Welttierschutztag: Bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert

Der Bund Deutscher TieKatze Gartenrfreunde hat vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland zum Welttierschutztag am Samstag eine einheitliche bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert. Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Detmold – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. Der Bund Deutscher Tierfreunde mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen begrüßte die Entscheidung der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern, die bis Ende dieses Jahres eine Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang verbindlich einführen will. Auch in Städten wie Bremen und Kassel gilt die Kastrationspflicht.

 Auch in einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet. Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, so der Bund Deutscher Tierfreunde am Welttierschutztag, durch die ständig wachsende Zahl der ausgesetzten Katzen und die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass vermehrt Meldungen etwa bei der Zentrale des Bundes Deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort über freilebende Katzenkolonien eintreffen. Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Die nordrheinwestfälische Landesregierung betont, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine Regelung auf Bundesebene für die beste Lösung. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

 

Viele Katzenhalter scheuen wegen der hohen Kosten und wegen gesundheitlichen Bedenken die Kastration. Einige Gemeinden wollen deshalb die Kastration mit Zuschüssen fördern. Gesundheitliche Bedenken gibt es nach Auffassung von Tiermedizinern nicht. Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen dien Katzenflut. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Bund Deutscher Tierfreunde warnt vor Einsatz von Schneckenkorn

Das teilweise regnerische Wetter hat in vielen Gärten eine Schneckenplage ausgelöst. Der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort in Nordrhein-Westfalen warnte Haustierhalter vor dem Einsatz von Schneckenkorn oder anderen Schneckengiften. Zwar steht auf den meisten Packungen der Hinweis, dass es für Haustiere nicht gefährlich sei, doch gibt es immer wieder schwere Vergiftungen. Stattdessen sollten natürliche Mittel wie beispielsweise Kaffeesatz angewendet werden.

Nehmen Haustiere das im Garten ausgestreute Gift auf, können sie in wenigen Stunden qualvoll sterben, betonte der Bund Deutscher Tierfreunde. Wenn Katzen oder Hunde das Gift etwa ablecken oder über die toten Schnecken herfallen, wird es schnell sehr gefährlich. Speichelfluss, schnelle Atmung und Erbrechen sind häufige Symptome einer Vergiftung ebenso wie Lähmungen und Krämpfe. Vor allem bei Katzen besteht noch eine ganz andere Gefahr: Im Gegensatz zu Hunden ziehen sich die Samtpfoten zurück und verstecken sich, wenn sie leiden. Sie sterben dann oft unbemerkt in ihrem Versteck.

Welche Menge für das Haustier gefährlich ist, hängt von der Konzentration des Wirkstoffes Metaldehyd im Gift ab. Auch die Körpergröße des Tieres und der allgemeine Gesundheitszustand sind wichtige Faktoren. Für einen Mops oder einem anderen kleinen Hund kann der Verzehr von 10 Gramm Schneckenkorn bereits tödlich sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Aber auch kleinere Mengen können zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. Etwa zwei bis drei Stunden nach Aufnahme des Giftes beginnt das Tier sich zu erbrechen. Dazu treten Krämpfe auf, die schließlich bis zur Bewusstlosigkeit führen können. Nur ein Tierarzt kann schnell – am besten innerhalb der ersten Stunden – helfen, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Der Bund Deutscher Tierfreunde empfiehlt zur Schneckenbekämpfung die bekannten Bierfallen oder Schneckenzäune. Auch natürliche Hemmschwellen um Beete mit Kalk, Sägespäne, Rindenmulch und Kaffeesatz mögen die Nacktschnecken nicht Außerdem fressen indische Laufenten mit Vorliebe die Schädlinge, genauso wie Igel. Die Enten kann man inzwischen sogar extra zur Schneckenbekämpfung mieten.

