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Sechs vernachlässigte Katzenwelpen auf Parkplatz ausgesetzt

Ein trauriger Höhepunkt der gegenwärtigen Flut von ausgesetzten Katzen: Auf einem Parkplatz in Moers wurden sechs vernachlässigte und abgemagerte Kätzchen gefunden. Die kleinen Katzen werden in der Tierherberge Kamp-Lintfort aufgepäppelt und tiermedizinisch betreut, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger der Tierherberge. Sie haben glücklicherweise die erste Nacht gut überstanden und müssen nun alle gepflegt werden. Die Katzenschwemme in diesem Jahr ist eine große Belastung für die Tierheime, da kaum noch Platz für die große Zahl ausgesetzter oder abgegebener Katzen vorhanden ist, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Die drei Katzen und drei Kater wurden in einem verschnürten Käfig auf dem Parkplatz gefunden und in die Tierherberge nach Kamp-Lintfort gebracht. Bei einer ersten Untersuchung bot sich ein erbärmlicher Anblick. Es zeigte sich, dass alle Jungtiere Flöhe, Zecken und verdreckte Ohren haben. Obendrein haben drei Welpen Wucherungen im Mund und Rachenbereich. Zwei der kleinen Katzen haben zudem abgebrochene Zähne, teilte der Bund Deutscher Tierfreunde mit.
Das Team der Tierherberge vom Bund Deutscher Tierfreunde versorgt jetzt die kleinen Kätzchen und lässt sie erst einmal zur Ruhe und zu neuer Kraft kommen. Auch müssen sie tierärztlich versorgt werden und zunächst in Quarantäne, da es keinerlei Informationen über die Vorgeschichte gibt.


Gerade in diesem Jahr sind ausgesetzte Katzen und Kleintiere wie Kaninchen und Co ein großes Problem für die Tierheime, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Sie werden einfach auf Parkplätzen, vor den Toren der Tierheime oder Tierarztpraxen ausgesetzt, oder noch schlimmer, einfach auf einer Wiese oder im Wald allein gelassen. In den Tierheimen gibt es kaum noch Platz für die vielen schnurrenden Haustieren. Der Bund Deutscher Tierfreunde bringt die Tiere inzwischen nicht nur in der Tierherberge Kamp-Lintfort, sondern auch auf dem Gnadenhof in Weeze unter. Doch der Platz wird immer enger. Und die Kosten der Betreuung und für den Unterhalt steigen ständig.
Über die Gründe kann man nur mutmaßen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Folge der Corona-Krise und der anschließenden Zeit des Home- Office. Nachdem nun viele Arbeitnehmer wieder zu ihren Arbeitsplätzen zurückkehren mussten, fehlt ihnen die Zeit für die Tiere. Auch könnten die stark gestiegenen Kosten für die tiermedizinische Versorgung ein Grund sein – ganz abgesehen von der Urlaubszeit. In der heutigen herzlosen Gesellschaft werden die Kuscheltiere dann schnell zur Last und einfach entsorgt, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Wer die Tierschützer im Kampf gegen das Katzenelend unterstützen möchte, kann dies gerne tun. Jeder Euro zählt im Kampf um das Leben der kleinen Schmusetiger. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de.

Tragende Katze mit falschen Angaben in Tierherberge abgeschoben

Menschen können grausam sein – so wie bei dem Umgang mit der tragenden Katze Hedwig, die von ihrer eiskalten Besitzerin mit falschen Angaben in die Tierherberge Kamp-Lintfort als angebliches „Fundtier“ abgeschoben wurde. Inzwischen hat Hedwig auf dem Gnadenhof in Weeze zwei gesunde Kinder zur Welt gebracht. Zwei weitere Babys haben die Strapazen der Odyssee nicht überlebt.

Das Tierheimteam vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. als Träger der Tierheime konnte den Leidensweg von Hedwig in der Zwischenzeit rekonstruieren.

Weil sie rollig war, ging Hedwig ihrer Besitzerin offenbar so auf die Nerven, dass diese sie kurzerhand vor die Tür gesetzt hatte. Daraufhin war sie (natürlich) einige Zeit weg und als sie wiederkam (oh Wunder), war die kleine Hedwig tragend. Da die Besitzerin scheinbar weder Lust auf Hedwig noch auf ihren Nachwuchs hatte, lief sie in der Nachbarschaft umher, um sie loszuwerden…bot sie zum Verschenken an.

