Die ersten 65 Malteser und Co sind nach ihrer Rettung inzwischen an neue Familien vermittelt worden. Und die Rückmeldungen und Fotos zeigen: Die Hunde sind nach der schweren Zeit im Glück angekommen. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hatte in seiner Tierherberge in Kamp-Lintfort im März 103 der insgesamt 270 aus einer Horrorzucht geretteten und beschlagnahmten Hunde aufgenommen. Teilweise in einem erbärmlichen Zustand, verwahrlost und krank. Inzwischen wurden sie in der BDT-Tierherberge aufgepäppelt und gesund gepflegt.
Noch immer warten jedoch mehr als 30 Malteser und Yorkies auf neue Familien. Die Rückmeldungen und Fotos der Familien, die bereits Hunde aufgenommen haben, zeigen: Die Rettung hat sich mehr als gelohnt. Den Hunden geht es gut und sie können sich erstmals in ihrem Hundeleben richtig freuen und es genießen.
Beispielsweise der kleine Joschi. Seine Familie schreibt in seinem Namen: «Ich ( Joschi ) habe mich in meiner neuen Familie super eingelebt. Allerdings gibt es hier mittlerweile Regeln für mich! Regeln sind etwas ganz Doofes! Die kleine Lia hat mir erklärt, das es Regeln gibt, weil sich die Eltern Sorgen machen, dass mir etwas passieren könnte – oder ihren Schuhen. Ich nehme das so hin, finde es trotzdem doof. Lia ist sowieso Klasse! Die spielt mit mir wann immer sie Zeit hat und sorgt sich immer sehr um mein Wohlergehen.
Die Mama hier kommt aber an erster Stelle und das ist nicht nur bei mir so! Beim spazieren gehen treffen wir immer ganz viele andere Hunde. Am meisten freue ich mich wenn wir Jette treffen. Jette ist etwas französisches, nicht besonders hübsch mit etwas Übergewicht aber charakterlich der absolute Hammer! Hübsch dagegen ist die kleine Yorksherin mit ihrem Schleifchen im Haar, aber die ist total eingebildet. Die spielt nicht mit mir, weil sie Angst hat ihre Frisur zu ruinieren. Mich finden selbstverständlich alle niedlich und ich habe das Gefühl das dem Papa das hier ein wenig missfällt, weil zu ihm niemand sagt das er niedlich sei. Er hat aber schon klar gestellt das er hier der König sei und ich nur der Prinz – na wenn er meint….
Ganz viele liebe Grüße aus dem Norden und 1000 Dank, das Ihr mir so eine tolles Zuhause rausgesucht habt . Euer Joschi»
Natürlich brauchen die Tiere auch Zeit, wie beispielsweise Mina. Auszug aus dem Brief: «Jetzt ist Mina schon mehr als eine Woche bei uns und sie hat sich gut eingelebt. Sie ist immer noch sehr zurückhaltend bzw. ängstlich und lässt sich nicht von meinen 3 Lieben anfassen. Dies nur wenn ich dabei bin und mit ganz viel Geduld . Sie schreckt zurück sobald man ihr näher kommt, ist aber voller Neugier. Zu mir hat sie volles Vertrauen und ich kann mit ihr toben und schmusen , anleinen, bürsten usw. Unsere Rituale hat sie ohne Probleme angenommen und übernommen. Von ihrem neuen Freund Pepe guckt sie sich eine Menge ab und er hilft ihr mehr Sicherheit zu bekommen.
Ab nächste Woche gehen wir zum Einzel Training in die Hunde Schule damit wir ihr helfen können ihre Ängste zu überwinden , sie steht sich selber oft im Wege. Stubenrein war sie vom 2. Tag an und das ganze ohne Stress . Das ist eine Meisterleistung, wenn man die Vorgeschichte der vielen Hunde betrachtet.»
Ähnliche Briefe und viele Fotos gibt es auch von anderen Hunden: Etwa Roxi, Anja, Merle, Penny, Kira und viele andere. Die Familien sind offenbar genau so glücklich mit ihren neuen Mitbewohnern wie die Hunde. Mehr Briefe und Fotos gibt es bei Facebook auf der Seite vom Bund Deutscher Tierfreunde.
Das Team der BDT-Tierherberge hofft auch noch für die verbleibende Hunde ähnlich schöne Plätze finden zu können.
Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.