Bund Deutscher Tierfreunde: Lieber Wiese statt Wiesn

Des Menschen Spaß ist oft der Hunde Qual. Darauf weist der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. angesichts des Starts des Münchner Oktoberfestes hin. Wenn mit der Eröffnung des Oktoberfestes in München die Zeit der großen Herbstvolksfeste startet, wollen viele Hundehalter auch ihren vierbeinigen Begleiter einen Ausflug über die Wiesn oder die anderen Festplätze gönnen. Für Hunde ist dies jedoch alles andere als ein Vergnügen und kann sogar zur Gefahr werden, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Es kommt immer wieder vor, dass Hundehalter ihre Vierbeiner zu Volksfesten mitnehmen. Die große Menschenmenge bedeutet jedoch viel Stress für das Tier und außerdem besteht eine hohe Verletzungsgefahr. Die Tiere können sich leicht an herumliegenden Scherben verletzen, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Auch besteht das Risiko, dass ein verschrecktes Tier sich losreißt und wegläuft. In einer großen Menschenmenge ist es kaum wieder zu finden. Hunde haben viel empfindlichere Sinne als wir Menschen. Die Lautstärke auf den Festplätzen und die tausenden unterschiedlichen Gerüche machen die Tiere ängstlich oder auch aggressiv.

Wer sein Tier liebt, sollte es Zuhause lassen. Das Motto lautet: Lieber Wiese statt Wiesn, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Nach einem Besuch im Festzelt tut ein ausgiebiger Spaziergang über eine Wiese dem Menschen meistens genauso gut wie dem Hund. Und davon haben Beide etwas – der Kopf wird wieder durchpustet und der Hund kann richtig toben, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

 

Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

Hunde sind ideale Fitnesstrainer

RBO_6469_bearbeitet-1-1 Auch wenn in diesen Tage Regen und Herbststimmung vorherrschen, gerade jetzt im Spätsommer sollte das Immunsystem in Schwung gehalten oder gebracht werden. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen rät deshalb: Wer regelmäßig auch bei feuchtem und kaltem Wetter spazieren geht, stärkt seine eigene Gesundheit und auch die seines vierbeinigen Begleiters.

Wer selbst keinen Hund hat, aber gerne Gassigehen würde, kann sich bei fast allen lokalen Tierschutzvereinen und Tierheimen melden. Dort warten viele abgeschobene Hunde auf freundliche Spaziergänger, die mit ihnen Freude haben wollen. Und vielleicht entsteht so eine Tierliebe fürs Leben, so der Bund Deutscher Tierfreunde.

Die Gründe für Hundefitness liegen auf Hand und Pfote: Regelmäßige körperliche Anstrengung und Bewegung beleben das Herz- Kreislauf- System und führen bei Mensch und Hund zur Gewichtsreduktion. Zudem wird das Immunsystem gestärkt, da Umweltreize wie Regen, Wind, Sonne und Temperaturschwankungen das Abwehrsystem des Körpers anregen, betont der überregionale Bund Deutscher Tierfreunde tier- und menschenmedizinische Erfahrungen.

Hundeexperten raten zudem zu einem maßgeschneiderten Lernprogramm für Hunde beim Gassigehen. Dabei kann man die Leine auch als Kommunikationshilfe und zur Signalübermittlung nutzen. Der Spaziergang an der Leine wird so interessant für den Vierbeiner. Indem Herrchen oder Frauchen die Schrittgeschwindigkeit von langsam zu schnell zu langsam wechselt, wird der Hund motiviert, aufmerksam und freudig nebenher zu laufen. Ein zusätzlicher Trick: Lässt man beispielsweise einen Handschuh fallen, kann man ihn nach einigen Minuten gemeinsam mit dem Hund suchen gehen, heißt es in einem Ratgeber zum richtigen Gassigehen.

Auch sonst können Hundehalter den Spaziergang an der Leine für den Vierbeiner spannend gestalten, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Balancieren und Sitzmachen auf Baumstämmen sind beispielsweise auch an der Leine möglich. Wichtig dabei ist, dass der Hund nicht überfordert wird und Spaß dabei hat, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde. Tiermediziner unterstreichen, dass viele Menschen erstaunt sind, wie leistungsbereit ihr Hund sein kann, wenn er stressfrei und mit Spaß ausgebildet wird.