Da sich niemand fand, der die Kleine übernehmen konnte, rief die Besitzerin kurzerhand in der Tierherberge Kamp-Lintfort an und gab sie als Fundtier aus. Die Geschichte klang nicht sehr glaubwürdig, aber natürlich wurde Hedwig trotzdem aufgenommen.

Kurz nachdem Hedwig als „Fundtier“ noch in der Hoffnung, jemand könnte sein geliebtes Haustier vermisse, online gezeigt wurde, häuften sich die Anrufe und Meldungen aus der Nachbarschaft der angeblichen „Finderin“. Schnell war klar, die Tierschützer wurden reingelegt.

Zwei Tage später bekam Hedwig ihre Babys. Am Ende der Geschichte bleiben Hedwig und ihre beiden Töchter, Ginny und Pomona, die nun alle ein neues verantwortungsvolles Zuhause suchen.

Wer Interesse daran an Hedwig oder ihre Kinder kennenzulernen darf sich gerne telefonisch (02837-669113) oder per Mail (gnadenhofweeeze@googlemail.com) mit dem Bund Deutscher Tierfreunde in Verbindung setzen!

Wer Hedwig und ihre Kleinen finanziell unterstützen möchte:

Spenden: Kennwort Tierherberge oder Gnadenhof bitte an:

Commerzbank

IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01

BIC DRESDEFF310

PayPal verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de

Für Alternativen, wie Futterspenden/ Heu und Stroh etc. bitte direkt in der Tierherberge oder auf dem Gnadenhof melden.

Gefährlicher Trend: Warum Hund und Katze nicht fasten sollten

Viele Menschen nutzen die Fastenzeit bis Ostern beispielsweise, um auf Süßigkeiten oder Alkohol zu verzichten. Auch strenges Fasten mit Essensverzicht hat bei Menschen schon seit Jahrhunderten Tradition. Bei manchen Tierhaltern zeigt sich solch ein Fasten-Trend für ihre vierbeinigen Lieblinge ebenfalls. Der Bund deutscher Tierfreunde warnt eindringlich vor den Risiken für die Gesundheit der Tiere.
Bekommen Hunde und Katzen zu selten Nahrung, kann dies dazu führen, dass ihr Magen übersäuert. Viele Tiere müssten sich dann sogar übergeben. Bei Haustieren sollte also Fasten mit Bedacht und am besten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt durchgeführt werden. Wenn Hunde an Magen-Darm-Problemen leiden, ist das Fasten für einen Tag eigentlich kein Problem, bei Katzen kann der Verzicht auf Nahrung tödlich sein. Längeres Fasten mit Verzicht auf Nahrung sollte bei Haustieren auf keinen Fall angewendet werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Hingegen ist die Nahrungseinschränkung bei übergewichtigen Tieren schon sinnvoll – wenn das Übergewicht tatsächlich an der Ernährung liegt. Zumeist sind jedoch Leckereien und fehlende Bewegung dafür verantwortlich. Tierfreunde sollten sich vor dem Fasten ihres Haustieres in jedem Fall mit dem Tierarzt absprechen.
Ein häufiges Argument von fastenwillligen Tierhaltern: Fastenphasen entsprächen der «natürlichen» Ernährung von Hunden und Katzen. Die wilden Vorfahren unserer Haustiere hätten schließlich auch längere Zeiträume ohne Futter überbrückt, bis sie ihre nächste Beute erlegten. Unsere Hunde und Katzen haben aber längst einen anderen Stoffwechsel entwickelt, so der Bund deutscher Tierfreunde.
So ist es bisher ernährungswissenschaftlich bei Haustieren nicht belegt, dass Fasten einen reinigenden Effekt auf den Darm hat. Stattdessen kann der Nahrungsentzug zu einer Übersäuerung des Magens führen und somit gesundheitliche Gefahren für unsere Tiere bedeuten, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Unsere domestizierten Haustiere haben darüber hinaus mittlerweile einen anderen Stoffwechsel als Wildtiere und selbst Wölfe legen nur unfreiwillig mal einen Fastentag ein. Bei ausreichendem Nahrungsangebot fressen auch sie täglich.
Lediglich wenn Hunde oder Katzen Magen-Darm-Beschwerden haben, zum Beispiel infolge eines Infektes, oder weil sie etwas Falsche gefressen haben, kann eine 24-stündige Nulldiät notwendig sein. Im Falle von Übergewicht, sollten Halter sich mit ihrem Tierarzt absprechen. Dieser kann einen Ernährungsplan entwickeln und Diätfutter empfehlen, welches keine Gefahr für die Gesundheit der Fellfreunde darstellt, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.
Wer seine Tiere also gesund ernähren will, sollte eine regelmäßige Gabe von hochwertigem Futter dem Fasten vorziehen, da dieses keine nachgewiesenen Vorteile mit sich bringt und den Tieren unter Umständen sogar schaden kann.

