwefeldampf aus gezündeten Knallkörpern ihre Schleimhäute stark reizen.

 

Achtung: Ängstliche Hunde sollten nicht getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Panik noch bestärkt.  Hundehalter sollten ruhig und gelassen bleiben und die Furcht des Hundes ignorieren – so überträgt sich die Gelassenheit auf das Tier, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.  Bei Tieren, die extrem ängstlich sind, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit.

 

Die Silvesterknallerei belastet auch die wild lebenden Tiere in Wald. Daher sind Feuerwerke an Waldrändern und   -lichtungen oder  in Parkanlagen zu vermeiden.  Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte einfach auf Raketen und Feuerwerkskörper verzichten – das so gesparte Geld kann auch anders eingesetzt werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Und noch ein Tipp auch für „ruhige“ Bräuche: Beim Bleigießen etwa sollten Tierhalter darauf achten, dass ihr Tier auf gar keinen Fall mit dem verwendeten Wasser in Berührung kommt, da sonst schwere Bleivergiftungen drohen könnten.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Süßigkeiten können für Haustiere tödlich sein

hund-weihnachtsbaum-kampJetzt in den Vorweihnachtstagen locken sie überall: Süßigkeiten. Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können jedoch für unsere Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und sogar  tödlich sein. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutschen Tierfreunde (BDT) e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen hin.  Eltern sollten besonders auch Kinder auf die Gefahren hinweisen, da sie gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilen.

Besonders der Zuckeraustauschstoff Xylit, der auch in Bonbons verwendet wird, kann bei Tieren zum Beispiel einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu nach Angaben des Bundes Deutscher Tierfreunde aus. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat Hundebesitzer eindringlich davor gewarnt, ihre Vierbeiner Lebensmittel fressen zu lassen, die den Süßstoff Xylitol enthalten. Die Zahl der Vergiftungen  bei Hunden durch den Süßstoff steigt nach FDA Angaben – einfach nur,  weil die Hundebesitzer nicht wissen, wo der Stoff überall enthalten ist, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Bereits eine Dosis von 0,1 g pro kg Körpergewicht wirkt für das Tier toxisch, eine tödliche Dosis wird ab ca. 3-4 g Xylit pro kg Körpergewicht erreicht. Der Verzehr einer Tüte xylithaltiger Bonbons kann selbst für einen großen Hund tödlich sein, wenn das Tier nicht schnellstmöglich intensivmedizinisch betreut wird.

Auch bei anderen Leckereien gilt höchste Vorsicht. Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft  erkranken.

Die beliebte Schokolade enthält zudem meistens den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleine Tiere aber durchaus töten kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größerer Menge fressen. Vier bis fünf Tafeln könnten einen Dackel töten, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Zudem sollten Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit keine Süßigkeiten erhalten, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden.

Als Alternative sollten verantwortungsbewusste Tierfreunde allenfalls speziell für Tiere hergestellte Leckereien verteilen, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Diese sollten aber auch nur zu besonderen Gelegenheiten wie etwa zu Weihnachten „verschenkt“  werden, um Vierbeiner oder auch Vögel nicht daran zu gewöhnen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Eine ausgewogene Ernährung mit Leckereien gibt es nicht.

Aber nicht nur von den Süßigkeiten direkt gehen große Gefahren aus. Auch aus Versehen verschluckte  Süßigkeiten- oder Bonbonverpackungen sowie etwa Lametta oder andere Dekomaterialien können für Hunde und Katzen gefährlich werden. Und da die Adventszeit auch die Zeit der Kerzen ist gilt besonders: Tiere nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Besonders Katzen sind neugierig und sie können schnell durch eine unbeobachtete Bewegung eine Kerze zum Kippen bringen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.