 

(Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (www.bund-deutscher-tierfreunde.de)

Haustiere vor Zecken schützen

Der ungewöhnlich warme Winter und der frühe Beginn der warmen Jahreszeit haben die Zeckengefahr steigen lassen. Das nach den Worten von Experten „gefährlichste Tier in Deutschland“ breitet sich explosionsartig aus. Nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere steigt die Gefahr, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Wie der überregionale Tierschutzverein Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen betont, können manche für Hunde geeignete vorbeugende Mittel für Katzen lebensbedrohlich sein. Zudem sind Katzen zwar vor Zecken besser geschützt, sie stellen jedoch eine größere Ansteckungsgefahr für Menschen und besonKatze Sand  -Zeckenjahr)ders Kinder dar.

Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen bei Katzen nicht angewendet werden, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.

In Europa ist die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzbock“ genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurde gerade zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können.

Allein im Jahr 2013 wurden dem Robert Koch-Institut 420 Infektionen gemeldet – nach 195 Fällen im Jahr 2012. Und 2011 waren 424 Fälle registriert worden.

Die Borreliose oder Lyme-Krankheit ist eine weitere Infektionskrankheit, die bei Menschen, Säugetieren und Vögeln auftreten kann. Welche Gefahr von Zecken ausgeht, zeigt auch, dass sich Mediziner Ende April in Augsburg auf einem Kongress mit dem Thema beschäftigten.

Nach einer Studie des Robert-​​Koch-​​Instituts erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-​​Infektion mehr als es Hunde tun. Möglicherweise geraten Zecken, die das Haustier trägt, an Kinder, wenn sie mit ihm schmusen. Bereits sieben Prozent der 14– bis 17-Jährigen sind demnach bereits mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden. Eine genaue Übersicht über die Häufigkeit der Erkrankungen bei Haustieren, die durch Zeckenbisse ausgelöst wurden, gibt es nicht. Man geht jedoch davon aus, dass je nach Region fünf bis zehn Prozent aller Hunde mit Borrelien infiziert sind. Katzen werden anders als Hunde wesentlich seltener durch Zeckenstiche krank. Ein Grund dafür könnte die intensive Fellpflege sein, betont der Bund Deutscher Tierfreunde.

Untersuchungen in verschiedenen Städten haben ergeben, dass Zecken oft von Hundespaziergängern und streunenden Katzen im Fell ins Haus mitgebracht werden, da sie inzwischen auch in Stadtparks und Gärten leben. Durch Klimawandel und Hundetourismus tauchen in Deutschland auch bisher unbekannte Schmarotzer auf. Die Braune Hundezecke war beispielsweise früher nur aus Südeuropa bekannt. In den vergangenen Jahren wurde diese Hundezecke auch nach Deutschland eingeschleppt (beispielsweise durch Hunde nach einer Südeuropareise). Sie überträgt die Erreger der sogenannten Hundemalaria oder Babesiose. Diese winzigen Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen. Die Babesiose kommt auch beim Menschen vor, typische Symptome sind Fieber, Müdigkeit und Muskelschmerzen. Sie ist wenn sie erkannt wird behandelbar.

Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu vermeiden. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät zum Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung.

(Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.)

www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de

Komm` unter meine Decke…..

Der ewige Streit um den Hund im Bett

Hier scheiden sich die Geister. Während die einen Besitzer von Hunden ihren tierischen Mitbewohnern erlauben, die Nacht mit im Bett zu verbringen, lehnen es andere kategorisch ab. Manche Tierhalter finden das unhygienisch, doch für viele ist es vollkommen normal und kuschelig gemütlich, seinen Hund warm neben sich zu spüren.

Nach Schätzungen von Schlafforschern, schläft fast jeder zweite Hund im Bett und nahezu jede Katze. Mediziner sehen dies oft skeptisch, Tierfreunde eher gelassen. Nicht alle Hundehalter gestehen ihre „kleine“ Schwäche ein. Nach Umfragen sehen „nur“ 25 Prozent der Hundehalter klein Problem mit dem tierischen Partner im Bett, besonders Frauen sind offenbar nachsichtiger. Andere Umfragen sprechen von 50 Prozent, aber die Dunkelziffer ist hoch.