Zeckengefahr nimmt ständig zu

ie von Zecken ausgehenden Gesundheitsgefahren nehmen ständig zu: In diesem Jahr werden in Deutschland mehr Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME ausgewiesen. Die gefährlichen Krabbler breiten sich explosionsartig aus. Besonders zwei neue Zeckenarten werden zum rasant wachsenden Risiko. Nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere steigt dabei die Gefahr, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, tauchen durch Klimawandel und Hundetourismus in Deutschland die früher weitgehend unbekannten Schmarotzer immer häufiger auf.

Die sogenannte Hyalomma-Zecke ist eigentlich in Südeuropa, Nord-Afrika und im Nahen Osten beheimatet. Wie alle Zecken wartet sie in der Natur auf andere Tiere, um deren Blut abzusaugen. Neben Rindern, Hunden und Vögeln befällt sie leider auch Menschen. Besonders gefährlich sind die Krankheiten, die eine Hyalomma-Zecke auf ihren Wirt übertragen kann. Auffällig ist die Größe der Zeckenart, die bis zu zwei Zentimeter groß werden können.

Die Braune Hundezecke war ebenfalls früher zumeist nur aus Südeuropa bekannt. In den vergangenen Jahren wurde diese Hundezecke auch nach Deutschland eingeschleppt (beispielsweise durch Hunde nach einer Südeuropareise). Sie überträgt die Erreger der sogenannten Hundemalaria oder Babesiose. Diese winzigen Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen. Bislang konnten Forscher bei der Braunen Hundezecke, die hauptsächlich Hunde befällt, keine Borreliose- und Frühsommer-Meningoenzephalitis-Erreger nachweisen. Stattdessen kann die fremde Art aber die Babesiose übertragen, die für den Vierbeiner sogar tödlich enden kann.

Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung. Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen allerdings bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.

In Europa ist nach wie vor die Schildzecke, auch «Gemeiner Holzbock» genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurden zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können. Früher galten vor allem Süddeutschland und Osteuropa als FSME-Risikogebiete. Doch das hat sich in den letzten Jahren geändert. Mittlerweile gibt es FMSE-Risikogebiete auch in Mittel- und Norddeutschland.

Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen.

An Silvester Rücksicht auf gestresste Vierbeiner nehmen

Tierhaltern steht wieder die stressigste Nacht des Jahres bevor: Silvester. Wenn die Böllerei schon sein «muss», so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V., dann sollte dabei nicht nur selbstverständlich auf Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen Rücksicht genommen werden, sondern auch auf Haus- und Wildtiere sowie speziell auch Tierheime. Besonders Eltern sollten an ihren Nachwuchs appellieren, bei der Knallerei vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein, rät der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort.

Unabhängig von regionalen Schutzzonen gilt in ganz Deutschland: In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden darf keine Pyrotechnik abgebrannt werden, also nicht geböllert oder Raketen gezündet werden.

Eine Möglichkeit dem Stress als Hundehalter zu entkommen sind Flughafen-Hotels als Fluchtpunkt. Für Herrchen und Frauchen, die das neue Jahr zusammen mit ihrem Vierbeiner ganz entspannt willkommen heißen möchten, bieten einige Flughafen-Hotels seit Jahren besondere Angebote. Zum einen darf rund um Flughäfen kein Feuerwerk gezündet werden, zum anderen sind bei den meisten der Airport-Hotels die Fenster besonders schalldicht verglast – daher herrscht dort absolute Ruhe.

Der Bund Deutscher Tierfreunde bittet jetzt zum offiziellen Verkaufsbeginn der Böller um Rücksicht auf die Tiere in diesen Tagen.  In vielen Städten und Gemeinden gelten Böller-Verbote in den Innenstädten oder begrenzten Gebieten. Die Verbote wurden zwar wegen der Gefahr des Böller-Vandalismus für die Menschen ausgesprochen, sie sind jedoch auch für die Tiere ein Segen. Schon viele Hunde und Katzen sind in den Silvesternächten verloren gegangen, da die Tiere in panischer Angst nach einem für sie lebensrettenden Versteck suchten. Das gleiche durch Angst geprägte Verhalten gilt für die Tiere in Feld und Flur.

Der Trend zur Hotel-Flucht an Flughäfen kommt aus Schweden.  Hunderte Hunde, aber auch Katzen mit ihren Frauchen und Herrchen haben dort schon in den vergangenen Jahren an Silvester Zuflucht gefunden Auch deutsche Flughafen-Hotels sind bereits auf den Trend aufgesprungen und bieten spezielle Arrangements an.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.  hat zudem Tipps zusammengestellt, wie Heimtiere die Silvesternacht möglichst unbeschadet überstehen können. Am wichtigsten:  Am Silvestertag und besonders in der Nacht sollten weder Hunde noch Katzen nach draußen gelassen werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch nicht in vermeintlich sicheren Gartenanlagen. Freigängerkatzen sollten auf jeden Fall bereits im Laufe des Vormittags an Silvester keinen Ausgang mehr erhalten.

Katzen, Kleintiere oder Vögel überstehen die laute Nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden können. Auch Musik in den Räumen kann helfen. Fürsorgliche Tierhalter bleiben in der Silvesternacht bei ihren vierbeinigen Hausgenossen oder organisieren eine zuverlässige Betreuung.

Und schon vor der eigentlichen Silvesternacht ist Vorsicht angebracht. Speziell Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine Gassi gehen. Plötzlich gezündete Knallkörper können sie so aufschrecken, dass sie in Panik davonlaufen. Der Bund Deutscher Tierfreunde appellierte an alle Freunde der lauten Böllerei, dass Zünden von Feuerwerkskörper zumindest nur auf die Silvesternacht zu beschränken und nicht auch an den anderen Tagen die Tiere zu verschrecken.

Achtung: Ängstliche Hunde sollten nicht zu viel getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Panik noch bestärkt.  Hundehalter sollten ruhig und gelassen bleiben und die Furcht des Hundes ignorieren – so überträgt sich die Gelassenheit auf das Tier, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.  Bei Tieren, die extrem ängstlich sind, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit.

Weidetiere, wie z.B. Pferde, sind Fluchttiere. Es versteht sich für jeden verantwortungsvollen Pferdehalter von selbst, die Tiere während des Jahreswechsels nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Die Vierbeiner sollten rechtzeitig in ihren Stall geholt werden.

Die Silvesterknallerei belastet auch die wild lebenden Tiere in Wald. Daher sind Feuerwerke an Waldrändern und -lichtungen oder in Parkanlagen zu vermeiden.  Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte einfach auf Raketen und Feuerwerkskörper verzichten – das so gesparte Geld kann auch anders eingesetzt werden, rät der Bund Deutscher Tierfreunde.   

Und noch ein Tipp auch für „ruhige“ Bräuche: Beim Bleigießen etwa sollten Tierhalter darauf achten, dass ihr Tier auf gar keinen Fall mit dem verwendeten Wasser in Berührung kommt, da sonst schwere Bleivergiftungen drohen könnten.