Als hoch sozialisiertes Rudeltier ist es für einen Hund wichtig, dass er viel Nähe zu seiner Bezugsperson hat und Körperkontakt zugesteht. Außerdem festig das die gegenseitige Bindung. Beliebt sind Hunde als Fuß- oder Rückenwärmer oder drücken einfach nur ein Zusammengehörigkeitsgefühl auch nachts beim Schlafen aus.

Zum hygienischen Problem wird es nicht, solange der Hund gut gepflegt ist und regelmäßig gegen Ungeziefer behandelt wird. Dazu zählen die jährlichen Impfungen, Wurmkuren und Flohprophylaxe. Die tägliche Fellpflege spielt dabei auch eine große Rolle, besonders bei langhaarigen Hunden. Es muss natürlich jedem Tierhalter selber überlassen bleiben, inwieweit er toleriert, wie und wo sein Mitbewohner auf vier Pfoten die Nacht verbringen soll.

Oft reicht ja schon ein Körbchen oder Kissen im Schlafzimmer oder bei offener Tür unmittelbar davor, so dass der Hund nicht das Gefühl bekommt, ausgesperrt oder abgeschoben zu sein, sobald sich sein Frauchen oder Herrchen zur Ruhe begibt. Auch dann möchte Fiffi seinem natürlich angeborenen Beschützer Instinkt nachkommen und möglichst nahe bei seinem Menschen sein.

Auf jeden Fall darf man nicht je nach Laune den Hund mal ins Bett lassen und ihm dann wiederum untersagen, wenn er aufs Schlafgemach springt. Hier ist eine konsequente Haltung wichtig, damit das Tier von Anfang an weiß, woran es ist und wo der Mensch ihm im friedlichen Zusammenleben Grenzen aufweist.

Sollte der Hund allerdings zu extrem dominanten Verhaltensweisen neigen und womöglich den von ihm eingenommenen Platz im Bett oder auf der Couch knurrend verteidigen, was soweit ausartet, dass er einen Zweibeiner oder Artgenossen nicht mehr dazu lässt, ist absolutes Verbot seitens des Halters angesagt. Hier muss im Vorfeld ein freundliches aber konsequentes „Nein“ erfolgen und dem Hund sein eigener Platz als Rückzugsort zugewiesen werden.

Doch in den meisten Fällen geht es in den Schlafzimmern von Hundehaltern sehr harmonisch zu und ein enges aneinander Kuscheln von Mensch und Tier wird als beruhigend, wohltuend und ausgesprochen angenehm empfunden. Dieser Ausdruck von inniger Zuneigung und Zusammengehörigkeitsgefühl bekommt dem Menschen ebenso gut wie dem Hunde.

(Quelle: Karin Kuhlmann)

Finger weg von Tierkindern

Der sehr milde Winter und der warme Frühling haben dazu geführt, dass die Natur ihrer Zeit um einige Wochen voraus ist. Dies hat zur Folge, dass bereits jetzt viele Jungvögel flügge sind und sich aus den elterlichen Nestern entfernen. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass auf dem Boden hockende Jungvögel auf keinen Fall mitgenommen werden sollen, da sie in der Regel nach wie vor von ihren Eltern versorgt werden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für andere Jungtiere.

Erst kürzlich wurden durch wohlgemeinte Personen innerhalb kürzester Zeit 2x hintereinander junge Fuchswelpen im Tierheim Bochum abgegeben. Gleiches geschah durch die Abgabe von Eichhörnchen an den Tierschutzverein „Tiere in Not e.V.“ Bochum. Die richtige Versorgung von Wildtieren stellt diese Einrichtungen jedoch vor große Probleme. So konnte z.B. nur unter großen Mühen für die ersten Fuchswelpen eine geeignete Pflegestelle gefunden werden, welche die kleinen Füchse vor dem sicheren Tod bewahren konnte.

In den meisten Fällen fehlt den Jungtieren bzw. –vögeln nichts, sie haben lediglich den Bau / das Nest verlassen.