Tiere gewöhnen sich schnell an die Winterzeit

Alle Jahre wieder wirbelt die Zeitumstellung am letzten Sonntag im Oktober (am kommenden Sonntag, 29. Oktober 2023), nicht nur manche Menschen, sondern auch einige Tiere durcheinander. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rief besonders Autofahrer zu mehr Vorsicht in den Morgenstunden auf, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen, sondern auf den aktuellen jeweiligen Sonnenstand reagieren. Da die Uhren in der Nacht um eine Stunde zurückgedreht werden, fällt der Berufsverkehr jetzt oft in die Dämmerung und besondere Aufmerksamkeit ist deshalb geboten.

Hunde und Katzen sind Gewohnheitstiere und deshalb kann ihr Rhythmus durch die Zeitumstellung schnell ein wenig durcheinander geraten. Gibt es nach der Zeitumstellung plötzlich eine Stunde Zeitverschiebung, dann reagieren sie manchmal ungehalten. Hunde beispielsweise sind zumeist an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nichts aus zu machen, auch wenn sie dies über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren.

Viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind in der Dämmerung auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Autofahrer sollten deshalb besonders vorsichtig und langsam fahren. Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer abblenden, hupen und langsam abbremsen.

Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Viele Landwirte stellen deshalb schon im Vorfeld die Melkzeiten langsam um und passen die Tiere so dem neuen Zeitverlauf langsam an. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte sonst zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls umgestellt. Zootiere dagegen scheinen völlig unbeeindruckt von der Zeitumstellung zu sein.

Die Zeitumstellung wurde erstmals am 30. April 1916 im Deutschen Reich sowie in Österreich-Ungarn eingeführt. Die Sommerzeit sollte die energieintensiven „Materialschlachten“ des Ersten Weltkriegs unterstützen. Eigentlicher Anlass für die Einführung der Sommerzeit war 1973 die Ölkrise. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. In Deutschland wurde die jetzt gültige Zeitumstellung von der Normalzeit- oder, wie von vielen bezeichnet „Winterzeit»- auf die Sommerzeit im Jahr 1980 eingeführt. Als ein wichtiger Grund galt die Überzeugung, mit der Regelung durch eine bessere Nutzung des Tageslichts Energie sparen zu können.

Vogelgrippe tritt vermehrt bei Katzen in Europa auf

Nach Einzelfällen in Frankreich und Italien ist die Vogelgrippe nun vermehrt in Polen bei Katzen aufgetreten.  Nach  Informationen des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, wurde bisher bei 29 Katzen in Polen das Geflügelpestvirus H5N1 festgestellt. In Deutschland gibt es bisher keine Fälle bei Katzen. Biologin Elke Reinking vom Institut beruhigte auf Anfrage vom Bund Deutscher Tierfreunde e.V. : «Für die allgemeine Bevölkerung besteht, wenn überhaupt, momentan ein sehr geringes Risiko für eine Infektion.» Die Ursache/Infektionsquelle ist bisher nicht bekannt.

In Polen verunsichern vermehrt auftretende Fälle von Vogelgrippe-Infektionen bei Katzen die Halterinnen und Halter. Der Virus-Subtyp H5N1 sei bis Mitte Juli in 29 von insgesamt 47 Proben nachgewiesen worden. Im Nachbarland  waren erste Berichte über eine rätselhafte Krankheit, die viele Katzen tötet, Mitte Juni aufgetaucht. Das Institut spricht von einer «ungewöhnlichen überregionale Häufung». Zu den Symptomen gehören Steifheit der Gliedmaßen, Atemnot, Krämpfe und epileptische Anfälle. Die infizierten Katzen stammten aus voneinander entfernten Regionen des Landes. Das Virus wurde sowohl bei Katzen in Haushaltung als auch bei solchen mit Auslauf entdeckt.

Unabhängig von den Ergebnissen der Nachforschungen zur Infektionsquelle  in Polen gilt nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts aus infektionsbiologischer Sicht generell die Empfehlung, Katzen nicht mit rohem Fleisch zu füttern und insbesondere in Gebieten mit verstärkten Nachweisen vom Geflügelpestvirus H5N1 bei Wildvögeln darauf zu achten, den Zugang zu Wildvögeln zu minimieren, also den Freigang entsprechend einzuschränken. Behandlungsmöglichkeiten gibt es leider nicht.

Bislang gibt  es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO  noch keine Berichte, wonach Menschen, sich infiziert haben könnten. Das Risiko einer solchen Ansteckung werde für die Allgemeinbevölkerung als gering und für Katzenbesitzer sowie für Menschen, die beispielsweise als Tierärzte beruflich mit den infizierten Katzen zu tun hätten, als gering bis mäßig eingeschätzt.

Für Deutschland gibt es bisher keine H5N1-Nachweise bei Haustieren. Nachgewiesen werden konnten hochpathogene H5 Viren allerdings in den letzten Jahren bei insgesamt 17 wildlebenden Füchsen, einem Otter, einem in einem Zoo gehaltenen Nasenbären, drei wildlebenden Seehunden sowie bei einer Kegelrobbe aus einer Seehundaufzuchtstation, die sich sämtlich wahrscheinlich über den Kontakt zu Wildvögeln infiziert haben, denn alle bei Säugern bislang nachgewiesenen Viren wiesen die engsten Verwandtschaftsverhältnisse zu Viren aus Wildvögeln aus derselben Region auf. Es gibt bisher keine Hinweise auf eine Übertragung von Katze zu Katze oder Katze zu Mensch.

Der Bund deutscher Tierfreunde empfiehlt  besorgten Katzenhaltern, ihre Tiere möglichst wenig aus dem Haus zu lassen und nicht in Kontakt mit Wildvögeln und Wildtieren zu bringen. Hat die Katze Auslauf auf dem Balkon, könnte der Boden vorher desinfiziert werden. Eine weitere Empfehlung aus Polen lautet: Schuhe, die außer Haus getragen wurden, außerhalb der Reichweite von Katzen aufzubewahren.

Im  Frühjahr macht die Liebe Haustiere blind

Liebe macht manchmal blind – das gilt auch in einem feuchten Frühling und Frühsommer nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere. Hündinnen und Rüden verlieren angesichts der  erwachenden Triebe oft im wahrsten Sinne den Verstand und rennen blind über Wiesen aber auch Straßen. Dasselbe gilt für freilaufenden Katzen und Kater. Eine herausfordernde  Zeit für Tierhalter, aber auch für die Tiere selbst. Abhilfe besonders bei Katzen und Katern bietet die Kastration oder Sterilisation, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. . Auch bei Hunden kann dies nach Absprache mit dem Tierarzt helfen. Oder zumindest eine medikamentöse  Behandlung kann die Risiken minimieren.

Katzen werden im Frühjahr zumeist das erste Mal im Jahr «rollig» – und auch dies bringt sie um den Verstand – wie auch die darauf reagierenden unkastrierten Kater. Das Problem ist besonders bei Freigängern und Streunern groß. Deshalb rät der Bund Deutscher Tierfreunde unbedingt zur Kastration. Leider besteht bis heute keine bundesweite Kastrationspflicht. Die Folge: Katzenkinder überschwemmen die Tierheime.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp-Lintfort rät allen Hundehaltern, ihre Tiere jetzt bei Spaziergängen anzuleinen. Viele Hündinnen werden im Frühjahr (und auch oft im Herbst noch einmal) „läufig“ (fortpflanzungsfähig). Und dieser Zustand raubt nicht selten ihnen und Rüden im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand. Die Folge sind nach den Erfahrungen des Bundes Deutscher Tierfreunde oft chaotische Zustände in Parks und in Hundezonen und allzu oft auch ungewollter Nachwuchs – und der landet nicht selten im Tierheim.

Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Haltern unkastrierter Hündinnen, die Tiere auf keinen Fall in dieser Zeit frei laufen zu lassen. Auch sollten möglichst Gebiete, in denen viele andere Hunde Gassi geführt werden, vermieden werden. Rüden können nichts dafür, dass sie beim Duft einer läufigen Hündin kein Halten mehr kennen, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Es ist ein angeborener Instinkt. Auch deshalb sollten Halter von Rüden ihre vierbeinigen Freunde möglichst an der Leine lassen. Sonst ist der vierbeinige Begleiter nicht selten plötzlich einfach verschwunden. Und auch kein Rufen hilft. Bei diesen unkontrollierten Exkursionen kommt es nicht selten zu Unfällen, auch dies ist eine große Gefahr, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Es sind sogar Fälle bekannt, wo sehnsüchtige Rüden von Balkonen oder aus Fenstern gesprungen sind.