Sinnvoller ist es, die Tiere erst einmal aus sicherer Entfernung zu beobachten und sich davon zu überzeugen, ob es den Tieren gut geht und diese weiterhin von den Eltern gefüttert bzw. aufgesucht werden.

(Quelle: Karan Malla, Tierarzt am Veterinäramt der Stadt Bochum, Tiere in Not e.V.“ Bochum)

Neue Impfung gegen Hundekrankheit Leishmaniose

Schon Wochen vor Reiseantritt an den Urlaub mit Hund denken

Die größten Risiken für Hunde im Urlaub drohen in Form von Parasiten, da die „Urlaubshunde“ im Gegensatz zu den einheimischen Hunden in den Mittelmeerländern nicht immun sind. Gegen manche der gefährlichen Krankheiten kann man den Vierbeiner impfen lassen, gegen viele der winzigen Blutsauger leider nicht. Als Vorbeugung für die gefährlichste Erkrankung – Leishmaniose – gibt es seit etwas mehr als einem Jahr eine Impfung, betont der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort.

Leishmaniose gilt als behandelbar, aber kaum heilbar und ist eine der gefährlichsten Urlaubskrankheiten für Hund, unterstreicht der Bund Deutscher Tierfreunde. Die neue Impfung kann bereits ab dem sechsten Monat des Hundes erfolgen. Es sind insgesamt drei Impfungen notwendig und eine jährliche Auffrischung ist empfehlenswert. Ältere Hunde sollten vor der Impfung auf Leishmaniose getestet werden, da der Impfstoff nicht für erkrankte Tiere geeignet ist. Da die gesamte Impfung etwa neun Wochen dauert ist rechtzeitig vor Urlaubsantritt damit zu beginnen. Deshalb sollte bereits Wochen vor Reiseantritt ein Tierarzt kontaktiert werden.

Es handelt sich um eine aktive Immunisierung – das körpereigene Abwehrsystem soll durch den Kontakt mit dem Impfstoff lernen, im Notfall den „Feind“, also die Leishmanien, schnell zu erkennen und zu bekämpfen. Die Impfung wird von den Tieren nach den vorliegenden Testergebnissen gut vertragen, Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen der bekannten Schutzimpfungen und im Prinzip unerheblich. Der Impfstoff wurde zwei Jahre versuchsweise getestet. Es zeigte sich, dass die geimpften Hunde ein wesentlich geringeres Risiko zeigten, an Leishmaniose zu erkranken als nicht geimpfte Tiere.

Hier ein Überblick die wichtigsten und gefährlichsten Erkrankungen für Hunde: Leishmaniose (in erster Linie rund ums Mittelmeer. Übertragung durch winzig kleine Fliegen. Nur ein Insektenspray, das Fliegen und Mücken abwehrt, oder eine Impfung können hilfreich sein. Babesiose (in erster Linie in den Mittelmeerländer, Ungarn, Süd- und Westschweiz und den tropischen Ländern). Übertragung durch Zecken. Eine Impfung ist im Vorfeld möglich; außerdem helfen regelmäßig aufgetragene Sprays oder Medikamente gegen Zecken. Filariose (Mittelmeerländer und besonders Spanien): Übertragung in erster Linie durch blutsaugende Insekten. Ein Insektenspray kann vorbeugen.

In Europa (beispielsweise Südfrankreich, Italien, Griechenland und Spanien) existiert entlang der Mittelmeerküsten eine Art Parasiten, die scheinbar nur für Hunde lebensgefährlich ist. Die Vielfalt der möglichen Symptome macht das Erkennen einer Leishmaniose kompliziert. Als erstes Anzeichen wird das Ausfransen der Ohren beschrieben (wie von Fliegen angeknabberte Ohrränder). Es folgen Blutarmut, Lahmheit, zum Schluss Nierenversagen, die häufigste Todesursache der erkrankten Vierbeiner. Hunde können den Erreger jahrelang in sich tragen und lange oder auch nie erkranken.

(Quelle: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.)