Viele Halter von Hündinnen sind in dieser Zeit überfordert. Sie wissen nicht, was sie tun sollten. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Tierhaltern, einen Tierarzt zu konsultieren. Häufig kommt es zur Streitigkeiten zwischen Hundehaltern in dieser Zeit. Die Tierhalter sollten dabei immer bedenken, dass die Tiere für ihr Verhalten nicht verantwortlich sind. Sie handeln nach ihrem angeborenen Instinkt, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Vorsicht und Rücksicht sind nach den Erfahrungen des Bundes Deutscher Tierfreunde das Wichtigste.

Zecken: Die kleinen Vampire starten in die Saison

Angesichts des relativ milden Winters droht in diesem Jahr mit Beginn der wärmeren Jahreszeit neuerlich eine Zecken-Explosion.  Die gefährlichen Krabbler breiten sich  in immer mehr Regionen aus. Besonders zwei relativ neue Zeckenarten werden zum rasant wachsenden Risiko. Nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere steigt dabei die Gefahr, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, tauchen durch Klimawandel und Hundetourismus in Deutschland die bisher unbekannten Schmarotzer immer häufiger auf.

Eigentlich aus Südeuropa stammt die sogenannte Hyalomma-Zecke,  die bisher meist in  Nord-Afrika und im Nahen Osten beheimatet war. Inzwischen fühlt sie sich aber auch in Deutschland sehr wohl und breitet sich aus. Wie alle Zecken wartet sie  in der Natur auf andere Tiere, um deren Blut abzusaugen. Neben Rindern, Hunden, Katzen und Vögeln befällt sie leider auch Menschen. Besonders gefährlich sind die Krankheiten, die eine Hyalomma-Zecke auf ihren Wirt übertragen kann. Auffällig ist die Größe der Zeckenart, die bis zu zwei Zentimeter groß werden können.

Auch die Braune Hundezecke war ebenfalls früher nur aus Südeuropa bekannt. In den vergangenen Jahren wurde diese Hundezecke auch nach Deutschland eingeschleppt (beispielsweise  durch Hunde nach einer Südeuropareise). Sie überträgt die Erreger der sogenannten Hundemalaria oder Babesiose. Diese winzigen Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen, was für die Vierbeiner sogar tödlich enden kann.

Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.  Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen allerdings bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde.  Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.  

In Europa ist nach wie vor die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzbock“ genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurden zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können.

Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender  Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu verhindern. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Mensch und Tier gilt: Soweit möglich Gefahrenorte wie Wälder, hohes Gras oder Gebüsch  meiden

Tierheime stehen vor dem Kollaps

Die gegenwärtige Krise trifft uns alle – besonders jedoch mal wieder die Schwächsten der Schwachen: Die Tiere. Viele der Tierheime und Gnadenhöfe in Deutschland stehen vor dem Kollaps. Die durch den Krieg ausgelöste hohe Inflation treibt die Ausgaben durch steigende Versorgungs- und Energiekosten in ungeahnte Höhen, so der Bund Deutscher Tierfreunde e.V.. Eine Bedrohung für die zehntausenden Tiere in den Heimen. Erschwert wird die Lage noch durch die von vielen Tierheimen bereits registrierte sinkende Spendenbereitschaft der Verbraucher, die durch die Inflation stark belastet sind.

Auch sind durch die Corona Krise viele Kassen bei Bürgern und Unternehmen leer. Die Menschen spenden weniger und überlegen sich auch verständlicherweise, ob man eventuell an die Ukraine, oder den Katastrophenschutz, oder auch lieber erst mal gar nicht spendet. Während auf der einen Seite die Unterstützung der Tierheime sinkt, steigen die Ausgaben enorm – ein Teufelskreis, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Die BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort  ist ein typisches Beispiel, da sie durch die unausweichliche Sanierung der Gebäude besonders hart getroffen ist. Die Baukosten steigen und steigen – ohne eigenes Verschulden. Und zudem der Alltag. Die Preise für Versorgung der Tiere  explodieren regelrecht und die Energiepreise  erreichen ungeahnte Höhen. Manche Tierheime befürchten mehr als eine Verdoppelung der Heiz- und Stromkosten in diesem Jahr.

Doch die Tiere müssen versorgt oder zum Tierarzt gefahren werden. Zudem beklagen viele Tierheime, dass Haustiere, die während Corona angeschafft wurden, nun in Tierheimen abgegeben werden. Während in Kamp-Lintfort die Zahl der Hunde relativ stabil geblieben ist, ist die Zahl der Kleintiere und Katzen stark gestiegen. All diese Tiere müssen versorgt werden. So auch auf dem BDT-Gnadenhof in Weeze. Die dortigen Pferde, Esel und Ponys  brauchen Heu, das immer teurer wird. Und die Getreideengpässe durch den Krieg in der Ukraine machen sich erst langsam bemerkbar.

Auch Tiere möchten es natürlich warm haben, wenn es jetzt wieder kälter wird. Futterkosten erhöhten sich im letzten Jahr um ca. 10 Prozent, Tendenz stark steigend. Für die Gnadenhoftiere stiegen Heu- und Strohpreise um 20 Prozent. Dazu Fahr- und Lieferkosten. Da Tierheime und Gnadenhöfe natürlich häufig außerhalb liegen, so das für die Pfleger die erhöhten Fahrtkosten auch ins Gewicht fallen.  Hinzu kommt die Erhöhung der „Gebührenordnung der Tierärzte“. Stellenweise verdoppeln (!) sich die Kosten für Tierhalter und Tierheime. Kostensteigerungen von mehr als 150 Prozent sind möglich. Gerade die Notdienste und Impfungen werden von Tierheimen natürlich überdurchschnittlich oft in Anspruch genommen. Auch hier, werden voraussichtlich wieder viele Tiere drunter leiden müssen, da die Kosten nicht mehr bezahlbar sind, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Dazu kommen noch die Spätfolgen von Corona. Die Menschen haben sich Haustiere angeschafft, ohne nachzudenken. Und jetzt werden die Tiere abgeschoben. Besonders Katzen und die so kuscheligen Kaninchen – sie überschwemmen die Tierheime. Corona bedingt stieg die Anzahl der Fund- und Abgabetiere deutlich. Auch können einige Menschen ihr Tier finanziell nicht mehr halten und wenden sich daher an das Tierheim, so der Bund Deutscher Tieffreunde.

Ein Ende des Dramas ist nicht in Sicht. Nach Schätzungen werden rund 350.000 Tiere im Jahr neu in den Heimen aufgenommen – bei sinkenden Unterstützungen. Einige Tierschutzorganisationen sprechen von Einnahmen Rückgängen von mehr als 50 Prozent seit den Corona Jahren. Eine Katastrophe. «Wenn die Tierheime keine Hilfe erhalten, dann steht der karitative Tierschutz in Deutschland vor dem Aus», heißt es beispielsweise in der Analyse eines Verbandes. Die Tierheime würden bereits im Minusbereich wirtschaften.

Eine Plan, um die Katastrophe abzuwenden, ist nicht in Sicht. Die Politik schweigt bisher. Es gibt Forderungen nach Abgabe der Hälfte der Einnahmen durch die Hundesteuer in den Städten und Gemeinden an die Tierheime, denn die Verantwortung liegt bei den Kommunen. Bisher stößt dieser Vorstoß jedoch auf taube Ohren.

Natürlich versuchen die Tierheime und Gnadenhöfe mit Einsparungen so viel Luft wie möglich zu schaffen, doch auch dies hat Grenzen, besonders wenn es um die Versorgung kranker Haustiere geht. Die Situation ist beängstigend.

 

Tiere brauche einen Rettungsschirm

Vor dem Hintergrund der dramatischen Situation brauchen die Tiere in den Heimen unsere menschliche Unterstützung. Ob Pferd, Hund, Katze oder Kaninchen – kein Tier sollte unter der Situation leiden. Deshalb bitten Gnadenhof und Tierherberge um Hilfe, da nur gemeinsam diese Krise bewältigt werden kann. Solidarität mit den Tieren ist jetzt gefragt, auch wenn die Lage für alle Bürgerinnen und Bürger schwierig ist. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de